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Montag, 10. Februar 2014Darwintag 12. Februar 2014
(Pressemitteilung 10. Februar 2014)
Noch immer kein offizieller Feiertag Übermorgen ist Darwin-Tag (anlässlich des Geburtstags von Charles Darwin). Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten und so ein Zeichen gegen diejenigen zu setzen, die die Welt ethisch und intellektuell zurück ins Mittelalter zu missionieren versuchen. Wissenschaftler und Atheisten nutzen diesen Tag, um weltweit auf die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse wie der Evolutionstheorie und den Schaden, den religiöser Wahn anrichtet, aufmerksam zu machen. Die Resolution HR467, die vor wenigen Tagen dem US-Repräsentantenhaus vorgelegt wurde, fordert die Anerkennung des 12. Februar als "Darwin Day". "Natürlich werden die Republikaner, die wohl fast alle in Vermengung der beiden biblischen Schöpfungsmythen an Fiat Lux, Adam und Eva glauben, das abschmettern", prognostiziert Achim Stößer von antitheismus.de. Es gibt unzählige religiöse Feiertage, in von christlichen Sekten dominierten Ländern etwa zur Geburt und zum Tod ihres fiktiven Gurus (eines Halbgotts namens Jesus) oder zur Kirchenreformation eines antisemitischen Mönchs. Bis zur Einführung vernünftiger gesetzlicher Feiertage - ob nun Evolutionstag (24. November), Yuri’s Night (12. April), Mol- (23. Oktober), DNA- (dieses Jahr am 20. April), Weltvegan- (1. November) oder Pi-Tag (14. März) - ist es dank theistischer Hegemonie noch ein langer, steiniger Weg. Das gilt nicht nur für die USA, wo in "Schöpfungsmuseen" Saurier im Paradies zwei Europiden beim Obstverzehr betrachten, sondern auch vor unserer Haustür und für den als "intelligent Design" wissenschaftlich verbrämten Kreationismus. "Es ist keine Kohlenstoffdatierung erforderlich, um zu erkennen, dass biblische Geschichten historisch und wissenschaftlich Humbug, gemeingefährlich und ethisch inakzeptabel sind", so Stößer weiter. "Manchmal möchte ich den Gläubigen zurufen: Wenn Gott euch ein Gehirn gegeben hat, warum gebraucht ihr es dann nicht?" [1977 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/205-Darwintag-12.-Februar-2014.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Dienstag, 25. Dezember 2012Alle Jahre wieder kommt das Christuskind
Mit einem der bekanntesten Weltuntergänge nach dem Ende des Mayakalenders am 21.12.2012 fand unbeirrt die alljährliche Wintersonnenwende statt, nach der die meisten christlichen Sekten willkürlich den Geburtstag ihres fiktiven Halbgotts definieren (zur Zeit der Einführung des Julianischen Kalenders lag die Sonnenwende auf dem 25. Dezember).
Dennoch ist Weihnachten für nicht einmal jeden dritten Deutschen[1] (bzw. nicht einmal jeden siebten jüngeren) "in erster Linie ein christliches Fest", sondern vielmehr ein Familienereignis (für knapp zwei Drittel bzw. vier Fünftel der jüngeren), verbunden mit Traditionen von vergleichsweise harmlosen wie dem heidnischen Tannenbaum bis zu tödlichen wie der Ermordung von "Weihnachtsgänsen". Dessen ungeachtet trottet tumb fast jeder zweite aus diesem Anlass in den sogenannten "Gottesdienst" - neben dem schulischen "Religionsunterricht" wohl eine der besten Gelegenheiten, Kinder mit grotesken Wahnvorstellungen zu indoktrinieren, auch wenn der Papst mittlerweile seine maroden mittelalterlichen Meme mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts verbreitet (u.a. über Twitter[2] und demnächst über die erste Neue generische Top-Level-Domain (chin. "katholisch")[3] . In diesem Sinne wünschen wir weiße Weihnacht[4], nachträglich fröhliches Chanukka und mit den Worten unseres Bundespräsidenten und ehemaligen evangelischen Pastors Gauck an die deutschen Berufsmörder am Hindukusch: "Gott befohlen"[5]. [1] N24-Emnid-Umfrage zu Weihnachten: Deutsche freuen sich auf Weihnachten - religiöse Bedeutung im Hintergrund http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-12/25509892-n24-emnid-umfrage-zu-weihnachten-deutsche-freuen-sich-auf-weihnachten-religioese-bedeutung-im-hintergrund-007.htm [2] "Urbi @ Orbi" – Wir begrüßen Papst Benedikt XVI. auf Twitter http://blog.de.twitter.com/2012/12/urbi-orbi-wir-begruen-papst-benedikt.html [3] Der Vatikan erhält voraussichtlich die erste generische Top-Level-Domain [4] Wärmste Weihnachten seit Beginn der Wetteraufzeichnung http://www.morgenpost.de/vermischtes/article112224270/Waermste-Weihnachten-seit-Beginn-der-Wetteraufzeichnung.html [5] Gauck dankt deutschen Soldaten für Einsatz in Afghanistan http://www.derwesten.de/politik/gauck-dankt-deutschen-soldaten-fuer-einsatz-in-afghanistan-id7409122.html Dienstag, 20. Dezember 2016Jungfrauensohngeburtstag
Pressemitteilung
Anlässlich der Wintersonnenwende wird traditionell solarmythologisch der Geburtstag vieler (Halb-)Götter bzw. Gottessöhne (z.B. Mithras) gefeiert, so übernahmen etwa die Christen dessen Geburtstag, den dies solis invicti, für ihren Führergeburtstag am 25. Dezember. Gern wurden sie auch von einer Jungfrau geboren (z.B. Perseus, Sohn des Zeus und der Jungfrau Danaë). So wird Jesus' Jungfrauengeburt in zwei Evangelien und auch im Koran beschrieben. In dem anonymen Evangelium, das gut ein halbes Jahrhundert nach Jesus' angeblichem Kurzzeittod geschrieben und später Matthäus angedichtet wurde, heißt es: 18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. 19 Josef aber, ihr Mann, der fromm und gerecht war und sie nicht in Schande bringen wollte, gedachte, sie heimlich zu verlassen. 20 Als er noch so dachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. 21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): 23 »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. 24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25 Und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus. (Mt 1:18-25, Luther 2017) Im ebenfalls anonymen und etwa zur gleichen Zeit entstandenen Lukasevangelium ist zu lesen: 26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, 27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. 28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! 29 Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, 33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. 34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? 35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. 36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei. 37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. (Lk 1:26-37, Luther 2017) Im älteren Markusevangelium fehlt dieser Mythos noch. Der über ein halbes Jahrtausend später entstandene Koran (der Jesus als Propheten, jedoch, wenn auch durch göttliche Magie entstanden, nicht als Halbgott sieht) erzählt den Mythos wie folgt nach: 17 Sie [Maryam] nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr. Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes menschliches Wesen dar. 18 Sie sagte: »Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist.« 19 Er [der »Geist«] sagte: »Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken.« 20 Sie sagte: »Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin.« 21 Er sagte: »So wird es sein. Dein Herr sagt: ‚Das ist Mir ein leichtes, und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen‘.« [...] Sure 19:17-21 Dementsprechend heißt es im Apostolischen Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, [...] Kürzlich ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass tatsächlich fast jeder vierte erwachsene Deutsche an Jesus' Jungfrauengeburt glaubt, mehr als die Hälfte der Freikirchler, fast die Hälfte der Moslems, jeder dritte Katholik und gut jeder vierte Protestant. Deutlich weniger als die Hälfte zeigte sich in der Umfrage zumindest bezüglich Jungfrauengeburt bei klarem Verstand. Nun gibt es zwar Parthenogenese beispielsweise bei Fadenwürmern, Rüsselkäfern, vielen Milbenarten, einigen Spinnen und Krebsen, manchen Haien, Echsen, Schlangen und selten sogar bei Vögeln, bei Säugetieren wie den Menschen außerhalb eines Labors aber eher nicht. Parthenogenetische Menschen hätten als Klone der Mutter übrigens zwei X-Chromosomen und wären folglich biologisch weiblich, Jeschua (»Jesus«) demnach Transgender. Fakt ist: »Maria« war Jungfrau. So wie Supermans leibliche Mutter Kryptonierin war. [6146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/225-Jungfrauensohngeburtstag.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Donnerstag, 24. November 2016Evolutionstag 2016
Pressemitteilung
Nichtglaubenskampagnen statt regressiver Wahnideen Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Charles Darwins revolutionäres Werk erschien vor über eineinhalb Jahrhunderten, dessen ungeachtet ist Kreationismus auf dem Vormarsch. In Greatagainica (wo etwa der Kreationist Mike Pence, der "Intelligent Design" in Schullehrplänen verankern und HIV mit Gebeten begegnen will, Vizepräsident und der Jung-Erde-Kreationist Ben Carson, der von einer Erschaffung der Welt vor wenigen Jahrtausenden ausgeht, wohl Trumps Gesundheits- und Bildungsminister werden soll), und inzwischen auch in Europa. Nicht nur die islamische Terrororganisation Boko Haram (Hausa für "[sekuläre] Bildung ist verboten/verflucht/tabu" - haram ist das Antonym zu halal, das sich nicht auf Speisevorschriften beschränkt, und entspricht vage dem christlichen Terminus "Sünde") verteufelt - bereits im Namen - Bildung. Die Korrelation zwischen Religiosität und mangelnder Bildung bzw. Intelligenz ist evident. Analog dazu gibt es eine rückschrittliche Entwicklung, mit der (angebliche) Linke paradoxerweise faschistoide Ideologien, nämlich Religionen, denen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Speziesismus, Homophobie, Misogynie, Hass und Gewalt, Intoleranz usw. immanent sind, und hier aus aktuellem Anlass insbesondere den Islam, unter dem Vorwand der Toleranz und des Multikulturalismus (als ob gemeingefährliche Wahnvorstellungen etwas mit Kultur, also der Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung, wären), hofieren, sich somit als regressive Linke, auf frühere, primitive Stufen der geistigen Entwicklung zurückfallend, zeigen, und sich beispielsweise für die Genitalverstümmelung von Jungen einsetzen (wobei hier auch der ebenfalls bei jenen regressiven Linken häufig anzutreffende Sexismus eine große Rolle spielt). Manche Menschen scheinen nicht zu begreifen, nicht begreifen zu wollen, dass Nichtraucherschutz trotz der Nichtraucherkampagnen der Nazis nicht verteufelt werden sollte (während Mike Pence behauptet: "Rauchen ist nicht tödlich", das sei nur "Hysterie"), so wie Islamkritik beinhaltende Religionskritik trotz christlich-abendländischer Islamfeindlichkeit - im Gegenteil. Was Religion angeht, gelingt ihnen diese Trennung doch bedauerlicherweise, immerhin paktierten sowohl Papst Eugenio Pacelli alias Pius XII. als auch der muslimischen Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini mit Hitler (der seinerseits überzeugt war, das Werk Gottes zu tun). Es sollte also, analog zu Nichtraucherkampagnen, endlich Nichtglaubenskampagnen geben. Nikotiniker wie Theisten haben andere, insbesondere Kinder, von ihrem Gift zu verschonen: Werbeverbot, Tabak- und Religionssteuer (statt Steuerbefreiung), rauch- und religionsfreie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw., breitgefächerte Präventions- und Therapieangebote (zumindest für Salafisten gibt es bereits vereinzelt Ausstiegsprogramme analog zu denen für Neonazis), Warnungen auf Zigarettenpackungen und "Heiligen Schriften". [3146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Mittwoch, 2. März 2016Weltgebetstag 2016
Pressemitteilung 2. März 2016
Lasst die Finger von den Kindern Der übermorgige "Weltgebetstag der Frauen" steht unter dem Motto "Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf." Ein ungeheurer Zynismus angesichts der massiven Gewaltanwendung gegen Kinder, die religiösen Wahnsystemen immanent ist. Das betrifft nicht nur die systematische Versklavung von Kindern in kleineren christlichen "Glaubensgemeinschaften" wie der Colonia Dignidad oder psychische und physische (einschließlich sexueller) Misshandlung in großem Maßstab durch Priester und Nonnen an "Messdienern", Heimkindern usw., die von den Kirchen, also den großen christlichen Sekten, zumindest gedeckt wurden und überwiegend auch noch immer werden. Das beschränkt sich selbstredend nicht auf christliche Sekten. Die beiden anderen abrahamitischen, das Judentum und der Islam, sind beide gekennzeichnet durch Genitalverstümmelung männlicher Säuglinge bzw. kleinen Jungen. Bemerkenswert hierbei das religiöse Ritual Brit Mila, bei dem der Mohel dem "beschnittenen" Baby das Blut vom Penis saugt ("Metzitzah B’peh"). Die jüdischen rituellen Badehäuser sind ebenfalls Hort sexueller Angriffe gegen Jungen, während Moslems gern, wie es sich für gute Moslems gehört dem Vorbild des Propheten Mohammed folgend, dessen "Frau" Aischa bei der Heirat sechs, bei "Vollzug" der Ehe neun Jahre alt war, kleine Mädchen "heiraten". Entsprechendes gilt auch für nichtabrahamitische Wahnvorstellungen, als Beispiel seien nur die Kindermönche im Buddhismus genannt - und die buddhistischen Lamas, die Anweisungen erteilten, wie Kinder sexuell gefügig gemacht werden sollen. Und es betrifft den Alltag. Religiöse Indoktrination von Kindern ist allgegenwärtig in "Gottesdiensten", im Kinderfernsehen und -gärten und in staatlichen Schulen beispielsweise mit Bildungszielen wie "Gottesfurcht" in Landesverfassungen, fächerübergreifend nicht nur im sogenannten (römisch-katholischen, evangelischen, islamischen, jüdischen, orthodoxen, zeugenjehovaschen, je nach Bundesland) Religionsunterricht, im sogenannten "Ethikunterricht" usw., mit Weihnachts- und Kirchenliedern im Musik- und religiösem Humbug im Deutschunterricht. Fehlen nur noch Mathematikbücher mit Aufgaben wie "eine Heuschrecke hat vier Füße (Lev 11:20-22), wie viele Füße haben drei Heuschrecken", "von den 'unreinen' Tieren war je ein Paar in der Arche, von den 'reinen' sieben (Gen 7:2-3), nach der Landung opferte Noah je eines der 'reinen' Gott auf dem Altar (Gen 8:20); wie viele Fledermäuse ('unrein', weil sie abscheuliche Vögel sind, Lev 11:13-19) und wie viele Giraffen ('rein' und somit als Nahrung dienend, da sie paarhufige Wiederkäuer sind, Lev. 11:2-3) blieben übrig" oder "ein kreisförmiges Wasserbecken hat einen Durchmesser von 10 Ellen und einen Umfang von 30 Ellen, wie ist das Verhältnis des Umfangs zum Durchmesser" (nein, gemäß Bibel, 1. Kö 7:23, nicht π=3,14159..., sondern exakt 3,0). Bleibt festzuhalten, dass, so dumm Beten auch ist (in diesem Fall umso kontraproduktiver, da die dadurch anfallenden Spenden in "Frauenprojekte", primär also Missionierung, investiert werden), zum Gebet gefaltete Hände wenigstens in diesem Moment keine Kinder misshandeln können. [3249 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/223-Weltgebetstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Donnerstag, 11. Februar 2016Darwintag, 12. Februar 2016
Pressemitteilung
Zeichen setzen gegen Ignoranz Morgen ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die religiöse Ignoranz. Evolution und Gravitation sind Tatsachen, nicht erst seit Darwin und Newton die entsprechenden Prinzipien beschrieben haben, sondern Jahrmilliarden ehe es überhaupt Menschen gab (auch wenn beispielsweise Gravitationswellen gerade erst nachgewiesen wurden). Spätestens seit Darwins "The Origin of Species" kann jeder, der es wissen will, wissen, dass es für die Entstehung auch des Homo "sapiens" keiner Götter bedarf – Amma, Rangi und Papa, Ometeotl, Brahma, Jahwe etc. sind auch hierbei überflüssig. Das hindert Gläubige jedoch nicht daran, ihre Ignoranz – die neben der Psychose wesentliches Element jeder Religion ist – zu kultivieren. Auch wenn sie mittlerweile einsehen mussten, dass Gewitter nicht Zeus' oder Donars Blähungen sind und nur noch wenige die Erde für eine Scheibe halten, klammern sie sich nach wie vor an absurdeste bronzezeitliche Erklärungsmodelle. So erbrechen Kreationisten regelmässig Behauptungen wie die, ein kompliziertes Organ wie das Auge habe nicht "zufällig" entstehen können. Evolution ist eben etwas völlig anderes als Zufall, bei dem ein paar Legosteinchen in einer Schachtel geschüttelt zu einem Raumschiff werden, sondern wie ausgeschüttete Murmeln, die sich, wenn sie dicht genug liegen, weitgehend zu Sechseckformationen anordnen, weil sie den Naturgesetzen gehorchen (während der Zufall nur einer der evolutionären Wirkmechanismen ist, so wie Poker, Kniffel oder Bowling anders als Dreidel, Bingo oder Lotto keine reinen Glücksspiele sind, auch wenn sie ein Zufallselement beinhalten), was eigentlich bereits Quintaner im Schulunterricht gelernt haben sollten. Davon abgesehen ist aber vor allem gerade das Auge ein Musterbeispiel für Evolution, das unmittelbar einleuchten sollte, ausgehend von lichtempfindlichen Zellen (die schon Darwin postulierte und die später in Plattwürmern gefunden wurden) über Becher- und Grubenauge, Lochkameraauge usw. bis zum Linsenauge der Wirbeltiere in ein paar hundert Jahrmillionen. Das ist so elementar, dass vieles dafür spricht, dass sich Augen zigmal unabhängig voneinander im Lauf der Evolution entwickelt haben. Die heilige Ignoranz ist nicht auf Jungerdekreationismus oder Kreationismus allgemein ("Intelligent Design") beschränkt. So verbreitet beispielsweise die Tea-Party (in etwa das US-amerikanische Pendant zu AfD und Pegida) derzeit ein Mem, in dem es heißt, "Moslems" würden "Jesus hassen" – als ob Jesus (ʿĪsā ibn Maryam, Jesus, Mariens Sohn) nicht einer der wichtigsten Propheten des Islam wäre und entsprechend von Moslems verehrt würde. Schließlich ist der Islam wie das Christentum eine abrahamitische Sekte, und sie unterscheiden sich objektiv für Außenstehende nur rudimentär. Diese Ignoranz muss beseitigt werden; ein Mosaiksteinchen auf dem Weg weg vom religiösen Wahn. [3047 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/221-Darwintag-12.-Februar-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Montag, 21. Dezember 2015We(i)hnachten
Pressemitteilung
Alle Jahre wieder werden anlässlich des christlichen Führergeburtstags die für die Bethlehemer Gegend vor zwei Jahrtausenden nicht wirklich üblichen Nadelbäume geschlagen und landes- und zeituntypische Krippen aufgestellt. So auch von der Frankfurter Bahnhofsmission. Das diesjährige Motto der "Dialogkrippe", zynisch angesichts der biblischen Aussage, wer nicht arbeite solle auch nichts essen, ist "Bethlehem und die Hungernden in der Welt" (kein Wunder, dürfte Hunger doch das spendenträchtigste Thema sein). Die nicht ganz lebensgroßen Figuren, hergestellt in einem polnischen Gymnasium, umfassen diesmal u.a. auch ein "Kind" und eine "Mutter" mit Baby "aus Afrika" sowie die unter nicht religiös Indoktrinierten als menschenverachtende Nonne bekannte "Mutter Teresa", die im kommenden Jahr heilig gesprochen werden soll. Natürlich ließ es sich antitheismus.de auch in diesem Jahr nicht nehmen, der Einladung zu folgen, "einen Wunsch, ein Gebet oder eine[sic!] Traum für die Welt, für die Menschen" an den beigefügten Tannenbaum, bereits geschmückt mit Zaubersprüchen von Passanten, zu hängen ("Schluss mit religiösem Wahn") und diesmal darüber hinaus die ganze Krippenszene mit einigen Schlagworten zum Thema Religion zu versehen: Biblische Mordgebote, Bomben in Belfast, Conquista, Hexenverbrennung, Homophobie, Indoktrination, Inquisition, Kreuzzüge, Rassismus, Religionswahn, Tendenzschutz, Zwangschristianisierung. Doch mit dieser Einladung oder gar dem Dialog ist es wohl nicht weit her: Wie durch ein Wunder war all das nach ein paar Stunden verschwunden. [1567 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/220-Weihnachten.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Samstag, 8. August 2015Moderner IslamNun ist Religion aber die Hauptursache für Speziesismus, Kriege, Rassismus usw. Und das betrifft keineswegs nur »Fundamentalisten« oder »Extremisten« wie bombenwerfende Christen in Belfast, buddhistische Giftgasattentäter in der Tokyoter U-Bahn oder den »Islamischen Staat«, sondern ist der Religion inhärent. Ohne die unzähligen, vermeintlich harmlosen »gemäßigt« Religiösen, die »liberalen Muslime« usw. gäbe es all das nicht. Die Masse der Mitläufer von Weihnachtskirchgängern bis zu bibeltreuen Christen, die allesamt meist kaum wissen (wollen), was wirklich in ihren Heiligen Schriften steht – umso schlimmer, wenn sie es wissen – ist weitaus gefährlicher als eine Handvoll Selbstmordattentäter. Das betrifft keineswegs nur vergleichsweise unauffällige Vorkommnisse wie, um nur ein Beispiel zu nennen, die gerade vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Entlassung eines Chirurgen aus einem mit Steuergeldern finanzierten, aber wie so viele von einer christlichen Sekte beherrschten Krankenhaus, weil er es entgegen katholischer Vorschriften gewagt hatte, ein zweites Mal zu heiraten. Da hilft es auch nicht, wenn ein Leitmedium von »Allahs gottlose[r] Armee« fabuliert, um in Umkehrung der Realität religiösen Massenmördern Atheismus anzudichten – eine beliebte Methode, die schon seit Jahren bezüglich Faschismus angewandt wird: trotz eines katholischen (doch für die Ökumene brennenden) »Führers«, trotz des vor Religiosität triefenden Werks »Mein Kampf«, trotz der Nazi-Schulbücher voller Lutherschem Antisemitismus, trotz des »Gott mit uns« auf allen Wehrmachts-Gürtelschnallen glauben immer noch viele allzu gern die Propagandalüge vom »Atheisten« Hitler.Welttierrechtstag 2014 / Rechte für Menschen und andere Tiere Es kann nicht angehen, dass es als besondere Leistung gefeiert wird, wenn sich einige "Juden, Christen und Moslems gemeinsam" vom Terroranschlag auf die antiklerikale Redaktion von Charlie Hebdo "distanzieren" (während zugleich weltweit Moslems weiter gegen die Karikaturen toben, ein Lehrer in Frankreich, der seinen Schülern Karikaturen zeigt, suspendiert wird, ein Karnevalswagen, der den Anschlag thematisiert, der Schere im Kopf zum Opfer fällt und ein muslimischer Politiker in Pakistan ein Kopfgeld auf den Eigner von Charlie Hebdo aussetzt). Das ist keine besondere Leistung, sondern minimalste Grundanforderung. Kein Wunder, dass sich Atheisten hier nicht "distanzieren" müssen – denn verantwortlich für diesen angeblichen Extremismus sind eben genau all diejenigen, die den Nährboden dafür schaffen: die "gemäßigten" Muslime ebenso wie Christen und alle anderen, die öffentlich religiösen Wahnvorstellungen anhängen. Wenn sie sich also von dem, was ihrer Religion immanent ist, distanzieren, sind sie wie Nazis, die sich damit brüsten wollen, nicht selbst Zyklon B in die Duschen geworfen zu haben.Religionsabolitionismus – Wahnsinn ist kein Menschenrecht Freitag, 9. Januar 2015Charles Darwin: Je suis CharlieCharles Darwin: Je suis Charlie Nun ist Religion aber die Hauptursache für Speziesismus, Kriege, Rassismus usw. Und das betrifft keineswegs nur »Fundamentalisten« oder »Extremisten« wie bombenwerfende Christen in Belfast, buddhistische Giftgasattentäter in der Tokyoter U-Bahn oder den »Islamischen Staat«, sondern ist der Religion inhärent. Ohne die unzähligen, vermeintlich harmlosen »gemäßigt« Religiösen, die »liberalen Muslime« usw. gäbe es all das nicht. Die Masse der Mitläufer von Weihnachtskirchgängern bis zu bibeltreuen Christen, die allesamt meist kaum wissen (wollen), was wirklich in ihren Heiligen Schriften steht – umso schlimmer, wenn sie es wissen – ist weitaus gefährlicher als eine Handvoll Selbstmordattentäter. Das betrifft keineswegs nur vergleichsweise unauffällige Vorkommnisse wie, um nur ein Beispiel zu nennen, die gerade vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Entlassung eines Chirurgen aus einem mit Steuergeldern finanzierten, aber wie so viele von einer christlichen Sekte beherrschten Krankenhaus, weil er es entgegen katholischer Vorschriften gewagt hatte, ein zweites Mal zu heiraten. Da hilft es auch nicht, wenn ein Leitmedium von »Allahs gottlose[r] Armee« fabuliert, um in Umkehrung der Realität religiösen Massenmördern Atheismus anzudichten – eine beliebte Methode, die schon seit Jahren bezüglich Faschismus angewandt wird: trotz eines katholischen (doch für die Ökumene brennenden) »Führers«, trotz des vor Religiosität triefenden Werks »Mein Kampf«, trotz der Nazi-Schulbücher voller Lutherschem Antisemitismus, trotz des »Gott mit uns« auf allen Wehrmachts-Gürtelschnallen glauben immer noch viele allzu gern die Propagandalüge vom »Atheisten« Hitler.Welttierrechtstag 2014 - Rechte für Menschen und andere Tiere, 8. Dezember 2014 Seit Darwin wurde klar: Menschen sind eine der derzeit lebenden 7 Menschenaffenarten, alle Menschen sind Nachfahren der ersten, afrikanischen Menschen - und wir stammen von Fischen ab, die vor langer Zeit vom Meer oder einem Tümpel aus das Land betraten. Selbst die von Kreationisten als "Darwins Dilemma" bezeichnete kambrische Explosion, also die innerhalb kurzer Zeit (weniger Jahrmillionen) rasant ansteigende Artenvielfalt im Kambrium, scheint inzwischen geklärt. Tatsachen, die von Theisten und Rassisten gern geleugnet, zumindest aber verdrängt werden.Evolutionstag 2014 - Wir sind Tiere, 21. November 2014 Dienstag, 6. Januar 2015Über drei Könige: Bettelkinder als Missionare der Lügenbotschaft
Heute ist der Tag der "Heilgen Drei Könige", Anlass für die milliardenschwere Kirche, um in den nächsten Tagen wieder eine halbe Million Bettelkinder auszusenden. Als "Missionare der guten Botschaft von Weihnachten", wie der Fuldaer Bischof Algermissen tönte, also zur Verbreitung christlicher Lügen (weder wurde Jesus, zumal er nie existiert hat, an Weihnachten geboren noch sonst irgendwann - das Datum der Sonnenwende stammt, wie so vieles, aus anderen Religionen; es gab auch diese Könige nicht, schon gar nicht drei, erst recht nicht heilige (selbst in den biblischen Mythen ist nur in einem einzigen "Evangelium" (Mt 2:1-16) davon die Rede, dass eine unbestimmte Anzahl von Personen, und zwar Magier, gekommen seien).
Die zig Millionen, die diese Kinder als "Sternsinger" erbetteln und dabei die Häuser mit verzauberter (wörtlich: "gesegneter") Kreide beschmieren, angeblich um "Gleichaltrigen in aller Welt zu helfen", dienen selbstredend direkt oder indirekt nur einem Zweck: der christlichen Propaganda, teils unverhohlen erkennbar im angegebenen Zweck: "weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit [...]" zu fördern. Und die Presse betet die christlichen Lügen unhinterfragt nach. Daher ist es wieder an der Zeit, auch diesen Kindern mit dem Flugblatt http://antitheismus.de/uploads/Sternsinger.pdf eine Chance zu geben, aus dem religiösen Wahn auszubrechen, sich von groteskem Glauben zu lösen. Dienstag, 23. Dezember 2014Es gibt keinen Weihnachtsmann
Es weihnachtet noch. Doch der "frühere CDU-Generalsekretär und bekennende Christ Heiner Geißler findet die Sorgen der Pegida-Demonstranten 'durchaus berechtigt'", wie das christlichen Medienmagazin "pro" schreibt, und er verharmlost, "dass auch Rechtsradikale bei den Demonstrationen mitlaufen und eventuell auch dazu gehören".
Nun ist die Furcht der Christen vor dem Islam in der Tat berechtigt. Denn wer mit den Ritualen, der Folklore sowie den Glaubensinhalten der einen abrahamitischen Religion (z.B. der auf einem geflügelten Pferde-Mensch-Mischwesen reitende Prophet, fünf tägliche Gebete gen Mekka mit rituellen Waschungen, Opfer- und Zuckerfest, eigentümlich gekleidete Imame, Koranzitate) konfrontiert wird, dem könnte klar werden, dass sich die der anderen (etwa dämonenaus- und in eine Schweineherde -eintreibender Messias, Rosenkranz, Weihnachtsgänse- oder -karpfenleichen, eigentümlich gekleidete Bischöfe, Bibelzitate) in ihrer Absurdität in nichts unterscheiden. Ob Opus Dei oder Salafisten, Katholiken, die am Karfreitag Fischleichen (weil "kein Fleisch") verzehren oder Schiiten, die auf Rinder- statt Schweinegelatine in den Gummibärchen bestehen ebenso wie die Christen und Moslems, die es mit der Currywurst am Freitag bzw. dem "bißchen Schweinespeck" im Flammkuchen nicht so eng sehen: in Wahnwelten leben sie alle. Und so befürchtet der Pegida-Initiator, Fleischersohn und gelernte Koch Lutz Bachmann, der grüne Nichtraucheraktivisten als "Öko-Terroristen" gern "standrechtlich erschossen" gesehen hätte, das Verschwinden von Christstollen und Weihnachtsmann. Abendländischen Kulturgütern eben. Sicher ist gegen einen solchen typischen Winterkuchen, beispielsweise einen Marzipanstollen, sofern er vegan ist, nichts einzuwenden. Warum er aber nach einem fiktiven irren Exorzisten benannt werden muss, erschließt sich Außenstehenden nicht wirklich, da mag der fettige Hefeteigkuchen mit seinem Puderzuckerüberzug die Gläubigen noch so sehr an das frisch gewindelte Jesulein erinnern. Nun haben Christen vom Wintersonnenfest über den "heidnischen" Tannenbaum bis zur Werbeikone einer brauen Limonade, die statt der Mitra eine Zipfelmütze trägt, ziemlich alles, was ihnen in die Quere kam, assimiliert. Es ist an der Zeit, dass sich Menschen, die bei klarem Verstand sind, von all dem religiösen Brimborium trennen – wer was auch immer feiern will, kann das nun beileibe ohne solchen Unfug. Die Sonne geht morgens dank Erdrotation auf, obwohl die aztekischen Gläubigen nicht mehr mit Menschenopfern dafür sorgen. Religiöse Ursachen für Untaten werden penetrant geleugnet oder zumindest unter den Tisch gekehrt: schon die Kindernachrichtensendung Logo berichtete vor wenigen Tagen, der Geiselnehmer in einem australischen Café habe eine "Fahne mit arabischer Schrift" aufhängen lassen (nur ja niemandem verraten, was da auf der Fahne des Islamisten stand), die Taliban, hieß es kurz darauf zum Schulmassaker in Pakistan, wollten "ihre eigenen strengen Regeln" durchsetzen (dass es eben religiöse "Regeln" sind wird unterschlagen). Wie der "Islamische Staat" für den Spiegel ist laut Malte Lehming auch Pegida atheistisch: "Gottloser Kreuzzug" titelt er selbstentlarvend im Tagesspiegel (ein Kreuzzug, also ein religiös motivierter Angriffskrieg durch das, ja, christliche Abendland, ist schließlich implizit christlich). "Nur ein Bruchteil der Demonstranten dürfte je eine Kirche von innen gesehen" haben, meint er, und "zu sehen, wie Kirchen in Deutschland mangels Nachfrage schließen, während Moscheen gebaut werden, erzeugt offenbar vor allem Neid bei denen, die nur ihren Nichtglauben haben." Dabei ist schon die Selbstbezeichnung entlarvend: das A steht, auch wenn einem in diesem Zusammenhang ein anderes mit A beginnendes Wort in den Sinn kommen mag, eben für das – christliche – Abendland, das seit Luther bis zu Adenauer in den 50ern gern von Christen zur Abgrenzung beschworen wurde. Und aktuell ruft Pegida auf, am 22. gemeinsam Weihnachtslieder vor der Semperoper zu singen. Gut, die von Pegida beschworene "Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern" hat vielleicht etwas für sich: hätte es das gegenüber dem straffälligen (rechtskräftig verurteilten), staatenlosen, ehemals österreichischen, zugewanderten Adolf Hitler gegeben, wer weiß, wie die Geschichte verlaufen wäre. Andererseits, mit gemäß Scharia abgehackten Körperteilen hätte er "Mein Kampf" vielleicht auch nicht geschrieben. Geißler, Bachmann, alle Christen – und analog dazu die Anhänger anderer wahnhafter Ideologien wie etwa Moslems – mögen endlich zur Kenntnis nehmen: Es gibt keinen Weihnachtsmann, weder den Nikolausabklatsch aus der Coca-Cola-Werbung noch den allwissenden, allmächtigen, gütigen biblischen Massenmörder-Gott. Und den besorgten christlichen Eltern, die gegen vernünftige Sexualaufklärung in der Schule demonstrieren, sei gesagt: Auch wenn die Geburtenrate in Deutschland mit der sinkenden Population von Störchen korreliert, der Klapperstorch bringt so wenig die Kinder wie der rutenschwingende Weihnachtsmann, der Osterhase, die Zahnfee, das Christkind oder Jesus Geschenke in Form von Nüssen, Eiern, Münzen, Spielekonsolen oder Seelenheil. Von den christlichen Wurzeln des Nationalsozialismus (nicht nur was den Antisemitismus betrifft) über die vatikanische Fluchthilfe für Nazis bis zu den bis heute hängenden Gedenktafeln für einen Wehrmachtsgeneral und verurteilten Kriegsverbrecher in Wiener Kirchen und eben Pegida: die Verbindung zweier faschistoider Ideologien passt. Und das Kreuz, ob mit Haken oder ohne, ist ein Symbol für Hass und Gewalt. Und so gehören Götter, ob Jahwe, Allah oder Huitzilopochtli, auf die Müllhaufen der Geschichte – geistige Kjökkenmöddinger. Aber: noch weihnachtet es. Samstag, 24. Dezember 2011Alle Jahre wieder Krippeviren
Alle Jahre wieder werden Krippen aufgestellt, um die Geburt jenes Halbgotts zu symbolisieren, der - wie zahllose andere seiner Kollegen (ausgerechnet) - am 25. Dezember das Licht der Welt erblickt haben soll.
Ein bemerkenswertes Beispiel stellte die Bahnhofsmission Frankfurt auf. Fast lebensgroße Holzfiguren, geschnitzt von Schülern des polnischen "Kunst Lyzeum A. Kenara". Bemerkenswert weniger ob des künstlerischen Werts als vielmehr aufgrund der frappierenden politischen, um nicht zu sagen religions-/selbstkritischen Bezüge, die das Werk darzustellen scheint: Auch wenn Krippen den "Stall" prinzipiell anachronistisch darstellen, wird dieser übertroffen durch den Anachronismus des hier zu sehenden Manns mit Zylinder und Gehstock, ein Klischeekapitalist, der geradewegs von der Schachtel eines Monopoly-Spiels gesprungen zu sein scheint - Kritik am Finanzgebaren der Kirchen, die durch Mord, Betrug, Erbschleicherei, Landraub, Erpressung usw. über Jahrhunderte und bis in die Gegenwart einen ungeheuren Reichtum angehäuft haben (während sie gleichzeitig nicht nur Bettelkinder ausbeutet)? Eine am typischen Kalotten-Mützchen ("Pileolus") unschwer als kirchlicher Würdenträger zu erkennende Figur (die große Ähnlichkeit mit Papst Wojty?a alias Johannes-Paul II aufweist), die einem Kleinkind in den Schritt fasst - brisante Anspielung auf die massenhaften sexuellen Misshandlungen von Kindern durch Kleriker samt deren Vertuschung durch höchste Kirchenkreise? Damit nicht genug: Jesus als "Christkind" fehlt völlig - sickert da endlich die Erkenntnis durch, dass er nie wirklich existiert hat, sondern lediglich eine fiktive Gestalt ist? Natürlich nicht. Weder fehlen die "drei" Zauberer (die "Magoi", die im christlichen Bibelmärchen gern als "Weise" fehlübersetzt werden, da "Hexen" und "Zauberern" ja gemäß Gottes Geboten ein wenig freundliches Schicksal droht, und die in der katholischen Legendenbildung zu "drei Königen" wurden), noch die ebenso fiktiven (Leih-)Eltern des "Heilands", wobei, selbstredend, Joseph als Greis dargestellt wird (höchstwahrscheinlich um die Möglichkeit seiner biologischen Vaterschaft unglaubwürdig erscheinen zu lassen), und Maria ist auch nicht mehr die Jüngste, während die beiden, gemäß dem zwei Millennien alten Weihnachtsmärchen ja unverheiratet, gerade mal verlobt und somit nicht älter als 16 (er) respektive 14 (sie) gewesen wären nach damaligen Gepflogenheiten, heute also ideale Kandidaten für eine RTL-Dokusoap über Teenagerschwangerschaften. Und das Holzbaby wird, das ist einem angeklebten Zettel zu entnehmen, natürlich am 24. Dezember nachgereicht. Rechtzeitig zum Geburtstag (von Sol Invictus natürlich, da es das Datum der Wintersonnenwende war, Aoin Plutonius, Mithras et. al.). So wundert es auch nicht, dass an dem das Krippenbild ergänzenden und die Klagemauer plagiierende (christlich annektierten heidnischen) "Weihnachts(wunsch)baum" jede Menge peinlicher "Wünsche und Gebete" (so wollen es die Veranstalter) von Passanten aufgehängt wurden, Anhänger mit der Aufschrift "Schluss mit religiösem Wahn - www.antitheismus.de" aber regelmässig verschwinden. Fast könnte man vermuten, jemand wolle den Wahn nicht beenden. Kurz: Alle Jahre wieder alles beim alten. Mittwoch, 23. November 2011Evolutionstag 2011
Wir sind Affen
(Pressemitteilung 23. November 2011) Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. "Gläubige wehren sich auch heute noch, anderhalb Jahrhunderte später, wie damals gegen die Realität", bedauert Achim Stößer von antitheismus.de, der Seite gegen religiösen Wahn. "Als ob der Glaube an Götter, Gespenster, Dämonen, Elfen oder Engel vernünftiger wäre als der an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen." Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT). Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus). Nicht zuletzt widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, dass das Leben im Universum, ja das Universum selbst, durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die in den letzten Jahren in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt. Fakt ist jedoch: Menschen sind Trockennasenaffen, Säugetiere, Wirbeltiere - Tiere wie andere auch. Doch während kaum jemand sich über den diffamierenden Bildzeitungstitel "Wir sind Papst" echauffiert hat (auch wenn die Vorstellung angesichts dessen, was Ratzinger seither so von sich gegeben hat, mittlerweile manchem, der sich damit identifiziert haben mag, peinlich sein dürfte), ruft die schlichte Tatsachenaussage "wir sind Affen" bei vielen Empörung hervor. Es gibt jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet, trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten eines zu finden. Vor etwa 52 Millionen Jahren begannen die Vorfahren der heutigen Primaten und damit der Menschen, in sozialen Gruppen zu leben. "Wird es da nicht langsam Zeit, der biologischen Evolution eine intellektuelle und ethische Evolution folgen zu lassen", so Stößer, "und die Religion sowie alle anderen aberwitzigen Vorstellungen (inklusive Speziesismus) abzuschaffen - auch wenn das manchem 'Herrentier' nicht gefallen mag?" * [2178 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/194-Evolutionstag-2011.html .]Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Mittwoch, 5. Januar 2011Sternsinger
Zum Dreikönigstag lässt die Kirche wieder Kinder betteln
(Pressemitteilung 05. Januar 2011) Am 6. Januar und dem darauffolgenden Wochenende ist es wieder soweit: die katholische Kirche schickt wie jedes Jahr zum "Dreikönigstag", dem "Tag der Erscheinung des Herrn", teils auch schon in den Tagen nach Weihnachten, viele hunderttausend Kinder zum Betteln. Ganz im Sinn der Ökumene dürfen mittlerweile auch protestantische Kinder mitbetteln. Das so erbettelte Geld, Millionen Euro im zweistelligen Bereich, ist ausnahmslos beim "Kindermissionswerk" abzuliefern. Es soll für vordergründig wohltätige Zwecke verwendet werden, in Wahrheit natürlich für die Missionierung, also religiöse Propaganda. Nicht dass die Kirche Bettelkinder bräuchte: sie hat über die Jahrhunderte ungeheuerliche Reichtümer angehäuft. Durch Raub, Morde, Kreuzzüge, Enteignungen, Zehnte, Erbschaften und Ablasshandel (Eintrittskarten für ein - frei erfundenes - "Leben nach dem Tod", auch für "Sünder", die sich freikaufen). Durch Handel mit legalen Drogen und Tierausbeutungsprodukten aus klösterlichen Brauereien, Legebatterien oder Schweinemastanlagen. Durch "Kirchensteuern" genannte Mitgliedsbeiträge, die oft zwangsweise erhoben werden (etwa von Arbeitnehmern, die umgezogen sind und nicht mehr nachweisen können, dass sie vor Jahrzehnten ausgetreten sind, Arbeitslosen, selbst wenn sie nachweislich ausgetreten sind, oder von denen, die, weil sie gezwungen sind, in Tendenzschutzbetrieben zu arbeiten, nicht austreten können). Durch staatliche Subventionen, u.a. die Finanzierung eben solcher Tendenzschutzbetriebe wie Kindergärten oder Krankenhäuser, die die Kirchen wenig oder nichts kosten, aber deren Imagepflege dienen, und aus denen immer wieder Mitarbeiter, die nicht der "richtigen" christlichen Sekte angehören oder vielleicht gar homosexuell sind, entlassen werden, von Militärpfarrern, Religionsunterricht, Kirchentagen, Denkmalpflege, teils sogar die Bezahlung von Bischöfen und Pfarrern usw. Durch modernen, gefühlten Ablasshandel, eben Spendensammlungen wie diese. Um dem etwas entgegenzusetzen, stellt antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn, ein Flugblatt (http://antitheismus.de/uploads/Sternsinger.pdf) zur Verfügung, mit dem "Sternsinger" aufgeklärt werden können, vor wessen Karren sie da gespannt werden. Bemerkenswert ist hier übrigens ein Vergleich des religiösen Brauchtums der "Heiligen Drei Könige" mit dem ursprünglichen Mythos: in den Bibeln ist hier weder von Königen die Rede (sondern von ?????, griech. Magiern, je nach Bibelübersetzung Sterndeutern oder Weisen), noch deren Anzahl genannt, schon gar nicht ihre Namen ("Caspar, Melchior und Balthasar"). Derartige Beispiele gibt es viele: die Früchte, derentwegen "Gott" Adam und Eva samt all ihren Nachkommen zum Tod verurteilte, sind keineswegs Äpfel; Joseph wird in den Weihnachtskrippen grundsätzlich als grauhaariger, gebrechlich wirkender alter Mann dargestellt (wohl um seine Vaterschaft unglaubwürdiger zu machen, als ob die göttlich induzierte Parthenogenese dadurch glaubwürdiger würde), während er in den Bibelgeschichten mit Maria verlobt war (Mt 1:18, Lk 1:27), er nach damaligen Verhältnissen also etwa 16, sie 14 Jahre alt gewesen sein müsste; die "Arche Noah" ist gerade für die Kinderindoktrination beliebt (unverständlicherweise, impliziert sie doch, dass dieser ach so liebe Gott alle anderen, unschuldige Kinder ebenso wie Kuschelhäschen, ersäuft hat); bemerkenswerterweise spazieren dabei grundsätzlich alle Tiere paarweise aufs Schiff, während laut Bibel von den "reinen" Tieren (obwohl Gott erst später entschied, welche Tiere "rein", also "essbar" sein sollten, Lev 11) je sieben "gerettet" (sprich, nicht von Gott ermordet) wurden (Gen 7:2-3, eins davon, um dann nach der Landung sogleich von Noah Gott in einem Brandopfer dargebracht zu werden, Gen 8:20). Wir helfen Kindern, aus dem religiösen Wahn auszubrechen, sich von groteskem Glauben zu lösen - ganz gemäß dem diesjährigen Sternsinger-Motto: "Kinder zeigen Stärke". [3984 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/190-Sternsinger.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
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