Pressemitteilung
Darwin und die Mutanten
Am 12. Februar ist anlässlich
Darwins Geburtstag
Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft
antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der
Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt
Darwinfische zu verbreiten.
Coronaviren sind seit den 60er Jahren bekannt. Die aktuelle Pandemie wird durch die neuartige Coronavirusvariante SARS-CoV-2 verursacht, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand Ende 2019 als Zoonose, wohl u.a. über einen "
Fleischmarkt", von Fledermäusen über einen Zwischenwirt auf Menschen übertragen wurde.
In Großbritannien, Brasilien und Südafrika sind mittlerweile durch Mutationen (lat.
mutare "ändern/verändern, verwandeln"), also spontan auftretende Änderungen des Erbguts,
Mutanten des Virus entstanden. Natürlich nicht nur dort: Aber diese zufälligen Mutationen erwiesen sich als (für das Virus) vorteilhaft, so dass sie sich weiter ausbreiten (während die nachteiligen Mutationen eben "aussterben"). Denn die Ende 2020 in Südengland entstandene Variante B.1.1.7. ist deutlich infektiöser als die ursprünglichen Formen. Die in Südafrika und Brasilien entdeckten Mutanten sind zudem unempfindlicher gegen unsere Antikörper und Impfstoffe. Wissenschaftler haben bereits mitverfolgt, wie das Coronavirus in einem Patienten während der Behandlung mit Antikörpern von Genesenen neue Mutationen entwickelte, darunter die B.1.1.7. kennzeichnende.
Binnen weniger Monate entstanden also durch zufällige Veränderungen Mutanten, die besser angepasst sind, hier: ansteckender bzw. widerstandsfähiger. Wir beobachten demnach aktuell zufällige Erbgutänderungen organischer Strukturen zusammen mit natürlicher Auslese der sich ändernden Populationen, dem Überleben des besser an die Umweltbedingungen angepassten.
Kurz:
Evolution.
Diese Mutanten entstanden binnen eines Jahres. Was über hunderte Jahrmillionen geschehen kann, seit beispielsweise der erste
Fisch, von dem wir abstammen, aus dem Meer stieg, sollte offensichtlich sein.
Dennoch gibt es weltweit Milliarden Christen, Moslems und Anhänger anderer Sekten, die hinter diesen natürlichen Vorgängen von primitiven Menschen erdachte magische Wesen ("Götter") wähnen oder gar die Evolution insgesamt leugnen und stattdessen Schöpfungsmythen anhängen, sprich, absurden
kreationistischen Unfug nachbeten, und das schon seit Jahrtausenden ehe das Wort "Querdenker" (ursprünglich jemand, der eigenständig und originell denkt) in sein Gegenteil verkehrt wurde und somit auch sie beschreibt.
Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht.
[2612 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter
https://antitheismus.de/archives/255-Darwintag,-12.-Februar-2021.html.]
Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de