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Thursday, February 11. 2021Darwintag, 12. Februar 2021![]() Darwin und die Mutanten Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische zu verbreiten. Coronaviren sind seit den 60er Jahren bekannt. Die aktuelle Pandemie wird durch die neuartige Coronavirusvariante SARS-CoV-2 verursacht, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand Ende 2019 als Zoonose, wohl u.a. über einen "Fleischmarkt", von Fledermäusen über einen Zwischenwirt auf Menschen übertragen wurde. ![]() Binnen weniger Monate entstanden also durch zufällige Veränderungen Mutanten, die besser angepasst sind, hier: ansteckender bzw. widerstandsfähiger. Wir beobachten demnach aktuell zufällige Erbgutänderungen organischer Strukturen zusammen mit natürlicher Auslese der sich ändernden Populationen, dem Überleben des besser an die Umweltbedingungen angepassten. ![]() Diese Mutanten entstanden binnen eines Jahres. Was über hunderte Jahrmillionen geschehen kann, seit beispielsweise der erste Fisch, von dem wir abstammen, aus dem Meer stieg, sollte offensichtlich sein. Dennoch gibt es weltweit Milliarden Christen, Moslems und Anhänger anderer Sekten, die hinter diesen natürlichen Vorgängen von primitiven Menschen erdachte magische Wesen ("Götter") wähnen oder gar die Evolution insgesamt leugnen und stattdessen Schöpfungsmythen anhängen, sprich, absurden kreationistischen Unfug nachbeten, und das schon seit Jahrtausenden ehe das Wort "Querdenker" (ursprünglich jemand, der eigenständig und originell denkt) in sein Gegenteil verkehrt wurde und somit auch sie beschreibt. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [2612 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/255-Darwintag,-12.-Februar-2021.html.] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Wednesday, February 28. 2018Weltgebetstag 2018
Pressemitteilung 28. Februar 2018
![]() Lobgebet für Cholera Das Motto des übermorgigen "Weltgebetstags der Frauen" lautet "Gottes Schöpfung ist sehr gut", was Gen 1:31 entnommen sein soll. Abgesehen davon, dass mit Bezug auf den sechsten Tag eines der beiden biblischen Schöpfungsmythen wieder einmal kreationistisch der Wahn von einem Schöpfer zelebriert wird, sehen wir uns diese "Schöpfung" einmal näher an. Lassen wir dabei sogar Massenmorde, Kriege usw., um die übliche Theodizee vom "freien Willen" auszuschließen, beiseite. Aus dieser Behauptung folgt also, einen Schöpfergott vorausgesetzt: Malariaerreger sind sehr gut. Grippeviren sind sehr gut. Erdbeben sind sehr gut. Orkane sind sehr gut. Bandwürmer sind sehr gut. Tyrannosaurier sind sehr gut. Der Tod ist sehr gut. Und die Gehirne von Gläubigen sind ebenso sehr gut. Wäre Gott ein Autokonzern, müsste er, um eine sofortige Rückrufaktion zu vermeiden, eine Software verwenden, die die Untersuchungsergebnisse fälscht. Diese Software in den Gehirnen der Gläubigen nennt sich Religion. Womit die Existenz Gottes beinahe bewiesen wäre. Es sei denn, es gäbe eine alternative – rationale – Erklärung für Malaria hervorrufende Plasmodien, Erdbeben und religiösen Wahn. Pikant am Rand: Das für den diesjährigen "Weltgebetstag" ausgewählte Bild des Partnerlandes Surinam rief bei der zweitgrößten (überkonfessionell-christlichen) Sekte dort, der Herrnhuter Brüdergemeine, Proteste hervor, da es "Gran tangi gi Mama Aisa" betitelt ist, also etwa "In Dankbarkeit gegenüber Mutter Erde", was sich auf Aisa, den weiblichen "Erdgeist" bzw. die "Muttergöttin" der afrosurinamesischen Winti-Religion bezieht, sowie eine "Apinti" zeigt, also eine Trommel, die die Maroons, Nachkommen geflohener schwarzafrikanischer Sklaven, früher zur Langstreckenkommunikation verwendeten, die heute aber nur noch für religiöse, aus christlicher Sicht also "heidnische", Rituale gebraucht wird. Sollte jemand allerdings Erdbeben oder Ebolaviren nicht gut finden unter den betenden Frauen, empfiehlt antitheismus.de, am diesjährigen Weltgebetstag, also am 2. März 2018, dagegen anzubeten. Die Statistiken werden zeigen, wie erfolgreich das ist: Gibt es zukünftig keine ernstzunehmenden Erdbeben mehr, war "Gottes Schöpfung" der Plattentektonik nicht "gut". Falls doch, finden die Beterinnen entweder Erdbeben gut (weil dabei bekanntlich laut einiger christlicher Prediger ohnehin nur Homosexuelle usw. sterben), oder ihre Gebete sind wirkungslos. Q.e.d. Aber bekanntlich beten Gläubige lieber für das Wiederfinden verlorener Schlüssel oder den Sieg bei Footballspielen (was dann bei etwa der Hälfte der Mannschaften auch tatsächlich funktioniert, wie beim diesjährigen Super Bowl, wo Gott die Gebete der Spieler der Eagles erhörte und deren Cheftrainer Doug Pedersen verkündete: "I can only give the praise to my Lord and Savior Jesus Christ for giving me this opportunity."). Man muss Prioritäten setzen, und verhungernde Kinder sind offensichtlich nicht ihre oder Gottes Priorität, die Hungernden selbst beten wohl auch nicht genug. [2943 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/232-Weltgebetstag-2018.html.] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Sunday, February 11. 2018Darwintag, 12. Februar 2018
Pressemitteilung
Darwinfische gegen kreationistischen Wahn ![]() ![]() ![]() Auch der indische Bildungsminister Satyapal Singh erklärte kürzlich, die Evolutionstheorie sei "wissenschaftlich falsch", weshalb Lehrpläne entsprechend geändert werden müssten. "Seit es den Menschen auf der Erde gibt, war dieser immer ein Mensch", erklärte er tautologisch. "Keiner, einschließlich unserer Vorfahren, hat je schriftlich oder mündlich mitgeteilt, dass sie gesehen hätten, wie sich ein Affe in einen Menschen verwandelt", ergänzte er. "Keine Bücher, die wir gelesen, keine Geschichten, die unsere Großeltern uns erzählt haben, erwähnten solches." Davon abgesehen, dass Menschen Affen sind, hat der Minister von Evolutionsmechanismen offensichtlich so viel Ahnung wie ein Steinzeitmensch vom Marsraketenbau. Währenddessen entnehmen Wissenschaftler Skeletten solcher Steinzeitmenschen DNS und dieser, dass die in Europa Geborenen bis vor wenigen Jahrtausenden (etwa zehntausend Jahren bei einem Skelett in England, siebentausend bei einem aus Spanien) zwar bereits helle - blaue oder grüne - Augen hatten, ihre Hautfarbe aber der der dunkelhäutigen Afrikaner entsprach. Blasser wurden die Menschen, um sich evolutionär an die geringere Sonneneinstrahlung in nördlicheren Gefilden anzupassen, da hellere Haut besser geeignet ist, Vitamin D zu produzieren. Unserer Ahnen waren also dunkelhäutig, kamen zuvor aus Afrika, lebten lange früher als mäuseähnliche Plazentatiere zusammen mit Sauriern und stammen von Hundszahnsaurierern und von aquatisch lebenden Wirbeltieren, nämlich Fischen ab, von denen einige das Land eroberten. Auch heute gibt es noch Fische mit Beinen, Fische, die zumindest zeitweise das Wasser verlassen und an Land leben. Fische sind aufgrund eines griechischen Wortspiels (Ichthys, Fisch, ist zugleich die Abkürzung für "Jesus Christus, Sohn Gottes und Erlöser") ein verbreitetes Zeichen unter den Realitätsverweigerern, die an obskure Schöpfungsmythen und u.a. an von den quasi Zeitgenossen der zuvor erwähnten Steinzeitmenschen erdachte Götter glauben statt wissenschaftliche Fakten zu akzeptieren. In Anspielung auf die evolutionären Ursprünge der Menschheit sind solche Fische, ergänzt um Beine, Darwinfische, Symbol gegen den religiösen Wahn. Daher ruft antitheismus.de, ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, traditionell auch in diesem Jahr wieder dazu auf, aus Anlass des Darwintags vermehrt Darwinfische zu verbreiten. [3949 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/230-Darwintag,-12.-Februar-2018.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, November 23. 2017Evolutionstag 2017![]() Darwin sieht nicht nur aus wie ein Affe, er ist ein Affe Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von Darwins "The Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Gläubige versuchen, die Welt – nicht nur ethisch – ins Mittelalter zurückzuversetzen. In der Türkei zum Beispiel ist die Evolutionslehre, die "gottlose Irrlehre", ab dem 1. Oktober 2018 aus den Schulen verbannt – die Schüler sollen mit nichts konfrontiert werden, das den Wahn, mit dem sie indoktriniert wurden, den Glauben an Schöpfung durch Götter (oder vielmehr eine spezifische Gottheit) ins Wanken bringen könnte. In den USA darf in einigen Bundesstaaten an Schulen grotesker kreationistischer Unfug gelehrt werden. Und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft verbreiten Kreationisten in aktuellen Kommentaren zu Zeitungsartikeln über Evolution Gemmen wie diese: Leider wurde noch keine POSITIVE[sic!] Mutation beobachtet[,] sprich[,] eine Mutation[,] die Vorteile für die betroffene Kreatur gehabt hätte und sie zu einer neuen Art macht. Offenbar gibt es auch wenn die Evolutionstheorie im Biologieunterricht gelehrt wird ein massives Wissens- und Verständnisdefizit, was die Wirkmechanismen der Evolution betrifft – oder der Biologie allgemein: An gleicher Stelle äußert ein anderer Ignorant (ob theistisch oder speziesistisch motiviert sei dahingestellt): [D]er [Darwin] schaut doch an photo selber fast aus wie ein aff[sic!].Hier stellt sich die Frage, wie Darwin, der ja zweifellos ein Mensch und somit ein Vertreter der Gattung Homo, somit des Tribus Hominini, der Unterfamilie Homininae und der Familie der Menschenaffen (Hominidae) war, also eben ein Affe, sonst aussehen soll. Ein Nacktaffe ("The Naked Ape", Desmond Morris, 1967) wird natürlich wie ein Affe aussehen, nicht wie eine Nacktschnecke, eine Nacktkatze oder ein Nacktmull. Ähnlich sinnvoll wäre die Aussage, Hafer (beispielsweise Nackthafer) sähe aus wie Getreide (da Hafer nunmal Getreide ist). Doch das Leugnen der Evolution ist Gläubigen offenbar nicht ignorant genug: Die Erde ist eine Scheibe, da sind sich der stellvertretende Vorsitzende der Jugendorganisation von Erdoğans AKP, Tolgay Demir, und Verschwörungstheoretiker nicht nur in den USA einig. Es muss endlich Schluss sein mit der Toleranz gegenüber religiösen Wahnvorstellungen. [3323 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 9. 2017Darwintag, 12. Februar 2017
Pressemitteilung
Religion und andere "alternative Fakten" ![]() Wir leben in postfaktischen Zeiten, und das nicht erst seit kurzem: Religionen gibt es seit langem. Ihre "alternativen Fakten" wollen sie mit allen Mitteln durchsetzen. ![]() ![]() ![]() Fakten: Die Evolution ist eine Tatsache. Die Gravitation ist eine Tatsache. "Theorie" bezeichnet in diesem Zusammenhang ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten; das hat mit der Vulgärdefinition ("bloße Vermutung") nichts zu tun. Evolutionstheorie ist also eine Theorie (die Aussagen darüber trifft, wie die Evolution "funktioniert"), so wie Gravitationstheorie eine Theorie ist (die Aussagen darüber trifft, wie die Gravitation "funktioniert"). Die Evolutionstheorie beschreibt und erklärt die Evolution, so wie die Gravitationstheorie die Gravitation beschreibt und erklärt. ![]() Evolution ist also Fakt. Und wir müssen alles daran setzen, den Wahnsinn der "alternativen Fakten", der Religion, nicht allein bezüglich Schöpferglauben zu beenden. [6021 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/227-Darwintag,-12.-Februar-2017.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Tuesday, December 20. 2016Jungfrauensohngeburtstag
Pressemitteilung
Anlässlich der Wintersonnenwende wird traditionell solarmythologisch der Geburtstag vieler (Halb-)Götter bzw. Gottessöhne (z.B. Mithras) gefeiert, so übernahmen etwa die Christen dessen Geburtstag, den dies solis invicti, für ihren Führergeburtstag am 25. Dezember. Gern wurden sie auch von einer Jungfrau geboren (z.B. Perseus, Sohn des Zeus und der Jungfrau Danaë). So wird Jesus' Jungfrauengeburt in zwei Evangelien und auch im Koran beschrieben. In dem anonymen Evangelium, das gut ein halbes Jahrhundert nach Jesus' angeblichem Kurzzeittod geschrieben und später Matthäus angedichtet wurde, heißt es: 18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. 19 Josef aber, ihr Mann, der fromm und gerecht war und sie nicht in Schande bringen wollte, gedachte, sie heimlich zu verlassen. 20 Als er noch so dachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. 21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): 23 »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. 24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25 Und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus. (Mt 1:18-25, Luther 2017) Im ebenfalls anonymen und etwa zur gleichen Zeit entstandenen Lukasevangelium ist zu lesen: 26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, 27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. 28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! 29 Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, 33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. 34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? 35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. 36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei. 37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. (Lk 1:26-37, Luther 2017) Im älteren Markusevangelium fehlt dieser Mythos noch. Der über ein halbes Jahrtausend später entstandene Koran (der Jesus als Propheten, jedoch, wenn auch durch göttliche Magie entstanden, nicht als Halbgott sieht) erzählt den Mythos wie folgt nach: 17 Sie [Maryam] nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr. Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes menschliches Wesen dar. 18 Sie sagte: »Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist.« 19 Er [der »Geist«] sagte: »Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken.« 20 Sie sagte: »Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin.« 21 Er sagte: »So wird es sein. Dein Herr sagt: ‚Das ist Mir ein leichtes, und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen‘.« [...] Sure 19:17-21 Dementsprechend heißt es im Apostolischen Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, [...] Kürzlich ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass tatsächlich fast jeder vierte erwachsene Deutsche an Jesus' Jungfrauengeburt glaubt, mehr als die Hälfte der Freikirchler, fast die Hälfte der Moslems, jeder dritte Katholik und gut jeder vierte Protestant. Deutlich weniger als die Hälfte zeigte sich in der Umfrage zumindest bezüglich Jungfrauengeburt bei klarem Verstand. Nun gibt es zwar Parthenogenese beispielsweise bei Fadenwürmern, Rüsselkäfern, vielen Milbenarten, einigen Spinnen und Krebsen, manchen Haien, Echsen, Schlangen und selten sogar bei Vögeln, bei Säugetieren wie den Menschen außerhalb eines Labors aber eher nicht. Parthenogenetische Menschen hätten als Klone der Mutter übrigens zwei X-Chromosomen und wären folglich biologisch weiblich, Jeschua (»Jesus«) demnach Transgender. Fakt ist: »Maria« war Jungfrau. So wie Supermans leibliche Mutter Kryptonierin war. [6146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/225-Jungfrauensohngeburtstag.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, November 24. 2016Evolutionstag 2016![]() Nichtglaubenskampagnen statt regressiver Wahnideen Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Charles Darwins revolutionäres Werk erschien vor über eineinhalb Jahrhunderten, dessen ungeachtet ist Kreationismus auf dem Vormarsch. In Greatagainica (wo etwa der Kreationist Mike Pence, der "Intelligent Design" in Schullehrplänen verankern und HIV mit Gebeten begegnen will, Vizepräsident und der Jung-Erde-Kreationist Ben Carson, der von einer Erschaffung der Welt vor wenigen Jahrtausenden ausgeht, wohl Trumps Gesundheits- und Bildungsminister werden soll), und inzwischen auch in Europa. Nicht nur die islamische Terrororganisation Boko Haram (Hausa für "[sekuläre] Bildung ist verboten/verflucht/tabu" - haram ist das Antonym zu halal, das sich nicht auf Speisevorschriften beschränkt, und entspricht vage dem christlichen Terminus "Sünde") verteufelt - bereits im Namen - Bildung. Die Korrelation zwischen Religiosität und mangelnder Bildung bzw. Intelligenz ist evident. Analog dazu gibt es eine rückschrittliche Entwicklung, mit der (angebliche) Linke paradoxerweise faschistoide Ideologien, nämlich Religionen, denen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Speziesismus, Homophobie, Misogynie, Hass und Gewalt, Intoleranz usw. immanent sind, und hier aus aktuellem Anlass insbesondere den Islam, unter dem Vorwand der Toleranz und des Multikulturalismus (als ob gemeingefährliche Wahnvorstellungen etwas mit Kultur, also der Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung, wären), hofieren, sich somit als regressive Linke, auf frühere, primitive Stufen der geistigen Entwicklung zurückfallend, zeigen, und sich beispielsweise für die Genitalverstümmelung von Jungen einsetzen (wobei hier auch der ebenfalls bei jenen regressiven Linken häufig anzutreffende Sexismus eine große Rolle spielt). Manche Menschen scheinen nicht zu begreifen, nicht begreifen zu wollen, dass Nichtraucherschutz trotz der Nichtraucherkampagnen der Nazis nicht verteufelt werden sollte (während Mike Pence behauptet: "Rauchen ist nicht tödlich", das sei nur "Hysterie"), so wie Islamkritik beinhaltende Religionskritik trotz christlich-abendländischer Islamfeindlichkeit - im Gegenteil. Was Religion angeht, gelingt ihnen diese Trennung doch bedauerlicherweise, immerhin paktierten sowohl Papst Eugenio Pacelli alias Pius XII. als auch der muslimischen Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini mit Hitler (der seinerseits überzeugt war, das Werk Gottes zu tun). Es sollte also, analog zu Nichtraucherkampagnen, endlich Nichtglaubenskampagnen geben. Nikotiniker wie Theisten haben andere, insbesondere Kinder, von ihrem Gift zu verschonen: Werbeverbot, Tabak- und Religionssteuer (statt Steuerbefreiung), rauch- und religionsfreie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw., breitgefächerte Präventions- und Therapieangebote (zumindest für Salafisten gibt es bereits vereinzelt Ausstiegsprogramme analog zu denen für Neonazis), Warnungen auf Zigarettenpackungen und "Heiligen Schriften". [3146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 11. 2016Darwintag, 12. Februar 2016![]() Zeichen setzen gegen Ignoranz Morgen ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die religiöse Ignoranz. Evolution und Gravitation sind Tatsachen, nicht erst seit Darwin und Newton die entsprechenden Prinzipien beschrieben haben, sondern Jahrmilliarden ehe es überhaupt Menschen gab (auch wenn beispielsweise Gravitationswellen gerade erst nachgewiesen wurden). Spätestens seit Darwins "The Origin of Species" kann jeder, der es wissen will, wissen, dass es für die Entstehung auch des Homo "sapiens" keiner Götter bedarf – Amma, Rangi und Papa, Ometeotl, Brahma, Jahwe etc. sind auch hierbei überflüssig. ![]() ![]() Die heilige Ignoranz ist nicht auf Jungerdekreationismus oder Kreationismus allgemein ("Intelligent Design") beschränkt. So verbreitet beispielsweise die Tea-Party (in etwa das US-amerikanische Pendant zu AfD und Pegida) derzeit ein Mem, in dem es heißt, "Moslems" würden "Jesus hassen" – als ob Jesus (ʿĪsā ibn Maryam, Jesus, Mariens Sohn) nicht einer der wichtigsten Propheten des Islam wäre und entsprechend von Moslems verehrt würde. ![]() Diese Ignoranz muss beseitigt werden; ein Mosaiksteinchen auf dem Weg weg vom religiösen Wahn. [3047 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/221-Darwintag-12.-Februar-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Monday, February 10. 2014Darwintag 12. Februar 2014![]() Noch immer kein offizieller Feiertag Übermorgen ist Darwin-Tag (anlässlich des Geburtstags von Charles Darwin). Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten und so ein Zeichen gegen diejenigen zu setzen, die die Welt ethisch und intellektuell zurück ins Mittelalter zu missionieren versuchen. Wissenschaftler und Atheisten nutzen diesen Tag, um weltweit auf die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse wie der Evolutionstheorie und den Schaden, den religiöser Wahn anrichtet, aufmerksam zu machen. Die Resolution HR467, die vor wenigen Tagen dem US-Repräsentantenhaus vorgelegt wurde, fordert die Anerkennung des 12. Februar als "Darwin Day". ![]() "Es ist keine Kohlenstoffdatierung erforderlich, um zu erkennen, dass biblische Geschichten historisch und wissenschaftlich Humbug, gemeingefährlich und ethisch inakzeptabel sind", so Stößer weiter. "Manchmal möchte ich den Gläubigen zurufen: Wenn Gott euch ein Gehirn gegeben hat, warum gebraucht ihr es dann nicht?" [1977 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/205-Darwintag-12.-Februar-2014.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, November 22. 2012Evolutionstag 2012
(Pressemitteilung 22. November 2012)
Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. Dieser Tag ist ein geeigneter Anlass, um auf die Gefahren des Kreationismus hinzuweisen. Dabei geht es keineswegs nur um eine Handvoll in christlichem Wahn lebender Jungerde-Kreationisten im amerikanischen Bible Belt, die petrusfest davon überzeugt sind, ein Gott habe erst kürzlich Licht, Wasser, Erde, Getier, Lehmklumpenmännchen etc. herbeigezaubert (wobei nicht nur die Reihenfolge schwankt, je nachdem, welcher Teil der Genesis – 1:1-2:4a oder 2:4b-25 – nun die „wahre“ Schöpfungsgeschichte ist). Erstens sind es nicht nur eine Handvoll, vielmehr glaubt jeder zweite (46% laut Gallup-Umfrage von 2012) US-Amerikaner, Gott habe in den letzten 10000 Jahren den Menschen wie er heute ist erschaffen. Zweitens sind auch die ihrem Wahn einen vermeintlich wissenschaftlichen Anstrich gebenden Anhänger des „Intelligent Design“ Kreationisten, um so heimtückischer, weil sie auf den ersten Blick nicht ganz so irrsinnig wirken – im Prinzip alle, die der Idee anhängen, ein oder mehrere Götter hätten die Welt erschaffen (jeder dritte Befragte in genannter Umfrage war der Ansicht, Gott habe bei der Evolution die Hand im Spiel gehabt, nur jeder sechste sah Evolition ohne göttliches Wirken). Drittens beschränkt sich das keineswegs auf Christen und die USA. Besonders in der der Türkei, wo 70% der Erwachsenen Evolution leugnen, ist der Kreationismus so verbreitet, dass er seit den 80ern in Schulbüchern den Kindern vorgelogen wird und inzwischen bereits Einzug an Hochschulen hält – unter dem üblichen Vorwand, Evolution sei „nur eine Theorie“ von Leuten, die nicht begriffen haben, was eine Theorie ist. Evolution ist keine Theorie, sondern eine Tatsache, so wie Gravitation keine Theorie, sondern eine Tatsache ist, und es ist lächerlich, Kindern als „Alternative“ zur Gravitationstheorie vorzuspinnen, es gäbe keine Gravitation, vielmehr würden unsichtbare Elfen fallende Gegenstände zu Boden schubsen. Und auch in Deutschland ist der Kreationismus auf dem Vormarsch, auch hier versuchen christliche Politiker, ihren Irrsinn in den Schulunterricht – der doch eigentlich im Gegenteil der Bildung dienen sollte – zu schleusen; in Bekenntnisschulen wird ohnehin längst die Kinderindoktrination mit kreationistischem Gedankenmüll praktiziert. Folge ist nicht nur eine Zunahme des „naturwissenschaftlichen Analphabetismus“ (wie es der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera nennt). Theismus ist eine Psychose, deren Gefährlichkeit weit unterschätzt wird: das muss jedem klar sein, der einen unvoreingenommen Blick in ein Geschichtsbuch oder eine Tageszeitung wirft. Beispiele allein in den vergangenen Wochen: Menschenrechtsverletzungen wie die Genitalverstümmelung männlicher Babys, die in einigen Tagen in Deutschland legalisiert werden soll, die Ermordung und Vertreibung von Moslems durch Buddhisten in Burma, die Verurteilung von Pussy Riot-Sängerinnen zu zwei Jahren Straflager wegen der „Verletzung religiöser Gefühle“, der wiederaufgeflammte blutige Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland uvm. sind nur die Spitze des Eisbergs religiöser Verbrechen der letzten Zeit. [3245 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Foto und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/199-Evolutionstag-2012.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Wednesday, November 23. 2011Evolutionstag 2011![]() (Pressemitteilung 23. November 2011) Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. "Gläubige wehren sich auch heute noch, anderhalb Jahrhunderte später, wie damals gegen die Realität", bedauert Achim Stößer von antitheismus.de, der Seite gegen religiösen Wahn. "Als ob der Glaube an Götter, Gespenster, Dämonen, Elfen oder Engel vernünftiger wäre als der an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen." Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT). Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus). Nicht zuletzt widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, dass das Leben im Universum, ja das Universum selbst, durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die in den letzten Jahren in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt. ![]() Doch während kaum jemand sich über den diffamierenden Bildzeitungstitel "Wir sind Papst" echauffiert hat (auch wenn die Vorstellung angesichts dessen, was Ratzinger seither so von sich gegeben hat, mittlerweile manchem, der sich damit identifiziert haben mag, peinlich sein dürfte), ruft die schlichte Tatsachenaussage "wir sind Affen" bei vielen Empörung hervor. Es gibt jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet, trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten eines zu finden. Vor etwa 52 Millionen Jahren begannen die Vorfahren der heutigen Primaten und damit der Menschen, in sozialen Gruppen zu leben. "Wird es da nicht langsam Zeit, der biologischen Evolution eine intellektuelle und ethische Evolution folgen zu lassen", so Stößer, "und die Religion sowie alle anderen aberwitzigen Vorstellungen (inklusive Speziesismus) abzuschaffen - auch wenn das manchem 'Herrentier' nicht gefallen mag?" * [2178 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/194-Evolutionstag-2011.html .]Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Friday, November 20. 2009Evolutionstag 2009![]() (Pressemitteilung 20. November 2009) Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist "Evolutionstag". In diesem Jahr ist es ein ganz besonderer: 2009 ist das Darwinjahr, in dem sich der Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie zum 200. Mal jährt, und darüberhinaus erschien The Origin of Species vor genau 150 Jahren, am 24. November 1859. Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT). Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus). Vor allem aber widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, daß das Leben im Universum durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die derzeit in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt. ![]() "Der Mensch ist das religiöse Tier. Er ist das einzige religiöse Tier. Er ist das einzige Tier, das die Wahre Religion hat - mehrere davon. Er ist das einzige Tier, das seinen Nächsten liebt wie sich selbst und ihm die Kehle durchschneidet, wenn seine Theologie ihm nicht recht ist. [...] Die höheren Tiere haben keine Religion." (Mark Twain) "Der Mensch ist ein wunderliches Tier." (August Strindberg) "... ein bösartiges Tier." (Joseph Conrad) "... das einzige Tier, das erröten kann - oder sollte." (Mark Twain) "... das Tier, das Kaugummi kaut." (Durs Grünbein) Trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten gibt es jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet. Es ist an der Zeit, sich nicht nur von der Religion, sondern von allen aberwitzigen Vorstellungen (auch dem Speziesismus) loszusagen. Auch wenn das manchem "Herrentier" nicht gefallen mag. * [2384 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/183-Evolutionstag-2009.html .]Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Monday, September 10. 2007Osterhasen im Biologieunterricht![]() Das Legeverhalten des Osterhasen im Biologieunterricht Nach der Wiederaufstieg des Kreationismus in den USA. - 55% der US-Amerikaner glauben der Genesis tatsächlich, zwei Drittel befürworten, ihn in der Schule als "Alternative" zur Evolution im Biologieuntericht zu lehren - schwappt die Welle kreationistischen Wahns mittlerweile nach Europa. Schön wäre es, wenn der Grünen-Fraktionschef Tarek Al-Wazir recht hätte mit seiner Aussage: "Auf die Idee, dass religiöse Schöpfungslehre im Biologie-Unterricht etwas zu suchen hat, [...] nur George Bush, der iranische Religionsminister und Karin Wolff" kämen ("Bischof Mixa für Bibel-Kunde im Bio-Unterricht", Spiegel online, 12. Juli 2007). Jeder, fährt er fort habe das Recht, Irrsinn zu erzählen, das Kultusministerium aber sei "ganz bestimmt nicht der richtige Arbeitsplatz" für solche Leute. Und entgegen seiner Einschränkung mach fast jeder davon Gebrauch. Ein Hohn ist es, wenn Bischof Mixa da von "Vernunft" spricht. Wolffs Anliegen werde "der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben", sagte Mixa der "Leipziger Volkszeitung"(a.a.O). Wer einen der beiden(!) biblischen Schöpfungsmythen (die übrigens sehr unterschiedlich sind, s. Gen 1:1-2:4a vs. Gen 2:4b-25 - welcher "stimmt" denn nun?) wissenschaftlichen Erkenntnissen gleichsetzen will, muß im Biologieunterricht auch das Legeverhalten des Osterhasen behandeln. Zumindest aber bibelgemäß Hasen als Wiederkäuer, Fledermäuse als Vögel und Heuschrecken als Vierbeiner bezeichnen (alles zu finden in Lev 11). Bemerkenswert, daß die Kreationisten ihren Versuch, Kinder in Schulen zu indoktrinieren, indem sie sie in vermeitlich wissenschaftlichen Fächern einer Gehirnwäsche unterziehen, meist auf Biologie reduzieren, auch wenn in christlichen Schulen in den USA gelegentlich chemische Reaktionen als Gottesbeweis, Beispiel für die "Wunder" der "Schöpfung" präsentiert werden. Wie wäre es mit einem glaubenskonformen Mathematikunterricht? Laut Bibel ist die Kreiszahl pi, das Verhältnis zwischen Kreisumfang und Durchmesser nicht, wie die ungläubigen Mathematiker behaupten, 3,14159 usw., sondern exakt 3,0 (1 Kön 7:23); laut Esra 1,8-11 gilt: 30+1029+30+410+1000=5400 (laut Mathematik nur 2499). Von bekannten astronomischen Unterschieden zwischen bischöflichen Quellen und der Realität ganz zu schweigen (wenigstens verbrennen sie heute keinen mehr, der die Erde nicht im Zentrum des Universums wähnt - gelehrt werden müßte es analog zur "Schöpfungsgeschichte" aber schon). Aber warum sich auf biblische Geschichtchen beschränken? Daß für Gewitter der blitzeschleudernde Zeus und der grollende Wotan verantwortlich sind, sollte auch einen entsprechenden Platz im Lehrplan finden. Warum nicht in Biologie auch unterrichten, daß Enten gemäß einschlägiger Literatur - Disney-Comics - oft blaue Matrosenanzüge tragen? Eine weit realistischere Vorstellung als so manche biblische. Nur mit dem Unterschied, daß diese Comics vergleichsweise harmlos sind, während die biblische Gewaltverherrlichung inklusive Kriegshetze, Massenmordgeboten (etwa an "Hexen", Homosexuellen, "Ungehorsamen" Söhnen usw.), nicht nur, wie es gern als fadenscheinige Entschuldigung vorgeschoben wird, im Alten Testament, sondern auch in den Worten der biblischen Jesusfigur (Mt 10:34-35, Lk 22:36) und Antisemitismus eher "Mein Kampf" entspricht. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis moslemische Gesinnungsgenossen von Mixa und Wolff Selbstmordbombenbauanleitungen im Chemieunterricht fordern. Thursday, February 8. 2007Antikreationismus-Links![]() Wednesday, December 21. 2005Umfrage Kreationismus - Wahnvorstellungen in der Statistik![]() Michelangelos "Erschaffung Adams" (Ausschnitt) ![]() Der Aussage "Affen und Menschen haben einen gemeinsamen Vorfahren" stimmten zwei Drittel eher oder voll und ganz zu, ein Drittel stimmte eher nicht oder überhaupt nicht zu. Der Aussage "Eine höhere Macht hat die Erde und das Leben geschaffen" stimmten knapp die Hälfte eher oder voll und ganz zu, ebenfalls knapp die Hälfte - kaum mehr - stimmte eher nicht oder überhaupt nicht zu. Die Restlichen konnten oder wollten nicht antworten.
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