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Friday, February 11. 2022Darwintag 12. Februar 2022
Pressemitteilung
Evolution der Religion Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische - eine Parodie auf das christliche Fischsymbol - zu verbreiten, um dem allgegenwärtigen religiösen Wahn entgegenzutreten. So sehr Schöpfungsmythen, auch wenn nicht nur Jungerde-Kreationisten das nicht wahrhaben wollen, mit der wissenschaftlichen Realität unvereinbar sind, etwa der Evolution (die, im Gegensatz zu »göttlichem« Wirken, tatsächlich beobachtbar ist), sind auch Religionen einer Art Evolution unterworfen, dem Überleben der bestangepassten Wahnvorstellungen. Während das Töten von »Hexen« (beliebigen Geschlechts, Ex 22:17), vergewaltigten Mädchen (Deut 22:23-29) oder ungehorsamen Söhnen (Deut 21:18-21) usw. schon länger auf eher wenig Begeisterung stößt, will nun der sogenannten »Synodale Weg« (im wesentlichen ein Gesprächskreis aus Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken) homosexuelle Männer nicht nur nicht mehr töten, sondern sogar die Diskriminierung Homosexueller ein wenig reduzieren durch »Segensfeiern«, ohne dass diejenigen, die diese durchführen, »disziplinarische Konsequenzen« zu fürchten haben. Der vor 150 Jahren geschaffene Paragraf 175 des Reichsstrafgesetzbuchs drohte homosexuellen Männern (Frauen waren von diesem Paragrafen ebensowenig betroffen wie vom biblischen Homosexuellentötungsgebot) nur noch mit Gefängnis. Erst die Nationalsozialisten verhielten sich wieder bibelkonformer und ermordeten Tausende homosexueller Männer in KZs. Nach Kriegsende bleib es dann erneut bei Haftstrafen (bis zur endgültigen Streichung des Paragrafen 1994). In vielen Ländern ist Homosexualität (zumindest männliche, teils auch weibliche) auch heute illegal, in einigen, insbesondere Theokratien unter Scharia-»Recht«, wird sie mit dem Tod bestraft. Häufige christliche Ausrede, sich nicht an die »göttlichen« Mordgebote zu halten ist die, das biblische »Alte Testament« gälte nicht mehr. Christen ignorieren dabei, dass nicht nur viele ihrer wichtigsten Mythen (Adam und Eva, Kain und Abel, Moses' Meeresteilungszauber und Wüstenwanderung, Massenmordflut etc.) eben daraus stammen, nicht zu vergessen die sogenannten »Zehn Gebote«, auf die sie sich immer noch gern berufen (obwohl die meisten die wenigsten davon auswendig nennen können) und die sie als etwas Positives darstellen (was sie keineswegs sind). Vor allem aber unterschlagen sie, dass laut »Neuem Testament« ihr namensgebender Halbgott »Jesus« das »Gesetz« (Pentateuch) und damit eben all diese und viele weitere Mordgebote des christlichen Gottes ausdrücklich bestätigt hat (Mt 5:17-19). Auch hier gilt demnach die Faustregel: Je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [3032 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/260-Darwintag-12.-Februar-2022.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, February 11. 2021Darwintag, 12. Februar 2021
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Darwin und die Mutanten Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische zu verbreiten. Coronaviren sind seit den 60er Jahren bekannt. Die aktuelle Pandemie wird durch die neuartige Coronavirusvariante SARS-CoV-2 verursacht, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand Ende 2019 als Zoonose, wohl u.a. über einen "Fleischmarkt", von Fledermäusen über einen Zwischenwirt auf Menschen übertragen wurde. In Großbritannien, Brasilien und Südafrika sind mittlerweile durch Mutationen (lat. mutare "ändern/verändern, verwandeln"), also spontan auftretende Änderungen des Erbguts, Mutanten des Virus entstanden. Natürlich nicht nur dort: Aber diese zufälligen Mutationen erwiesen sich als (für das Virus) vorteilhaft, so dass sie sich weiter ausbreiten (während die nachteiligen Mutationen eben "aussterben"). Denn die Ende 2020 in Südengland entstandene Variante B.1.1.7. ist deutlich infektiöser als die ursprünglichen Formen. Die in Südafrika und Brasilien entdeckten Mutanten sind zudem unempfindlicher gegen unsere Antikörper und Impfstoffe. Wissenschaftler haben bereits mitverfolgt, wie das Coronavirus in einem Patienten während der Behandlung mit Antikörpern von Genesenen neue Mutationen entwickelte, darunter die B.1.1.7. kennzeichnende. Binnen weniger Monate entstanden also durch zufällige Veränderungen Mutanten, die besser angepasst sind, hier: ansteckender bzw. widerstandsfähiger. Wir beobachten demnach aktuell zufällige Erbgutänderungen organischer Strukturen zusammen mit natürlicher Auslese der sich ändernden Populationen, dem Überleben des besser an die Umweltbedingungen angepassten. Kurz: Evolution. Diese Mutanten entstanden binnen eines Jahres. Was über hunderte Jahrmillionen geschehen kann, seit beispielsweise der erste Fisch, von dem wir abstammen, aus dem Meer stieg, sollte offensichtlich sein. Dennoch gibt es weltweit Milliarden Christen, Moslems und Anhänger anderer Sekten, die hinter diesen natürlichen Vorgängen von primitiven Menschen erdachte magische Wesen ("Götter") wähnen oder gar die Evolution insgesamt leugnen und stattdessen Schöpfungsmythen anhängen, sprich, absurden kreationistischen Unfug nachbeten, und das schon seit Jahrtausenden ehe das Wort "Querdenker" (ursprünglich jemand, der eigenständig und originell denkt) in sein Gegenteil verkehrt wurde und somit auch sie beschreibt. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [2612 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/255-Darwintag,-12.-Februar-2021.html.] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Sunday, February 11. 2018Darwintag, 12. Februar 2018
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Darwinfische gegen kreationistischen Wahn Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Die Zahl der Evolutionsleugner scheint wie die der Flacherdler zu wachsen. Nicht nur seit Dekaden Anhänger abrahamitischer Sekten wie Christen (etwa der frühere stellvertretende Bildungsminister und Absolvent des Theologischen Instituts in Łódź, Mirosław Orzechowski, der Kreationismusunterricht an den Schulen forderte, oder Europaparlamentarier Maciej Giertych, Ehrenmitglied der katholischen kreationistischen Daylight Origins Society, der ein kreationistisches Seminar für die Mitglieder der Europaparlaments leitete, beide von der rechtsgerichtet-nationalistischen, katholisch-klerikalen, homophoben Partei Liga Polskich Rodzin oder die christlich-orthodoxe Ljiljana Čolić, die als - aufgrunddessen immerhin ehemalige - Bildungs- und Sportministerin angeordnet hatte, die Evolutionstheorie aus Biologieschulbüchern zu tilgen, wenn nicht zugleich Kreationismus gelehrt würde) oder Moslems (etwa der wohl bekannteste moslemische Kretionist Adnan Oktar alias Harun Yahya, der Darwinismus für beide Weltkriege sowie die Terroranschläge am 11. September 2001 verantwortlich macht und dessen Geisteszustand selbst der neue Leiter der staatlichen Religionsbehörde in der Türkei anzweifelt - allerdings eher wegen der spärlichen Bekleidung von Mitwirkenden in der Show des Fernsehpredigers und Gerüchten über Sexorgien, keineswegs wegen seiner mit denen des Bildungsministeriums konformen religösen Ansichten). Auch der indische Bildungsminister Satyapal Singh erklärte kürzlich, die Evolutionstheorie sei "wissenschaftlich falsch", weshalb Lehrpläne entsprechend geändert werden müssten. "Seit es den Menschen auf der Erde gibt, war dieser immer ein Mensch", erklärte er tautologisch. "Keiner, einschließlich unserer Vorfahren, hat je schriftlich oder mündlich mitgeteilt, dass sie gesehen hätten, wie sich ein Affe in einen Menschen verwandelt", ergänzte er. "Keine Bücher, die wir gelesen, keine Geschichten, die unsere Großeltern uns erzählt haben, erwähnten solches." Davon abgesehen, dass Menschen Affen sind, hat der Minister von Evolutionsmechanismen offensichtlich so viel Ahnung wie ein Steinzeitmensch vom Marsraketenbau. Währenddessen entnehmen Wissenschaftler Skeletten solcher Steinzeitmenschen DNS und dieser, dass die in Europa Geborenen bis vor wenigen Jahrtausenden (etwa zehntausend Jahren bei einem Skelett in England, siebentausend bei einem aus Spanien) zwar bereits helle - blaue oder grüne - Augen hatten, ihre Hautfarbe aber der der dunkelhäutigen Afrikaner entsprach. Blasser wurden die Menschen, um sich evolutionär an die geringere Sonneneinstrahlung in nördlicheren Gefilden anzupassen, da hellere Haut besser geeignet ist, Vitamin D zu produzieren. Unserer Ahnen waren also dunkelhäutig, kamen zuvor aus Afrika, lebten lange früher als mäuseähnliche Plazentatiere zusammen mit Sauriern und stammen von Hundszahnsaurierern und von aquatisch lebenden Wirbeltieren, nämlich Fischen ab, von denen einige das Land eroberten. Auch heute gibt es noch Fische mit Beinen, Fische, die zumindest zeitweise das Wasser verlassen und an Land leben. Fische sind aufgrund eines griechischen Wortspiels (Ichthys, Fisch, ist zugleich die Abkürzung für "Jesus Christus, Sohn Gottes und Erlöser") ein verbreitetes Zeichen unter den Realitätsverweigerern, die an obskure Schöpfungsmythen und u.a. an von den quasi Zeitgenossen der zuvor erwähnten Steinzeitmenschen erdachte Götter glauben statt wissenschaftliche Fakten zu akzeptieren. In Anspielung auf die evolutionären Ursprünge der Menschheit sind solche Fische, ergänzt um Beine, Darwinfische, Symbol gegen den religiösen Wahn. Daher ruft antitheismus.de, ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, traditionell auch in diesem Jahr wieder dazu auf, aus Anlass des Darwintags vermehrt Darwinfische zu verbreiten. [3949 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/230-Darwintag,-12.-Februar-2018.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, November 23. 2017Evolutionstag 2017
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Darwin sieht nicht nur aus wie ein Affe, er ist ein Affe Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von Darwins "The Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Gläubige versuchen, die Welt – nicht nur ethisch – ins Mittelalter zurückzuversetzen. In der Türkei zum Beispiel ist die Evolutionslehre, die "gottlose Irrlehre", ab dem 1. Oktober 2018 aus den Schulen verbannt – die Schüler sollen mit nichts konfrontiert werden, das den Wahn, mit dem sie indoktriniert wurden, den Glauben an Schöpfung durch Götter (oder vielmehr eine spezifische Gottheit) ins Wanken bringen könnte. In den USA darf in einigen Bundesstaaten an Schulen grotesker kreationistischer Unfug gelehrt werden. Und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft verbreiten Kreationisten in aktuellen Kommentaren zu Zeitungsartikeln über Evolution Gemmen wie diese: Leider wurde noch keine POSITIVE[sic!] Mutation beobachtet[,] sprich[,] eine Mutation[,] die Vorteile für die betroffene Kreatur gehabt hätte und sie zu einer neuen Art macht. Offenbar gibt es auch wenn die Evolutionstheorie im Biologieunterricht gelehrt wird ein massives Wissens- und Verständnisdefizit, was die Wirkmechanismen der Evolution betrifft – oder der Biologie allgemein: An gleicher Stelle äußert ein anderer Ignorant (ob theistisch oder speziesistisch motiviert sei dahingestellt): [D]er [Darwin] schaut doch an photo selber fast aus wie ein aff[sic!].Hier stellt sich die Frage, wie Darwin, der ja zweifellos ein Mensch und somit ein Vertreter der Gattung Homo, somit des Tribus Hominini, der Unterfamilie Homininae und der Familie der Menschenaffen (Hominidae) war, also eben ein Affe, sonst aussehen soll. Ein Nacktaffe ("The Naked Ape", Desmond Morris, 1967) wird natürlich wie ein Affe aussehen, nicht wie eine Nacktschnecke, eine Nacktkatze oder ein Nacktmull. Ähnlich sinnvoll wäre die Aussage, Hafer (beispielsweise Nackthafer) sähe aus wie Getreide (da Hafer nunmal Getreide ist). Doch das Leugnen der Evolution ist Gläubigen offenbar nicht ignorant genug: Die Erde ist eine Scheibe, da sind sich der stellvertretende Vorsitzende der Jugendorganisation von Erdoğans AKP, Tolgay Demir, und Verschwörungstheoretiker nicht nur in den USA einig. Es muss endlich Schluss sein mit der Toleranz gegenüber religiösen Wahnvorstellungen. [3323 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 9. 2017Darwintag, 12. Februar 2017
Pressemitteilung
Religion und andere "alternative Fakten" Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die "alternativen Fakten", die Religion genannt werden. Wir leben in postfaktischen Zeiten, und das nicht erst seit kurzem: Religionen gibt es seit langem. Ihre "alternativen Fakten" wollen sie mit allen Mitteln durchsetzen. So wird die Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan, den seine frommen sunnitischen Eltern auf ein Berufsfachgymnasium für die Ausbildung zum Imam und Prediger, eine sogenannte İmam-Hatip-Schule, schickten, wo er aufgrund seiner tiefen Religiosität "Koran-Nachtigall" genannt wurde, und der auch im Wahlkampf gelegentlich den Koran schwingt (ein Tabubruch in dem eigentlich laizistischen Land), offenbar immer wissenschaftsfeindlicher. Türkische Schüler werden von der Realität ferngehalten, der AKP-Regierungssprecher nennt die Evolutionstheorie "veraltet und verfault", das türkische Bildungsministerium plant, sie und sämtliche Hinweise auf Darwin aus den Schulbüchern auszumerzen, während Begriffe wie "Säkularismus" und "Atheismus" als "problematische Überzeugungen" und als "Krankheiten" eingestuft werden sollen. Die AKP will die Türkei reislamisieren und eine unwissende und religiöse Generation heranziehen, da kritisches Denken für Religion und damit die Partei gefährlich ist. Erdoğans ebenfalls wissenschaftsfeindlicher US-amerikanischer Kollege Donald Trump (dessen Beraterin wir den Terminus "alternative Fakten" verdanken) schwor bei seiner Amtseinführung unterdessen auf zwei Bibeln. Sechs abrahamitische Sektenführer (ein Rabbi, ein Bischof der "Great Faith Ministries International"-Kirche, eine Fernsehpredigerin, ein römisch-katholischer Kardinal, ein Baptistenprediger, ein Pastor) nahmen an der Zeremonie teil. Während Kritiker zurecht ökonomische und soziale "alternative Fakten" in Trumps nationalismusschwangerer Antrittsrede bemängeln (etwa drauf hinweisen, dass sich entgegen Trumps Behauptung eines "Gemetzels" durch Verbrecherbanden in den USA die Zahl der Morde und allgemein die Verbrechensrate im letzten viertel Jahrhundert halbiert hat, ist zu den frappierendsten kein Wort zu hören: Allein fünf mal fällt in der viertelstündigen Rede das Wort "Gott". Trump beruft sich auf die (New International Version der) Bibel (Psalm 133:1): "The Bible tells us how good and pleasant it is when God's people live together in unity." (Nahezu alle anderen Bibeln sprechen übrigens nicht von "Gottes Volk", sondern von "Brüdern": "Behold, how good and how pleasant it is for brethren to dwell together in unity!", KJV, "Siehe, wie fein und lieblich ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!", Luther 2017 usw.) - zynisch angesichts der Tatsache, dass er als Erbauer einer Mauer an einer inneramerikanischen Grenze (zwischen Nord- und Mittelamerika) in die Geschichte eingehen möchte, und dennoch sagt: "When America is united, America is totally unstoppable." Und schließlich offenbart er seinen Kreationismus, seinen Glauben an einen "allmächtigen Schöpfer", der den amerikanischen Kindern vom "Ballungsraum Detroit" bis zu den "windgepeitschten Ebenen von Nebraska" den "Lebensodem einhaucht": "And whether a child is born in the urban sprawl of Detroit or the wind-swept plains of Nebraska, they look up at the same night sky. They fill their heart with the same dreams, and they are infused with the breath of life by the same almighty creator." Informationen über Klimawandel und Tierausbeutung wurden unter der Trump-Administration längst von Regierungsseiten getilgt. Dass überall in US-Schulen statt Evolution (also wissenschaftlicher Fakten) wieder Kreationismus ("alternative Fakten") gelehrt wird, scheint nur eine Frage der Zeit. "Alternative Fakten" am Rand: Laut Zeit-Beilage "Christ und Welt", die zwei Monate zuvor zwar eingesteht, dass Trump seine Wahl vor allem christlichen Wählern zu verdanken hat, ist er ein "Heide", der "Gott weggelassen" habe, "christliche Vokabeln" meide, "nicht öffentlich" bete und sogar auf den üblichen Segen verzichte. "God bless America" – so verabschiede sich nur Hillary Clinton, die Geschlagene. Trump beendete im wirklichen Leben seine Amtsantrittsrede mit den Worten: "God bless you and God bless America. Thank you. God bless America." Das dürfte wohl die gleiche Mischpoke sein, der der Papst nicht katholisch genug ist. Fakten: Die Evolution ist eine Tatsache. Die Gravitation ist eine Tatsache. "Theorie" bezeichnet in diesem Zusammenhang ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten; das hat mit der Vulgärdefinition ("bloße Vermutung") nichts zu tun. Evolutionstheorie ist also eine Theorie (die Aussagen darüber trifft, wie die Evolution "funktioniert"), so wie Gravitationstheorie eine Theorie ist (die Aussagen darüber trifft, wie die Gravitation "funktioniert"). Die Evolutionstheorie beschreibt und erklärt die Evolution, so wie die Gravitationstheorie die Gravitation beschreibt und erklärt. Evolution kann nicht nur an Fossilien (etwa mit Übergangsarten wie dem kürzlich entdeckten, eine Fossillücke schließenden Bulbasaurus phylloxyron) nachvollzogen werden, sondern auch beobachtet: bei Schmetterlingen, die binnen weniger Generationen ihre Flügel an die je nach Umweltverschmutzung verfärbte Birkenrinde anpassen oder bei Schneemäusen, die durch Klimaänderung kleiner werden; und vor wenigen Jahren wurde in Thailand sogar die Entstehung einer neuen Elefantenart belegt. Ebenso kann die Gravitation beobachtet werden, wenn auch nicht, indem Gläubige über den Rand der Welt geschubst werden. Evolution ist also Fakt. Und wir müssen alles daran setzen, den Wahnsinn der "alternativen Fakten", der Religion, nicht allein bezüglich Schöpferglauben zu beenden. [6021 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/227-Darwintag,-12.-Februar-2017.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, November 24. 2016Evolutionstag 2016
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Nichtglaubenskampagnen statt regressiver Wahnideen Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Charles Darwins revolutionäres Werk erschien vor über eineinhalb Jahrhunderten, dessen ungeachtet ist Kreationismus auf dem Vormarsch. In Greatagainica (wo etwa der Kreationist Mike Pence, der "Intelligent Design" in Schullehrplänen verankern und HIV mit Gebeten begegnen will, Vizepräsident und der Jung-Erde-Kreationist Ben Carson, der von einer Erschaffung der Welt vor wenigen Jahrtausenden ausgeht, wohl Trumps Gesundheits- und Bildungsminister werden soll), und inzwischen auch in Europa. Nicht nur die islamische Terrororganisation Boko Haram (Hausa für "[sekuläre] Bildung ist verboten/verflucht/tabu" - haram ist das Antonym zu halal, das sich nicht auf Speisevorschriften beschränkt, und entspricht vage dem christlichen Terminus "Sünde") verteufelt - bereits im Namen - Bildung. Die Korrelation zwischen Religiosität und mangelnder Bildung bzw. Intelligenz ist evident. Analog dazu gibt es eine rückschrittliche Entwicklung, mit der (angebliche) Linke paradoxerweise faschistoide Ideologien, nämlich Religionen, denen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Speziesismus, Homophobie, Misogynie, Hass und Gewalt, Intoleranz usw. immanent sind, und hier aus aktuellem Anlass insbesondere den Islam, unter dem Vorwand der Toleranz und des Multikulturalismus (als ob gemeingefährliche Wahnvorstellungen etwas mit Kultur, also der Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung, wären), hofieren, sich somit als regressive Linke, auf frühere, primitive Stufen der geistigen Entwicklung zurückfallend, zeigen, und sich beispielsweise für die Genitalverstümmelung von Jungen einsetzen (wobei hier auch der ebenfalls bei jenen regressiven Linken häufig anzutreffende Sexismus eine große Rolle spielt). Manche Menschen scheinen nicht zu begreifen, nicht begreifen zu wollen, dass Nichtraucherschutz trotz der Nichtraucherkampagnen der Nazis nicht verteufelt werden sollte (während Mike Pence behauptet: "Rauchen ist nicht tödlich", das sei nur "Hysterie"), so wie Islamkritik beinhaltende Religionskritik trotz christlich-abendländischer Islamfeindlichkeit - im Gegenteil. Was Religion angeht, gelingt ihnen diese Trennung doch bedauerlicherweise, immerhin paktierten sowohl Papst Eugenio Pacelli alias Pius XII. als auch der muslimischen Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini mit Hitler (der seinerseits überzeugt war, das Werk Gottes zu tun). Es sollte also, analog zu Nichtraucherkampagnen, endlich Nichtglaubenskampagnen geben. Nikotiniker wie Theisten haben andere, insbesondere Kinder, von ihrem Gift zu verschonen: Werbeverbot, Tabak- und Religionssteuer (statt Steuerbefreiung), rauch- und religionsfreie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw., breitgefächerte Präventions- und Therapieangebote (zumindest für Salafisten gibt es bereits vereinzelt Ausstiegsprogramme analog zu denen für Neonazis), Warnungen auf Zigarettenpackungen und "Heiligen Schriften". [3146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Monday, November 23. 2015Evolutionstag 2015
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Evolution der Religion Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Spätestens seit Darwin kann jedem klar sein, dass es keine Götter braucht für die Entstehung all der Tierarten (einschließlich der Menschen). Die Evolutionstheorie, betonen Kreationisten, ist eine Theorie. Das ist richtig, doch die Evolution ist eine Tatsache (deren Ursachen durch die entsprechende Theorie beschrieben werden, die ohne Götter auskommt), so wie die Gravitation eine Tatsache ist (und die Gravitationstheorie ohne unsichtbare kleine Elfen auskommt, die uns zu Boden drücken und ohne dass die Sterne am Himmelszelt festgenagelt sein müssten). Bemerkenswert ist dabei, dass Meme, seit wohl hundertzwanzigtausend Jahren auch defekte Meme wie die Religion, analog zu Genen evolvieren: Zufall, der zur Mutation führt (also abweichenden Sekten - wer weiß, wie die Welt heute aussähe, wenn der wesentlichste Erfinder des Christentums, Paulus, nicht unter einer herrischen Mutter zu leiden gehabt hätte oder seine Avancen von seiner Nachbarin nicht abgewiesen worden wären oder was immer seine misogynen Tiraden ausgelöst haben mag, die sich noch heute v.a. im Katholizismus manifestieren), Selbstreproduktion ("Missionieren", vor allem aber Indoktrination der Kinder), Selektion und Anpassung an Umgebungsbedingungen (die durchaus positiv sein können, wenn z.B. entgegen der ursprünglichen Meme auf Druck von Humanismus und Aufklärung ein Rückzug stattfindet, oder auch durch die Wissenschaft, etwa, wenn die Zahl der Jungerde-Kreationisten schrumpft, auch wenn dabei die derjenigen, die die Evolution als göttliches Wirken halluzinieren, wächst) und Überleben der Bestangepassten. Die geeignetste Anpassung können etwa die schärferen Reißzähne sein - Ethik bleibt außen vor: das Streben nach Erhalt des eigenen Mempools kann durchaus das Töten anderer beinhalten (von "Gott" bzw. seinen Ghostwritern in den "Heiligen Schriften" wie Torah, Bibel oder Koran nicht ohne Grund angeordnet). So wie es dominierende wie auch ausgestorbene Arten gibt, gibt es dominierende (derzeit die abrahamitischen) und ausgestorbene Wahnsysteme. Alltäglich geht die Sonne auf, auch ohne die dazu eigentlich erforderlichen atztekischen Menschenopfer. Napoleon befragte, so heißt es, den französischen Mathematiker Pierre Simon Laplace zu seinem fünfbändigen Werk über das Sonnensystem, warum er darin nicht einmal Gott als Schöpfer des Universums erwähnte, worauf Laplace antwortete: "Ich bedurfte dieser Hypothese nicht." Und so ist es um so absurder, wenn Bundeskanzlerin und Pfarrerstochter Merkel in ihrem religösen Wahn Atheisten beleidigt, indem sie die Gotteskrieger, die die Anschläge in Paris durchgeführt haben, "gottlos" nennt. Es war schon immer Sitte der Gläubigen, die Gläubigen anderer Sekten als "gottlos" zu bezeichnen. Bekanntestes Beispiel dürften die Nazis sein, denen trotz einer vor Gott triefende Schrift ("Mein Kampf"), Kohabitation mit Papst, Bischöfen und Pfarrern, Luthers antisemitischen Hetzschriften in Schulbüchern, Gott auf den Wehrmachtskoppelschlössern usw. bis hin zur christlichen Nazi-Fluchthilfe nach dem Krieg ("Rattenlinie") gern Atheismus angedichtet wird. Gottlos werden muslimischen Terroristen dadurch jedoch nicht - im Gegenteil, ohne ihre Religion gäbe es weder die Terroranschläge von Moslems noch die christlichen. Immer wieder wird betont, dass IS nicht "der Islam", KKK nicht "das Christentum" sei. Aber die SS ist auch nicht "der Faschismus". Alle Moslems für die Terroranschläge von IS bzw. Boko Haram verantwortlich zu machen ist so, als ob man alle Nazis für die Gaskammern verantwortlich macht (nur wegen "Mein Kampf") oder alle Katholiken für die Hexenverbrennungen (nur weil Gott laut den Bibeln, die sie auch heute noch verbreiten, deren Tod befohlen hat). Fakt ist, dass es all das ohne die Masse der "Mitläufer", die der Nährboden dafür sind, nie gegeben hätte. Es bleibt bei der Faustregel: je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser für alle (Menschen und andere Tiere). [4259 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/219-Evolutionstag-2015.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 5. 2015Darwintag 12. Februar 2015
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Religionsabolitionismus – Wahnsinn ist kein Menschenrecht Spätestens seit Charles Darwin kann jeder, der es will, begreifen, dass es keine Schöpfergötter gibt. In einer Woche ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, ein Zeichen zu setzen gegen den grassierenden Wahnsinn. Menschen sind Tiere wie andere auch. Die gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Delfinen beispielsweise lebten vor 100.000.000 Jahren. Die gemeinsamen Meme der abhrahamitischen Wahnvorstellungen – Judentum, Christentum, Islam – entstanden vor 6.000 Jahren, erdgeschichtlich einem Wimpernschlag. Tierschützer wollen die Ausbeutung beibehalten und daher reformieren. Tierrechtler dagegen wollen sie beenden, die speziesistische Terrorherrschaft abschaffen: Abolitionismus, ursprünglich die Abschaffung der menschlichen Sklaverei, ist ethisch (und strategisch) zwingend erforderlich. Dies beinhaltet aber natürlich ebenso die Abschaffung der Religion. Nicht der angeblichen "Extremisten", sondern jeder Form von Religion. Denn die nun allgegenwärtige faule Ausrede "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" (oder, im Fall des christlichen Terroranschlags vor dreieinhalb Jahren in Oslo und auf der Insel Utøya mit 77 Todesopfern, "Das hat nichts mit dem Christentum zu tun", obwohl es in Breiviks Video, in dem er u.a. mit Kreuzritterkreuz auftrat, z.B. hieß: "Vorwärts, christliche Kämpfer!") ist absurd angesichts der Tatsache, dass die Gläubigen ihre Morde eben genau damit begründen: mit ihrer Religion. Sie morden nach ihrer eigenen Auffassung in göttlichem Auftrag (wie übrigens auch Hitler). Da haben einige es wieder einmal verabsäumt, einen Blick in die entsprechenden heiligen Schriften zu werfen, denen die Geisteshaltung der Hassprediger – ob Jesus (der im Islam ebenfalls ein Prophet ist) oder Mohammed – zu entnehmen ist. Es kann nicht angehen, dass es als besondere Leistung gefeiert wird, wenn sich einige "Juden, Christen und Moslems gemeinsam" vom Terroranschlag auf die antiklerikale Redaktion von Charlie Hebdo "distanzieren" (während zugleich weltweit Moslems weiter gegen die Karikaturen toben, ein Lehrer in Frankreich, der seinen Schülern Karikaturen zeigt, suspendiert wird, ein Karnevalswagen, der den Anschlag thematisiert, der Schere im Kopf zum Opfer fällt und ein muslimischer Politiker in Pakistan ein Kopfgeld auf den Eigner von Charlie Hebdo aussetzt). Das ist keine besondere Leistung, sondern minimalste Grundanforderung. Kein Wunder, dass sich Atheisten hier nicht "distanzieren" müssen – denn verantwortlich für diesen angeblichen Extremismus sind eben genau all diejenigen, die den Nährboden dafür schaffen: die "gemäßigten" Muslime ebenso wie Christen und alle anderen, die öffentlich religiösen Wahnvorstellungen anhängen. Wenn sie sich also von dem, was ihrer Religion immanent ist, distanzieren, sind sie wie Nazis, die sich damit brüsten wollen, nicht selbst Zyklon B in die Duschen geworfen zu haben. Da hilft es nicht, eine künstliche Trennung zwischen "Islam" und "Islamismus" zu predigen. Es gibt nicht auf der einen Seite den guten Islam, das gute Christentum, das gute Judentum, den guten Hinduismus oder Buddhismus und auf der anderen Seite die bösen Islamisten, Christisten, Judisten, Hinduisten oder Buddhististen. Oder die guten Faschisten und die bösen Faschististen. Als Faustregel gilt: Je weniger ein Gläubiger sich an seine Religion hält, desto besser. Und das ist natürlich nicht auf bestimmte Sekten beschränkt. Abolitionismus bedeutet die Abschaffung jeglicher Religion. Religiöser Terrorismus ist nur die Spitze des Eisbergs, ob nun von Christen (einzelnen wie Breivik oder Ku-Klux-Klan, Army of God, Aryan Nations – dem politischen Arm der White Identity Church of Jesus Christ Christian –, der ugandischen Lord’s Resistance Army usw.) oder Buddhisten (bekannt hier vor allem der Giftgasanschlag in der Tokioter U-Bahn 1995 durch die synkretische buddhistische "Aum"-Sekte Shoko Asaharas mit hinduistischen und christlichen Elementen, aber auch buddhistische muslimmordende Mönche in Myanmar). Christen verhalten sich bezüglich des Anschlags in Paris unterschiedlich: die einen freuen sich, dass nun das Hauptaugenmerk weg von christlichen "Skandalen" ist, die anderen befürchten, dass die Kritik am Islam auch auf sie abfärbt (zurecht, wenn sie den Kern trifft), und so schlug sich auch der amtierende Papst Jorge Mario Bergoglio alias Franziskus I auf die Seite der Attentäter: "Es gibt eine Grenze, jede Religion hat Würde [...] Man darf nicht provozieren, man darf den Glauben anderer nicht beleidigen" und plädierte für das Faustrecht gegen Kritiker: "Wer meine Mutter beleidigt, erwartet einen Faustschlag." Was dann wohl den erwartet, der seinen "Gott beleidigt"? Zugleich behauptete er, die Grundlagen des christlichen Glaubens leugnend, dass man "im Namen Gottes nicht töten" dürfe. Es wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen nach Charlie Hebdo. Vorratsdatenspeicherung beispielsweise (obwohl es diese in Frankreich längst gibt, offenbar wenig nützlich). Eine Beibehaltung (CDU, SPD) oder gar Verschärfung (CSU) des "Gotteslästerungsparagraphen" (der nicht etwa Gläubige, sondern deren Kritiker dann bestraft, wenn ihre Kritik den Gläubigen so wenig gefällt, dass sie beispielsweise morden, also die Kritiker, nicht etwa die Täter, "den öffentlichen Frieden gefährden"). Und, um die Absurdität noch zu toppen, mehr(!) Religionsunterricht. Das Gegenteil wäre notwendig. Schulen dürfen nicht weiterhin Kinder mit religiösen Wahnvorstelllungen vergiften, vielmehr müssen sie über die Realität auch der Religion aufklären: über Kreuzritter und Konquistadoren im Geschichtsunterricht, Ursachen von Psychosen wie der Religion in Psychologie und über "Boko Haram" oder den "Islamischen Staat" im Politikunterricht. Abgeschafft werden muss, so befremdlich dies zunächst klingen mag, auch die sogenannte Glaubensfreiheit. Denn um die Freiheit, etwas zu glauben, geht es dabei nur vorgeblich; es geht nicht darum, ob jemand glaubt, Jesus sei übers Wasser gewandelt, Mohammed sei auf einer Chimäre in den Himmel geritten oder Aluhüte würden vor Chemtrails schützen. Vielmehr geht es darum, dass dieser Glaube eben Handeln impliziert: z.B. oktroyieren diese Gläubigen ihre Wahnvorstellungen Kindern. Kinder mit Religion zu indoktrinieren ist so, als würde man Babys pürierten Leichenbrei einflößen oder Säuglinge mit Pocken infizieren und darauf hinweisen, sie könnten später ja vegan werden bzw. sich medizinisch behandeln lassen. Natürlich kann, wer zwangsgetauft ist oder beschnitten irgendwann zur Vernunft kommen. Doch das ist selten, und der entstandene Schaden nicht wieder gutzumachen. Und spätestens an dieser Stelle muss Schluss sein: Gerade Kinder müssen vor der Gehirnwäsche, die zu solchem Wahn führt, bewahrt werden. Dann gibt es in wenigen Jahrzehnten keine religiösen Terroranschläge mehr, von seltenen Fällen, in denen der religiöse Glaube durch beispielsweise einen Gehirntumor verursacht wird, abgesehen. Aber auch das wird irgendwann heilbar sein. [7111 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/213-Darwintag-12.-Februar-2015.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Friday, January 9. 2015Charles Darwin: Je suis CharlieCharles Darwin: Je suis Charlie Nun ist Religion aber die Hauptursache für Speziesismus, Kriege, Rassismus usw. Und das betrifft keineswegs nur »Fundamentalisten« oder »Extremisten« wie bombenwerfende Christen in Belfast, buddhistische Giftgasattentäter in der Tokyoter U-Bahn oder den »Islamischen Staat«, sondern ist der Religion inhärent. Ohne die unzähligen, vermeintlich harmlosen »gemäßigt« Religiösen, die »liberalen Muslime« usw. gäbe es all das nicht. Die Masse der Mitläufer von Weihnachtskirchgängern bis zu bibeltreuen Christen, die allesamt meist kaum wissen (wollen), was wirklich in ihren Heiligen Schriften steht – umso schlimmer, wenn sie es wissen – ist weitaus gefährlicher als eine Handvoll Selbstmordattentäter. Das betrifft keineswegs nur vergleichsweise unauffällige Vorkommnisse wie, um nur ein Beispiel zu nennen, die gerade vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Entlassung eines Chirurgen aus einem mit Steuergeldern finanzierten, aber wie so viele von einer christlichen Sekte beherrschten Krankenhaus, weil er es entgegen katholischer Vorschriften gewagt hatte, ein zweites Mal zu heiraten. Da hilft es auch nicht, wenn ein Leitmedium von »Allahs gottlose[r] Armee« fabuliert, um in Umkehrung der Realität religiösen Massenmördern Atheismus anzudichten – eine beliebte Methode, die schon seit Jahren bezüglich Faschismus angewandt wird: trotz eines katholischen (doch für die Ökumene brennenden) »Führers«, trotz des vor Religiosität triefenden Werks »Mein Kampf«, trotz der Nazi-Schulbücher voller Lutherschem Antisemitismus, trotz des »Gott mit uns« auf allen Wehrmachts-Gürtelschnallen glauben immer noch viele allzu gern die Propagandalüge vom »Atheisten« Hitler.Welttierrechtstag 2014 - Rechte für Menschen und andere Tiere, 8. Dezember 2014 Seit Darwin wurde klar: Menschen sind eine der derzeit lebenden 7 Menschenaffenarten, alle Menschen sind Nachfahren der ersten, afrikanischen Menschen - und wir stammen von Fischen ab, die vor langer Zeit vom Meer oder einem Tümpel aus das Land betraten. Selbst die von Kreationisten als "Darwins Dilemma" bezeichnete kambrische Explosion, also die innerhalb kurzer Zeit (weniger Jahrmillionen) rasant ansteigende Artenvielfalt im Kambrium, scheint inzwischen geklärt. Tatsachen, die von Theisten und Rassisten gern geleugnet, zumindest aber verdrängt werden.Evolutionstag 2014 - Wir sind Tiere, 21. November 2014 Friday, November 21. 2014Evolutionstag 2014
Pressemitteilung 21. November 2014
Wir sind Tiere Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Seit Darwin wurde klar: Menschen sind eine der derzeit lebenden 7 Menschenaffenarten, alle Menschen sind Nachfahren der ersten, afrikanischen Menschen - und wir stammen von Fischen ab, die vor langer Zeit vom Meer oder einem Tümpel aus das Land betraten. Selbst die von Kreationisten als "Darwins Dilemma" bezeichnete kambrische Explosion, also die innerhalb kurzer Zeit (weniger Jahrmillionen) rasant ansteigende Artenvielfalt im Kambrium, scheint inzwischen geklärt. Tatsachen, die von Theisten und Rassisten gern geleugnet, zumindest aber verdrängt werden. Natürlich unterscheiden sich Tiere verschiedener Arten voneinander (sonst gäbe es nur eine Art). Doch so wie sich etwa Eichhörnchen und Eichelhäher z.B. signifikant in ihrer Flugfähigkeit unterscheiden, carnivore Eis- und herbivore Pandabären u.a. in der Ernährung, Menschen und Rinder beispielsweise in der Zahl ihrer Mägen, so gleichen sie sich in wesentlicheren Punkten, etwa in ihrem Interesse, zu leben und nicht zu leiden. Ein Interesse, das entsprechend berücksichtigt werden muss - und von ethisch verantwortlich denkenden und handelnden Menschen auch berücksichtigt wird: wer den Theismus und damit die Hauptursache für Speziesismus, ja religiösen Supremazismus allgemein überwunden hat und auch nur über einen Funken Anstand verfügt, lebt folglich vegan. Speziesisten dagegen interessieren Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und anderen Tieren allenfalls für Tierversuche - wenn etwa Mäuse, trotz der hier zu wissenschaftlich unhaltbaren Ergebnissen führenden tatsächlichen Unterschiede, als Modell für Menschen dienen sollen - oder wenn Löwen, die Antilopen töten, wieder einmal als Ausrede herhalten müssen dafür, nicht vegan zu leben - Gorillas, Elefanten, Flusspferde, Nashörner, Giraffen, Biber oder Zebras nehmen sie dagegen nicht als Ernährungsvorbild. Dabei sollte jedem klar sein, dass ein Unterschied zwischen Menschen und Löwen der ist, dass Löwen weder darüber reflektieren können, was sie da tun, noch im Laden Avocados, Bohnen, Cashewkerne, Dinkel, Erdbeeren, Feigen, Gurken, Hirse, Ingwer, Johannisbeeren, Kohl, Lauch, Mandeln, Nashi, Orangen, Pfifferlinge, Quinoa, Reis, Sellerie, Tomaten, Udon, Vanille, Walnüsse, Xylit, Yams, Zitronen usw. kaufen und sich davon ernähren können. Darüberhinaus müssten diese Speziesisten nach ihrer Logik auch regelmäßig Kinder ihrer eigenen Art töten, so wie Löwen das tun. Doch Speziesismus ist nur schwer aus den Gehirnen zu entfernen, kein Wunder angesichts der massiven Indoktrination, mit der dieser propagiert wird - auch und primär durch theistische Wahnsysteme, die - etwa mit der Mär von der Gottesebenbildlichkeit der "Krone der Schöpfung" Hauptursache des speziesistischen Aspekts des Supremazismus sind (siehe "Wie Bibeln und Christen zu Nichtmenschen stehen - Teil 1: Furcht und Schrecken sei über allen Tieren", "Teil 2: Unser tägliches Fleisch gib uns heute", "Fleisch, in dem noch Blut ist - Wie Juden und Moslems zu Nichtmenschen stehen"). Und das betrifft keineswegs nur ein paar Jungerde-Kreationisten, sondern ist religiösen Memen immanent - und selbst Atheisten, die familiär oder sozial theistisch geprägt wurden und denen es vermeintlich gelungen ist, sich von dieser Psychose zu lösen, sind meist noch gefangen in speziesistischen Denkmustern. Zum Evolutionstag 2014 ist daher eine gemeinsame Bildmontage von antitheismus.de und antispeziesismus.de entstanden, die festhält: Wir sind Affen, wir sind Säugetiere, wir sind Wirbeltiere, kurz: wir sind Tiere. [3746 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/207-Evolutionstag-2014.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Monday, February 10. 2014Darwintag 12. Februar 2014
(Pressemitteilung 10. Februar 2014)
Noch immer kein offizieller Feiertag Übermorgen ist Darwin-Tag (anlässlich des Geburtstags von Charles Darwin). Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten und so ein Zeichen gegen diejenigen zu setzen, die die Welt ethisch und intellektuell zurück ins Mittelalter zu missionieren versuchen. Wissenschaftler und Atheisten nutzen diesen Tag, um weltweit auf die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse wie der Evolutionstheorie und den Schaden, den religiöser Wahn anrichtet, aufmerksam zu machen. Die Resolution HR467, die vor wenigen Tagen dem US-Repräsentantenhaus vorgelegt wurde, fordert die Anerkennung des 12. Februar als "Darwin Day". "Natürlich werden die Republikaner, die wohl fast alle in Vermengung der beiden biblischen Schöpfungsmythen an Fiat Lux, Adam und Eva glauben, das abschmettern", prognostiziert Achim Stößer von antitheismus.de. Es gibt unzählige religiöse Feiertage, in von christlichen Sekten dominierten Ländern etwa zur Geburt und zum Tod ihres fiktiven Gurus (eines Halbgotts namens Jesus) oder zur Kirchenreformation eines antisemitischen Mönchs. Bis zur Einführung vernünftiger gesetzlicher Feiertage - ob nun Evolutionstag (24. November), Yuri’s Night (12. April), Mol- (23. Oktober), DNA- (dieses Jahr am 20. April), Weltvegan- (1. November) oder Pi-Tag (14. März) - ist es dank theistischer Hegemonie noch ein langer, steiniger Weg. Das gilt nicht nur für die USA, wo in "Schöpfungsmuseen" Saurier im Paradies zwei Europiden beim Obstverzehr betrachten, sondern auch vor unserer Haustür und für den als "intelligent Design" wissenschaftlich verbrämten Kreationismus. "Es ist keine Kohlenstoffdatierung erforderlich, um zu erkennen, dass biblische Geschichten historisch und wissenschaftlich Humbug, gemeingefährlich und ethisch inakzeptabel sind", so Stößer weiter. "Manchmal möchte ich den Gläubigen zurufen: Wenn Gott euch ein Gehirn gegeben hat, warum gebraucht ihr es dann nicht?" [1977 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/205-Darwintag-12.-Februar-2014.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Sunday, November 24. 2013Evolutionstag 2013
Pressemitteilung 24. November 2013
Religiöser Supremazismus Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Natürliche Kreuzungen zwischen Menschen und anderen Hominiden, also den anderen der derzeit lebenden 7 Menschenaffenarten (gemeine Schimpansen, Bonobos, westliche und östliche Gorillas, Borneo- und Sumatra-Orang Utans und eben Menschen) sind nicht möglich. Doch im Lauf der Evolution kam es sehr wohl zur Vermischung verschiedener Menschenarten. Alle Menschen haben einen afrikanischen Migrationshintergrund (d.h. die ersten Menschen entstanden in Afrika, alle anderen stammen von ihnen ab). Dabei gab es mindestens einige tausend "erste Menschen" (nicht zwei), anders wäre die genetische Vielfalt moderner Menschen nicht zu erklären (auch wenn viele christliche Universitäten ihre Fakultätsmitglieder verpflichten, zu unterschreiben, dass "Gott" mit "Adam und Eva" (Gen 1,1-2,4a, Gen 2,4bff) die "historischen Stammeltern des gesamten Menschengeschlechts" erschaffen habe). Doch die Auswanderung erfolgte in Wellen, und so entwickelten sich in Eurasien verschiedene Gruppen von Menschen. Diese kreuzten nicht nur ihre Wege, sondern auch ihre Gene, so dass heute beispielsweise die meisten Menschen (alle ohne direkte afrikanische Vorfahren) zu etwa zwei Prozent Neandertaler sind. Ebenso stammen vier Prozent der DNA einiger ozeanischer Populationen von den erst 2010 entdeckten Denisova-Menschen. Darüberhinaus weisen Gensequenzen, wie Paläogenetiker Anfang der Woche publizierten, auf die Beteiligung einer vierten, unbekannten asiatischen Menschenart vor über 30 Jahrtausenden hin. Genomanalysen lassen also darauf schließen, dass sich moderne Menschen, Neandertaler, Denisovaner und eine unbekannte archaische Menschenart paarten. Ungeachtet dieser Tatsachen leben Milliarden Menschen in Wahnvorstellungen, die so absurd sind, dass die Klapperstorchgeschichte bezüglich Fortpflanzung oder der Osterhase als Produzent bunter Eier geradezu plausibel erscheinen. So kommt es, dass etwa 40% der US-Amerikaner glauben, "Gott" habe erst kürzlich (vor nicht mehr als zehn Jahrtausenden) Adam und Eva "erschaffen", und beispielsweise der republikanische Senatsanwärter und Mitgled des Wissenschaftsausschusses(!) des Repräsentantenhauses Paul Broun sagt, Embryologie, Evolution und der Urknall seien Lügen "direkt aus dem innersten Höllenkreis". Der solchen Wahnvorstellungen immanente Supremazismus führt nahezu zwangsläufig zu Rassismus, Speziesismus usw. (engl. "supremacism", die Ansicht, dass eine bestimmte Rasse, Spezies, ethnische Gruppe, ein Geschlecht, eine sexuelle Orientierung usw. anderen überlegen ist und deren Vertreter die anderen dominieren, kontrollieren und beherrschen sollten). Dabei ist es auch nebensächlich, ob es sich bei den Kreationisten um Jung-Erde-Kreationisten wie Broun handelt oder etwa, wie der Papst, solche der "evolutionären Schöpfung" oder des "intelligent Design", die die "Schöpfung" früher ansetzen, gefolgt von einer göttlich gesteuerten Evolution. Letztendlich basieren diese Wahnvorstellungen auf Schriften wie etwa den Bibeln, in denen es zwar Einhörner (z.B. Jes 34:7) gibt, aber keine Stegosaurier; sprechende Schlangen (1 Mo 3:1ff) und Esel (4 Mo 22:28-30), aber keine Amöben; Drachen (Est 1:1e, Ps 91:13, Offb 12,16 u.a.), aber keine Pinguine; Riesen (z.B. die Nachkommen von Gottessöhnen und Menschenfrauen, 1 Mo 6,4), aber keine Riesenfaultiere; Satyre (Jes 13:21, Jes 34:14, bei Luther "Feldgeister") aber keine Schnabeltiere; Götter - die jüdisch-christlichen Elohim bzw. Jahwe, aber auch Baal (häufig von 4 Mo 25:3 bis Röm. 11:4), Zeus (2 Makk 6:2), Dionysos (2 Makk 6:7), Artemis (Apg 19:24-35) uva. -, Halbgötter (u.a. Jesus), Engel und Dämonen (z.B. Mt 8:26-33; Mk 5:2-13; Lk 8,26-33), aber kein Leben auf anderen Planeten, sondern nur auf einer kleinen Murmel in einem Sonnensystem am Rand einer unbedeutenden Galaxie, die wiederum nur ein Staubkorn im Universum ist. Fast scheint es, als stünden viele Menschen noch auf dem Niveau eisenzeitlicher Nomaden, die sich in Ermangelung von Wissen solchen Unfug ausgedacht haben. Sunday, February 10. 2013Darwintag 12. Februar 2013
(Pressemitteilung 10. Februar 2013)
Kein Gott hat uns Menschen geschaffen Übermorgen, am 12. Februar ist Darwin-Tag (anlässlich des Geburtstags von Charles Darwin). Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten und so ein Zeichen gegen diejenigen zu setzen, die die Welt intellektuell und ethisch zurück ins Mittelalter zu missionieren versuchen. Denn obwohl Darwin bereits vor eineinhalb Jahrhunderten mit seinem Werk "On the Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten") die Evolutionstheorie begründete, leben auch heute noch mehrere Milliarden Menschen in dem Wahn, keine von Fischen abstammenden Affen zu sein, sondern Nachkommen eines von einem Gott erschaffenen Erdklumpenmännchens (1. Mo 2:7) sowie seiner aus einer Rippe geformten "Gehilfin" (1. Mo 2:20ff). So übersetzte Luther 1512: "Vnd gott der HERR machet den menschen aus dem Erdenklos vnd er blies jm ein den lebendigen Odem in seine Nasen [...] Vnd der Mensch gab einem jglichen Vieh vnd Vogel vnter dem Himel vnd Thier auff dem felde seinen namen Aber fur den Menschen ward kein Gehülffe funden die vmb jn were. Da lies Gott der HERR einen tieffen Schlaff fallen auff den Menschen vnd er entschlieff. Vnd nam seiner Rieben eine vnd schlos die stet zu mit Fleisch. Vnd Gott der HERR bawet ein Weib aus der Riebe die er von dem Menschen nam vnd bracht sie zu jm." Genau fünfhundert Jahre später dann sprach Steffen Flath, Fraktionsvorsitzender der CDU Sachsen auf dem CDU-Bundesparteitag in Hannover (zur Ablehnung der "steuerlichen Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften"): "Gott hat uns Menschen geschaffen, als Frau und Mann, und ich glaube daran, dass er sich dabei etwas gedacht hat." (Tagesschau, 04. Dezember 2012) "Nein," widerspricht Achim Stößer von antitheismus.de, "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bringt nicht der Klapperstorch die Kinder, die Eier nicht der Osterhase, und kein 'Gott hat uns Menschen geschaffen'. Vielleicht sollten nicht nur Doktorarbeiten von Politikern unter die Lupe genommen werden, Flath hat immerhin Abitur. Es ist grotesk, wenn jemand so etwas glaubt und auch nur die Grundschule erfolgreich abschließt." Dies betrifft gleichermaßen alle Kreationisten, die Anhänger der wörtlichen Bibelauslegung, die auf einer Entstehung der Welt vor sechstausend Jahren beharren, ebenso wie die, die dem Irrsinn eines "Schöpfergotts" unter dem Deckmantel etwa des "Intelligent Design" einen vermeintlich wissenschaftlichen Anstrich geben wollen: "Theismus ist eine Psychose," so Stößer "die angesichts der enormen Probleme, die sie verursacht, geheilt werden muss - und oft auch kann." [2636 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/201-Darwintag-12.-Februar-2013.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, November 22. 2012Evolutionstag 2012
(Pressemitteilung 22. November 2012)
Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. Dieser Tag ist ein geeigneter Anlass, um auf die Gefahren des Kreationismus hinzuweisen. Dabei geht es keineswegs nur um eine Handvoll in christlichem Wahn lebender Jungerde-Kreationisten im amerikanischen Bible Belt, die petrusfest davon überzeugt sind, ein Gott habe erst kürzlich Licht, Wasser, Erde, Getier, Lehmklumpenmännchen etc. herbeigezaubert (wobei nicht nur die Reihenfolge schwankt, je nachdem, welcher Teil der Genesis – 1:1-2:4a oder 2:4b-25 – nun die „wahre“ Schöpfungsgeschichte ist). Erstens sind es nicht nur eine Handvoll, vielmehr glaubt jeder zweite (46% laut Gallup-Umfrage von 2012) US-Amerikaner, Gott habe in den letzten 10000 Jahren den Menschen wie er heute ist erschaffen. Zweitens sind auch die ihrem Wahn einen vermeintlich wissenschaftlichen Anstrich gebenden Anhänger des „Intelligent Design“ Kreationisten, um so heimtückischer, weil sie auf den ersten Blick nicht ganz so irrsinnig wirken – im Prinzip alle, die der Idee anhängen, ein oder mehrere Götter hätten die Welt erschaffen (jeder dritte Befragte in genannter Umfrage war der Ansicht, Gott habe bei der Evolution die Hand im Spiel gehabt, nur jeder sechste sah Evolition ohne göttliches Wirken). Drittens beschränkt sich das keineswegs auf Christen und die USA. Besonders in der der Türkei, wo 70% der Erwachsenen Evolution leugnen, ist der Kreationismus so verbreitet, dass er seit den 80ern in Schulbüchern den Kindern vorgelogen wird und inzwischen bereits Einzug an Hochschulen hält – unter dem üblichen Vorwand, Evolution sei „nur eine Theorie“ von Leuten, die nicht begriffen haben, was eine Theorie ist. Evolution ist keine Theorie, sondern eine Tatsache, so wie Gravitation keine Theorie, sondern eine Tatsache ist, und es ist lächerlich, Kindern als „Alternative“ zur Gravitationstheorie vorzuspinnen, es gäbe keine Gravitation, vielmehr würden unsichtbare Elfen fallende Gegenstände zu Boden schubsen. Und auch in Deutschland ist der Kreationismus auf dem Vormarsch, auch hier versuchen christliche Politiker, ihren Irrsinn in den Schulunterricht – der doch eigentlich im Gegenteil der Bildung dienen sollte – zu schleusen; in Bekenntnisschulen wird ohnehin längst die Kinderindoktrination mit kreationistischem Gedankenmüll praktiziert. Folge ist nicht nur eine Zunahme des „naturwissenschaftlichen Analphabetismus“ (wie es der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera nennt). Theismus ist eine Psychose, deren Gefährlichkeit weit unterschätzt wird: das muss jedem klar sein, der einen unvoreingenommen Blick in ein Geschichtsbuch oder eine Tageszeitung wirft. Beispiele allein in den vergangenen Wochen: Menschenrechtsverletzungen wie die Genitalverstümmelung männlicher Babys, die in einigen Tagen in Deutschland legalisiert werden soll, die Ermordung und Vertreibung von Moslems durch Buddhisten in Burma, die Verurteilung von Pussy Riot-Sängerinnen zu zwei Jahren Straflager wegen der „Verletzung religiöser Gefühle“, der wiederaufgeflammte blutige Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland uvm. sind nur die Spitze des Eisbergs religiöser Verbrechen der letzten Zeit. [3245 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Foto und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/199-Evolutionstag-2012.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Monday, February 6. 2012Darwintag 12. Februar 2012
(Pressemitteilung 6. Februar 2012)
Am kommenden Sonntag, dem 12. Februar ist Darwin-Tag (anlässlich des Geburtstags von Charles Darwin, der vor eineinhalb Jahrhunderten mit seinem Werk "On the Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten") die Evolutionstheorie begründete). "Gläubige wehren sich heute wie damals gegen die Realität", bedauert Achim Stößer von antitheismus.de, der Seite gegen religiösen Wahn. "Auch wenn einige oder viele von ihnen mittlerweile die Evolution oder die Tatsache, dass sich die Erde um die Sonne dreht, akzeptieren und nur noch selten "Hexen" verbrennen, das wesentliche, ihr Glaube an Götter, richtet nach wie vor ungeheuren Schaden an." Schätzungsweise mindestens jeder zweite in Deutschland, vor allem Muslime, Katholiken und Protestanten, glaubt an Götter, Wunder und Engel und betet täglich oder wöchentlich, jeder fünfte glaubt an einen Teufel. Selbst wenn auch nicht gerade wenige Kirchenmitglieder die zentralen Aussagen ihrer Religion zu erheblichen Teilen nicht mehr zustimmen (sogar den Glauben an einen personalen Gott haben viele von ihnen bereits als Unfug erkannt, manche den Götterglauben an sich): sie unterstützen die Machenschaften der Kirchen finanziell ebenso wie durch ihre bloße Anwesenheit (etwa als vermeintliches Argument von Religionslobbyisten). Zum fünften Mal ruft daher wie in jedem Jahr antitheismus.de dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten und so ein Zeichen gegen diejenigen zu setzen, die die Welt intellektuell und ethisch zurück ins Mittelalter zu missionieren versuchen. Auch wenn die (wachsende!) Zahl der Kreationisten hierzulande noch vergleichsweise gering ist (und dennoch viel zu hoch, jeder einzelne Kreationist ist einer zu viel), sind gerade Darwin-Fische eine adäquate Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben "Kruzifixen" (also religiösen Folterszenen, die selbst in Kindergärten aufzustellen und -hängen die Gläubigen sich nicht entblöden) überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch vor allem auf Autohecks zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die die Fähigkeit repräsentiert, vernünftig zu denken, was dem Glauben diametral gegenübersteht. "Viele Psychosen, darunter auch Theismus, sind heilbar", schließt Stößer. "Und bei denen, die von der Religiosität genesen sind, ist die Rückfallquote denkbar gering." Fotos von Darwin-Fisch-Aktionen zur Veröffentlichung auf antitheismus.de bitte an mail@antitheismus.de. [2556 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/196-Darwintag-12.-Februar-2012.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
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