Your search for Evolutionstag returned 19 results:
Wir sind Affen
(Pressemitteilung 23. November 2011)
Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. "Gläubige wehren sich auch heute noch, anderhalb Jahrhunderte später, wie damals gegen die Realität", bedauert Achim Stößer von antitheismus.de, der Seite gegen religiösen Wahn. "Als ob der Glaube an Götter, Gespenster, Dämonen, Elfen oder Engel vernünftiger wäre als der an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen."
Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT).
Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus).
Nicht zuletzt widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, dass das Leben im Universum, ja das Universum selbst, durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die in den letzten Jahren in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt.
 Fakt ist jedoch: Menschen sind Trockennasenaffen, Säugetiere, Wirbeltiere - Tiere wie andere auch.
Doch während kaum jemand sich über den diffamierenden Bildzeitungstitel "Wir sind Papst" echauffiert hat (auch wenn die Vorstellung angesichts dessen, was Ratzinger seither so von sich gegeben hat, mittlerweile manchem, der sich damit identifiziert haben mag, peinlich sein dürfte), ruft die schlichte Tatsachenaussage " wir sind Affen" bei vielen Empörung hervor.
Es gibt jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet, trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten eines zu finden. Vor etwa 52 Millionen Jahren begannen die Vorfahren der heutigen Primaten und damit der Menschen, in sozialen Gruppen zu leben. "Wird es da nicht langsam Zeit, der biologischen Evolution eine intellektuelle und ethische Evolution folgen zu lassen", so Stößer, "und die Religion sowie alle anderen aberwitzigen Vorstellungen (inklusive Speziesismus) abzuschaffen - auch wenn das manchem 'Herrentier' nicht gefallen mag?"
* [2178 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/194-Evolutionstag-2011.html .]
Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
(Pressemitteilung 9. Februar 2011)
Am 12. Februar - dem Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin - ist Darwintag, an dem der Öffentlichkeit naturwissenschaftliche Erkenntnisse (im Gegensatz zu religiösen Phantasmagorien) nahe gebracht werden sollen. So etwa die Tatsache, dass Menschen eine der sieben lebenden Menschenaffenarten (Hominiden) sind und unsere Vorfahren keineswegs von einem allmächtigen Töpfer aus einem Lehmklumpen erschaffen wurden, sondern von Fischen, die Beine entwickelten und so das Land eroberten, abstammen.
Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de deshalb dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, sei es auf Plakaten, T-Shirts, Aufklebern, Kreidezeichnungen, als Graffito usw.
Die Evolutiontheorie ist "nur eine Theorie", so der Einwand von Kreationisten. Richtig ist, dass Darwin - selbstverständlich - so manches nicht wusste, was wir heute wissen. Evolution dagegen ist eine unumstößliche Tatsache.
Auch die Gravitation ist Fakt, ungeachtet der Tatsache, dass Newton nicht alles über die vier Grundkräfte der Physik oder eben Gravitationstheorie wusste.
Dennoch gibt es auch im 21. Jahrhundert immer noch Gläubige, die so tun, als ob Archaeopteryx und Tiktaalik Hirngespinste wären wie Nephilim (die riesenhaften Nachkommen von Göttern und Menschenfrauen, 1 Mo 6:4) und Leviathan (das biblische Seeungeheuer, Ps 104:26).
Wer glaubt, das Leben sei von einem oder mehreren Göttern erschaffen worden, und die Evolution leugnet, ist ebenso wahnsinnig wie jemand, der die Schwerkraft bestreitet und behauptet, in Wahrheit würden Myriaden klitzekleiner unsichtbarere Elfen fallende Äpfel, von Moslems gesprengte Flugzeuge, von Gläubigen erschlagene Anders- oder Ungläubige zu Boden schubsen, und ohne diese würde alles frei schweben.
Um so gefährlicher, dass auch führende Politiker - nicht nur in den USA und dem Iran - diesem Wahn verfallen sind (dem an Schöpfergötter - das isländische Elfenministerium, das dafür sorgt, dass keine Straßen durch den Lebensraum dieser Naturgeister gebaut werden, ist nicht ganz real).
Denn entgegen Pascals Behauptung ist nicht wahnsinnig zu sein keineswegs eine andere Form des Wahnsinns. Notgedrungen wahnsinnig zu sein trifft eben nicht, wie er behauptete, auf alle Menschen, sondern lediglich auf Theisten zu, nicht zwangsläufig auf Atheisten.
Darwin-Fische sind auch eine Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben Splatterskulpturen ("Kruzifixen") überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch (oft mit der Inschrift "Jesus") vor allem als Autoaufkleber zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die dem Glauben diametral gegenüberstehende Denkfähigkeit repräsentiert.
Denn Aufklärung ist, wie der regierende Monarch des Vatikanstaats unlängst in einem seltenen Moment geistiger Klarheit sinngemäß feststellte (wenn auch nur auf schulische Sexualaufklärung bezogen), die größte Gefahr für die Religion: die Realität ist unvereinbar mit dem Gotteswahn.
[3083 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/191-Darwin-Tag-2011.html .]
Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
(Pressemitteilung 5. Februar 2010)
Am 12. Februar ist Darwin-Tag (anläßlich des Geburtstags des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin).
Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de daher dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten. Darwin-Fische sind eine Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben Splatterskulpturen (" Kruzifixen") überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch (oft mit der Inschrift "Jesus") vor allem als Autoaufkleber zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die dem Glauben diametral gegenüberstehende Denkfähigkeit repräsentiert.
Immer mehr Menschen, denen nicht jegliche Bildung verwehrt wurde, ist klar: wir sind keineswegs durch einen Schöpfungsakt eines Demiurgen, eines mit magischen Kräften ausgestatteten (jedoch offenbar selbst oft keines Schöpfers bedürfenden) Handwerkers wie Jahwe, Allah, Brahman, Rangi und Papan, Ahura Mazda oder auch des Osterhasen oder des fliegenden Spaghettimonsters entstanden (schon deshalb, weil diese alle gleichermaßen ihrerseites Geschöpfe menschlicher Phantasie sind), sondern haben uns durch Evolution entwickelt.
Das Bewußtsein dafür, dass Menschen und Affen gemeinsame Vorfahren haben (populär fälschlich als "der Mensch stammt vom Affen ab" verkürzt), wächst: laut einer demoskopischen Umfrage vertraten 2009 fast zwei Drittel (63%) aller Deutschen diese Ansicht, was einen kontinuierlichen Anstieg der Vernunft seit 1970 (38%) bedeutet. Beängstigenderweise bestritt auch im 21. Jahrhundert jedoch immer noch jeder fünfte Deutsche eine Verwandtschaft zwischen Menschen und Affen, jeder dritte Katholik (32%) und jeder fünfte Protestant (21%) vertraten die kreationistische Auffassung: "Der Mensch wurde von Gott geschaffen, wie es in der Bibel steht." und ordnete sich somit geistig dem finsteren Mittelalter zu (das das Attribut "finster" immerhin der damals noch viel stärkeren Hegomie der Kirche verdankt).
Darüberhinaus leugnen noch fast alle Speziesisten, was mittlerweile in jedem seriösen Werk der Biologie zum Thema nachzulesen ist: Menschen sind Affen, Menschenaffen wie Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang Utans; Menschen und andere Affen haben gemeinsame Vorfahren.
Ist das ein Wunder, in einer Gesellschaft, in der die Bundesministerin für "Forschung und Bildung[sic!]", Annette Schavan (CDU) zugleich Honorarprofessorin für Katholische Theologie[sic!] an der Freien[sic!] Universität Berlin ist, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken etc. war? Einer Gesellschaft, in der einer der mächtigsten Männer der Welt, Führer der katholischen Christenheit, der amtierende Papst Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. im vergangenen Jahr beklagte, dass "im öffentlichen Leben sich das Vertrauen in den wissenschaftlichen und den wirtschaftlichen Fortschritt behauptet" habe und der 1990 den Inquisitionsprozess gegen Galileo Galilei als "gerecht" und "vernünftig" bezeichnete? Einen Prozess, weil dieser das kopernikanische Weltbild vertrat, nach dem die Erde sich - kaum zu glauben für geo- und anthropozentrische Theisten - um die Sonne dreht, was natürlich dem biblisch festgehaltenen Glaubenssystem von einer unbeweglichen Erde widerspricht (vgl. 1 Chr 16:30 (VUL), "terra ipse enim fundavit orbem inmobilem", auch wenn neuere "Übersetzungen" das zu vertuschen versuchen), einer Weltsicht, die Jahrtausende zuvor zusammen mit den Grundlagen des christlichen Gottesbildes ungebildete Wüstennomanden halluziniert hatten.
Es gilt also, Zeichen zu setzen gegen diese Hindernisse auf dem Weg in eine von (wirklicher) Wissenschaft und Vernunft geprägten Gesellschaft, Zeichen, die auch in diesem Jahr wieder auf antitheismus.de dokumentiert werden sollen: eben beispielsweise Darwin-Fische.
[3918 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/185-Darwintag-12.-Februar-2010.html .]
Gegen Speziesismus und Kreationismus
(Pressemitteilung 20. November 2009)
Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist " Evolutionstag". In diesem Jahr ist es ein ganz besonderer: 2009 ist das Darwinjahr, in dem sich der Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie zum 200. Mal jährt, und darüberhinaus erschien The Origin of Species vor genau 150 Jahren, am 24. November 1859.
Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT).
Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus).
Vor allem aber widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, daß das Leben im Universum durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die derzeit in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt.
 Fakt ist: Menschen sind "nackte Affen" (Desmond Morris), Trockennasenaffen, Säugetiere, Wirbeltiere. Tiere wie andere auch.
"Der Mensch ist das religiöse Tier. Er ist das einzige religiöse Tier. Er ist das einzige Tier, das die Wahre Religion hat - mehrere davon. Er ist das einzige Tier, das seinen Nächsten liebt wie sich selbst und ihm die Kehle durchschneidet, wenn seine Theologie ihm nicht recht ist. [...] Die höheren Tiere haben keine Religion." (Mark Twain)
"Der Mensch ist ein wunderliches Tier." (August Strindberg) "... ein bösartiges Tier." (Joseph Conrad) "... das einzige Tier, das erröten kann - oder sollte." (Mark Twain) "... das Tier, das Kaugummi kaut." (Durs Grünbein)
Trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten gibt es jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet. Es ist an der Zeit, sich nicht nur von der Religion, sondern von allen aberwitzigen Vorstellungen (auch dem Speziesismus) loszusagen. Auch wenn das manchem "Herrentier" nicht gefallen mag.
* [2384 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/183-Evolutionstag-2009.html .]
Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
|