Vieles über Martin Luther wird gern verschwiegen - so etwa sein Antisemitismus.
Einige Texte Martin Luthers zusammen mit solchen von Rudolf Heß, Hermann Göring, Joseph Goebbels und Adolf Hitler fanden sich daher selbstredend in Schulbüchern der Nazis wieder, beispielsweise in "Hirts Deutsches Lesebuch", Siebenter Teil: Klasse 7, Ausgabe A: Oberschulen für Jungen, Gymnasien und Oberschulen der Aufbauform für Jungen, 1940.
Beispielhaft sei hier Luthers Pamphlet "Von den Jüden und ihren Lügen" genannt, das wir hier als Faksimile zur Verfügung stellen:
Darin heißt es u.a.: "Erstlich, daß man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und, was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacke sehe ewiglich, und solches soll man tun unserm Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, daß wir Christen seien und solch öffentlich Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch gewilligt haben. [...] Moses schreibt, daß, wenn eine Stadt Abgötterei triebe, man sie mit Feuer ganz zerstören und nichts davon übriglassen sollte. Und wenn er jetzt lebte, so würde er der erste sein, der die Judenschulen und -häuser ansteckte. [...] Wie sie denn im Anfang an uns Christen in aller Welt wohl erwiesen und noch gerne täten, wenn sie es könnten, habens auch oft versucht und darüber auf die Schnauze weidlich geschlagen worden sind. - Sie haben solch giftigen Haß wider die Gojim von Jugend auf von ihren Eltern und Rabbinern eingesoffen und saufen ihn noch ohne Unterlaß in sich, daß es ihnen durch Blut und Fleisch, durch Mark und Bein gegangen, ganz und gar Natur und Leben geworden ist [...] Darum wisse du, lieber Christ, und zweifle nicht daran, daß du nächst dem Teufel keinen bittereren, giftigeren, heftigeren Feind hast als einen rechten Juden, der mit Ernst ein Jude sein will. Es mögen wohl unter ihnen sein, die da glauben, was die Kühe und Gänse glauben, doch hängt ihnen allen das Geblüt an. Daher gibt man ihnen oft in den Historien Schuld, daß sie die Brunnen vergiftet, Kinder gestohlen und zerpfriemt haben. [...] Denn das Schwert und die Gewalt, als ein sonderlicher Gottesdienst, gebührt den Christen zu eigen vor allen andern auf Erden [...] Darum, ob Christus schon nicht das Schwert geführt noch gelehrt hat [von wegen, zumindest laut christlicher Propaganda im Neuen Testament, das Luther eigentlich kennen sollte, hat er sehr wohl, AS], so ists doch genug, daß ers nicht verboten noch aufgehoben, sondern bestätigt hat."
Christ Martin HohmannWeitere Strafanzeige gegen Hohmann et al. wegen Hetze gegen "Gottlose" Die Strafanzeige wurde am 23. November eingereicht, gleichzeitig wurde folgende Pressemitteilung veröffentlicht. Zur Vorgeschichte siehe "Hohmann und die G
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