Wednesday, April 5. 2023
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Ostern 2023Ei in einer Legebatterie (österlich gefärbt). Quelle: Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus Blühender Wahn Am kommenden langen Wochenende feiern Christen die Hinrichtung ihres fiktiven Halbgotts, des Osterhasen. Diese Hinrichtung soll göttliche Absicht gewesen sein, damit der Gott, der seinen Sohn, der er selbst war, hinrichten ließ, den Menschen die von ihm erfundenen Sünden vergeben konnte (was er als Allmächtiger natürlich auch ohne Blutopfer hätte tun können). Also gab der Osterhase (oder so ähnlich) sein Leben. Kein wirklich nennenswertes Opfer, schließlich hoppelte er drei Tage nach seinem Teilzeittod wieder fröhlich durch Galiläa (so jedenfalls seine Erdichter in den biblischen Mythen). Um nun dieses miese Wochenende ihres »Jesus« zu zelebrieren, verbreiten sie rund ums Jahr Abbildungen des Hinrichtungsinstruments, von missgebildeten Pluszeichen bis zu allgegenwärtigen Splatterskulpturen, während sie überdurchschnittlich viele Hühner misshandeln und töten, um an »Ostern« deren Menstruationsprodukte, bunt gefärbt, zu vertilgen (eine zweite jährliche Steigerung gibt es zum zweithöchsten Christenfest, dann für Plätzchen). Manche sagen, Ostern sei nach einem weiblichen Konkurrenzgott benannt, gesichert ist das aber religionstypisch keineswegs, bereits die Brüder Grimm, bekannt für andere Märchen, vermuteten, dass diese Ostera – wie es alle Götter sind, das sagten sie aber nicht – frei erfunden sein könnte. Nichts zu tun haben diese Hühneropfer wohl mit dem nicht unumstrittenen jüdischen Kapparot, bei dem Angehörige traditioneller jüdischer Sekten (aschkenasische, chassidische, orthodoxe) auch heute noch in den Tagen vor Jom Kippur ein – vorzugsweise weißes – Huhn als Symbol der Sühne unter Beschwörungsformeln (sogenannten »Gebeten«) mehrfach über dem Kopf im Kreis schleudern, um dem Vogel als Sündenbock(!) anschließend die Kehle aufzuschlitzen und die inneren Organe auszulegen. Dies ist zwar ebenfalls ein Sühneopfer, ein magisches Ritual gegen Sünden, die Opfer stehen allerdings nicht nach drei Tagen wieder auf. Männer misshandeln zu diesem Zweck einen Hahn, Frauen eine Henne (oder beides, wenn sie schwanger sind). Bezüglich anderer Geschlechter gibt es wohl keine diesbezüglichen Traditionen, Kapaune werden offenbar bislang davon verschont. Vielleicht sollten sie alle sich ein Beispiel an Leuten bei klarem Verstand, also Atheisten, nehmen und gar nicht erst sündigen (noch besser, diese abstruse Erfindung »Sünde« abschaffen). Ebenfalls unabhängig davon sind die Tieropfer der katholisch-synkretistischen Santería, bei denen das Blut von Halsketten aufgenommen wird (die Fixierung auf Blut scheint bei vielen Sekten ein Hauptmerkmal zu sein, denken wir nur an das bei Christen symbolisch – bzw. nach katholischem Glauben dank Hokuspokus des Priesters tatsächlich – getrunkene Halbgottblut, das Schächten bei Juden und Muslimen oder das Transfusionsverbot bei Zeugen Jehovas). Doch auch andere Tiere müssen zu den genannten christlichen Festen dran glauben (wir beachten die Doppeldeutigkeit), zu Ostern etwa die »Osterlämmer«, also Schafbabys, deren Leichen anlassgegeben – um, welche Ironie, das Leben zu feiern – gern verzehrt werden. Ostern fällt bei allen Christen auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond (die verschiedenen Sekten sind sich allerdings uneins, wann der Frühling beginnt, so dass das Osterdatum um fünf Wochen auseinanderliegen kann) und somit etwa alle drei Jahrzehnte auf die Walpurgisnacht, es sei denn, man tanzt nackt auf dem Blocksberg, dreht sich um Mitternacht dreimal im Kreis und verbrennt dabei Ziegendung und Hexenkraut, während man entsprechende Gebete respektive Zaubersprüche murmelt. Auch wenn das erwähnte Walpurgisritual frei erfunden ist, angesichts dessen ist es unbegreiflich, dass manche immer noch leugnen, dass Theismus eine Psychose ist. [3750 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/267-Ostern-2023.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Am Wintersberg 38, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Tuesday, January 6. 2015Über drei Könige: Bettelkinder als Missionare der Lügenbotschaft
Heute ist der Tag der "Heilgen Drei Könige", Anlass für die milliardenschwere Kirche, um in den nächsten Tagen wieder eine halbe Million Bettelkinder auszusenden. Als "Missionare der guten Botschaft von Weihnachten", wie der Fuldaer Bischof Algermissen tönte, also zur Verbreitung christlicher Lügen (weder wurde Jesus, zumal er nie existiert hat, an Weihnachten geboren noch sonst irgendwann - das Datum der Sonnenwende stammt, wie so vieles, aus anderen Religionen; es gab auch diese Könige nicht, schon gar nicht drei, erst recht nicht heilige (selbst in den biblischen Mythen ist nur in einem einzigen "Evangelium" (Mt 2:1-16) davon die Rede, dass eine unbestimmte Anzahl von Personen, und zwar Magier, gekommen seien).
Die zig Millionen, die diese Kinder als "Sternsinger" erbetteln und dabei die Häuser mit verzauberter (wörtlich: "gesegneter") Kreide beschmieren, angeblich um "Gleichaltrigen in aller Welt zu helfen", dienen selbstredend direkt oder indirekt nur einem Zweck: der christlichen Propaganda, teils unverhohlen erkennbar im angegebenen Zweck: "weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit [...]" zu fördern. Und die Presse betet die christlichen Lügen unhinterfragt nach. Daher ist es wieder an der Zeit, auch diesen Kindern mit dem Flugblatt http://antitheismus.de/uploads/Sternsinger.pdf eine Chance zu geben, aus dem religiösen Wahn auszubrechen, sich von groteskem Glauben zu lösen. Tuesday, December 23. 2014Es gibt keinen Weihnachtsmann
Es weihnachtet noch. Doch der "frühere CDU-Generalsekretär und bekennende Christ Heiner Geißler findet die Sorgen der Pegida-Demonstranten 'durchaus berechtigt'", wie das christlichen Medienmagazin "pro" schreibt, und er verharmlost, "dass auch Rechtsradikale bei den Demonstrationen mitlaufen und eventuell auch dazu gehören".
Nun ist die Furcht der Christen vor dem Islam in der Tat berechtigt. Denn wer mit den Ritualen, der Folklore sowie den Glaubensinhalten der einen abrahamitischen Religion (z.B. der auf einem geflügelten Pferde-Mensch-Mischwesen reitende Prophet, fünf tägliche Gebete gen Mekka mit rituellen Waschungen, Opfer- und Zuckerfest, eigentümlich gekleidete Imame, Koranzitate) konfrontiert wird, dem könnte klar werden, dass sich die der anderen (etwa dämonenaus- und in eine Schweineherde -eintreibender Messias, Rosenkranz, Weihnachtsgänse- oder -karpfenleichen, eigentümlich gekleidete Bischöfe, Bibelzitate) in ihrer Absurdität in nichts unterscheiden. Ob Opus Dei oder Salafisten, Katholiken, die am Karfreitag Fischleichen (weil "kein Fleisch") verzehren oder Schiiten, die auf Rinder- statt Schweinegelatine in den Gummibärchen bestehen ebenso wie die Christen und Moslems, die es mit der Currywurst am Freitag bzw. dem "bißchen Schweinespeck" im Flammkuchen nicht so eng sehen: in Wahnwelten leben sie alle. Und so befürchtet der Pegida-Initiator, Fleischersohn und gelernte Koch Lutz Bachmann, der grüne Nichtraucheraktivisten als "Öko-Terroristen" gern "standrechtlich erschossen" gesehen hätte, das Verschwinden von Christstollen und Weihnachtsmann. Abendländischen Kulturgütern eben. Sicher ist gegen einen solchen typischen Winterkuchen, beispielsweise einen Marzipanstollen, sofern er vegan ist, nichts einzuwenden. Warum er aber nach einem fiktiven irren Exorzisten benannt werden muss, erschließt sich Außenstehenden nicht wirklich, da mag der fettige Hefeteigkuchen mit seinem Puderzuckerüberzug die Gläubigen noch so sehr an das frisch gewindelte Jesulein erinnern. Nun haben Christen vom Wintersonnenfest über den "heidnischen" Tannenbaum bis zur Werbeikone einer brauen Limonade, die statt der Mitra eine Zipfelmütze trägt, ziemlich alles, was ihnen in die Quere kam, assimiliert. Es ist an der Zeit, dass sich Menschen, die bei klarem Verstand sind, von all dem religiösen Brimborium trennen – wer was auch immer feiern will, kann das nun beileibe ohne solchen Unfug. Die Sonne geht morgens dank Erdrotation auf, obwohl die aztekischen Gläubigen nicht mehr mit Menschenopfern dafür sorgen. Religiöse Ursachen für Untaten werden penetrant geleugnet oder zumindest unter den Tisch gekehrt: schon die Kindernachrichtensendung Logo berichtete vor wenigen Tagen, der Geiselnehmer in einem australischen Café habe eine "Fahne mit arabischer Schrift" aufhängen lassen (nur ja niemandem verraten, was da auf der Fahne des Islamisten stand), die Taliban, hieß es kurz darauf zum Schulmassaker in Pakistan, wollten "ihre eigenen strengen Regeln" durchsetzen (dass es eben religiöse "Regeln" sind wird unterschlagen). Wie der "Islamische Staat" für den Spiegel ist laut Malte Lehming auch Pegida atheistisch: "Gottloser Kreuzzug" titelt er selbstentlarvend im Tagesspiegel (ein Kreuzzug, also ein religiös motivierter Angriffskrieg durch das, ja, christliche Abendland, ist schließlich implizit christlich). "Nur ein Bruchteil der Demonstranten dürfte je eine Kirche von innen gesehen" haben, meint er, und "zu sehen, wie Kirchen in Deutschland mangels Nachfrage schließen, während Moscheen gebaut werden, erzeugt offenbar vor allem Neid bei denen, die nur ihren Nichtglauben haben." Dabei ist schon die Selbstbezeichnung entlarvend: das A steht, auch wenn einem in diesem Zusammenhang ein anderes mit A beginnendes Wort in den Sinn kommen mag, eben für das – christliche – Abendland, das seit Luther bis zu Adenauer in den 50ern gern von Christen zur Abgrenzung beschworen wurde. Und aktuell ruft Pegida auf, am 22. gemeinsam Weihnachtslieder vor der Semperoper zu singen. Gut, die von Pegida beschworene "Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern" hat vielleicht etwas für sich: hätte es das gegenüber dem straffälligen (rechtskräftig verurteilten), staatenlosen, ehemals österreichischen, zugewanderten Adolf Hitler gegeben, wer weiß, wie die Geschichte verlaufen wäre. Andererseits, mit gemäß Scharia abgehackten Körperteilen hätte er "Mein Kampf" vielleicht auch nicht geschrieben. Geißler, Bachmann, alle Christen – und analog dazu die Anhänger anderer wahnhafter Ideologien wie etwa Moslems – mögen endlich zur Kenntnis nehmen: Es gibt keinen Weihnachtsmann, weder den Nikolausabklatsch aus der Coca-Cola-Werbung noch den allwissenden, allmächtigen, gütigen biblischen Massenmörder-Gott. Und den besorgten christlichen Eltern, die gegen vernünftige Sexualaufklärung in der Schule demonstrieren, sei gesagt: Auch wenn die Geburtenrate in Deutschland mit der sinkenden Population von Störchen korreliert, der Klapperstorch bringt so wenig die Kinder wie der rutenschwingende Weihnachtsmann, der Osterhase, die Zahnfee, das Christkind oder Jesus Geschenke in Form von Nüssen, Eiern, Münzen, Spielekonsolen oder Seelenheil. Von den christlichen Wurzeln des Nationalsozialismus (nicht nur was den Antisemitismus betrifft) über die vatikanische Fluchthilfe für Nazis bis zu den bis heute hängenden Gedenktafeln für einen Wehrmachtsgeneral und verurteilten Kriegsverbrecher in Wiener Kirchen und eben Pegida: die Verbindung zweier faschistoider Ideologien passt. Und das Kreuz, ob mit Haken oder ohne, ist ein Symbol für Hass und Gewalt. Und so gehören Götter, ob Jahwe, Allah oder Huitzilopochtli, auf die Müllhaufen der Geschichte – geistige Kjökkenmöddinger. Aber: noch weihnachtet es. Tuesday, December 25. 2012Alle Jahre wieder kommt das Christuskind
Mit einem der bekanntesten Weltuntergänge nach dem Ende des Mayakalenders am 21.12.2012 fand unbeirrt die alljährliche Wintersonnenwende statt, nach der die meisten christlichen Sekten willkürlich den Geburtstag ihres fiktiven Halbgotts definieren (zur Zeit der Einführung des Julianischen Kalenders lag die Sonnenwende auf dem 25. Dezember).
Dennoch ist Weihnachten für nicht einmal jeden dritten Deutschen[1] (bzw. nicht einmal jeden siebten jüngeren) "in erster Linie ein christliches Fest", sondern vielmehr ein Familienereignis (für knapp zwei Drittel bzw. vier Fünftel der jüngeren), verbunden mit Traditionen von vergleichsweise harmlosen wie dem heidnischen Tannenbaum bis zu tödlichen wie der Ermordung von "Weihnachtsgänsen". Dessen ungeachtet trottet tumb fast jeder zweite aus diesem Anlass in den sogenannten "Gottesdienst" - neben dem schulischen "Religionsunterricht" wohl eine der besten Gelegenheiten, Kinder mit grotesken Wahnvorstellungen zu indoktrinieren, auch wenn der Papst mittlerweile seine maroden mittelalterlichen Meme mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts verbreitet (u.a. über Twitter[2] und demnächst über die erste Neue generische Top-Level-Domain (chin. "katholisch")[3] . In diesem Sinne wünschen wir weiße Weihnacht[4], nachträglich fröhliches Chanukka und mit den Worten unseres Bundespräsidenten und ehemaligen evangelischen Pastors Gauck an die deutschen Berufsmörder am Hindukusch: "Gott befohlen"[5]. [1] N24-Emnid-Umfrage zu Weihnachten: Deutsche freuen sich auf Weihnachten - religiöse Bedeutung im Hintergrund http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-12/25509892-n24-emnid-umfrage-zu-weihnachten-deutsche-freuen-sich-auf-weihnachten-religioese-bedeutung-im-hintergrund-007.htm [2] "Urbi @ Orbi" – Wir begrüßen Papst Benedikt XVI. auf Twitter http://blog.de.twitter.com/2012/12/urbi-orbi-wir-begruen-papst-benedikt.html [3] Der Vatikan erhält voraussichtlich die erste generische Top-Level-Domain [4] Wärmste Weihnachten seit Beginn der Wetteraufzeichnung http://www.morgenpost.de/vermischtes/article112224270/Waermste-Weihnachten-seit-Beginn-der-Wetteraufzeichnung.html [5] Gauck dankt deutschen Soldaten für Einsatz in Afghanistan http://www.derwesten.de/politik/gauck-dankt-deutschen-soldaten-fuer-einsatz-in-afghanistan-id7409122.html Saturday, December 24. 2011Alle Jahre wieder Krippeviren
Alle Jahre wieder werden Krippen aufgestellt, um die Geburt jenes Halbgotts zu symbolisieren, der - wie zahllose andere seiner Kollegen (ausgerechnet) - am 25. Dezember das Licht der Welt erblickt haben soll.
Ein bemerkenswertes Beispiel stellte die Bahnhofsmission Frankfurt auf. Fast lebensgroße Holzfiguren, geschnitzt von Schülern des polnischen "Kunst Lyzeum A. Kenara". Bemerkenswert weniger ob des künstlerischen Werts als vielmehr aufgrund der frappierenden politischen, um nicht zu sagen religions-/selbstkritischen Bezüge, die das Werk darzustellen scheint: Auch wenn Krippen den "Stall" prinzipiell anachronistisch darstellen, wird dieser übertroffen durch den Anachronismus des hier zu sehenden Manns mit Zylinder und Gehstock, ein Klischeekapitalist, der geradewegs von der Schachtel eines Monopoly-Spiels gesprungen zu sein scheint - Kritik am Finanzgebaren der Kirchen, die durch Mord, Betrug, Erbschleicherei, Landraub, Erpressung usw. über Jahrhunderte und bis in die Gegenwart einen ungeheuren Reichtum angehäuft haben (während sie gleichzeitig nicht nur Bettelkinder ausbeutet)? Eine am typischen Kalotten-Mützchen ("Pileolus") unschwer als kirchlicher Würdenträger zu erkennende Figur (die große Ähnlichkeit mit Papst Wojty?a alias Johannes-Paul II aufweist), die einem Kleinkind in den Schritt fasst - brisante Anspielung auf die massenhaften sexuellen Misshandlungen von Kindern durch Kleriker samt deren Vertuschung durch höchste Kirchenkreise? Damit nicht genug: Jesus als "Christkind" fehlt völlig - sickert da endlich die Erkenntnis durch, dass er nie wirklich existiert hat, sondern lediglich eine fiktive Gestalt ist? Natürlich nicht. Weder fehlen die "drei" Zauberer (die "Magoi", die im christlichen Bibelmärchen gern als "Weise" fehlübersetzt werden, da "Hexen" und "Zauberern" ja gemäß Gottes Geboten ein wenig freundliches Schicksal droht, und die in der katholischen Legendenbildung zu "drei Königen" wurden), noch die ebenso fiktiven (Leih-)Eltern des "Heilands", wobei, selbstredend, Joseph als Greis dargestellt wird (höchstwahrscheinlich um die Möglichkeit seiner biologischen Vaterschaft unglaubwürdig erscheinen zu lassen), und Maria ist auch nicht mehr die Jüngste, während die beiden, gemäß dem zwei Millennien alten Weihnachtsmärchen ja unverheiratet, gerade mal verlobt und somit nicht älter als 16 (er) respektive 14 (sie) gewesen wären nach damaligen Gepflogenheiten, heute also ideale Kandidaten für eine RTL-Dokusoap über Teenagerschwangerschaften. Und das Holzbaby wird, das ist einem angeklebten Zettel zu entnehmen, natürlich am 24. Dezember nachgereicht. Rechtzeitig zum Geburtstag (von Sol Invictus natürlich, da es das Datum der Wintersonnenwende war, Aoin Plutonius, Mithras et. al.). So wundert es auch nicht, dass an dem das Krippenbild ergänzenden und die Klagemauer plagiierende (christlich annektierten heidnischen) "Weihnachts(wunsch)baum" jede Menge peinlicher "Wünsche und Gebete" (so wollen es die Veranstalter) von Passanten aufgehängt wurden, Anhänger mit der Aufschrift "Schluss mit religiösem Wahn - www.antitheismus.de" aber regelmässig verschwinden. Fast könnte man vermuten, jemand wolle den Wahn nicht beenden. Kurz: Alle Jahre wieder alles beim alten. Saturday, June 13. 2009Nietzsche und ReligionMenschliches, Allzumenschliches I (Band 2) Zitiert nach: Friedrich Nietzsche: Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe in 15 Bänden, hrsg. Von Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Neuausgabe 1999, Deutscher Taschenbuchverlag, München 1967-77 und 1988 (2., durchgesehene Auflage) [mp] Sunday, April 19. 2009Gott ist nicht allmächtig
Während bisher allenfalls ein paar Theologen Gottes Allmacht zur Lösung des Theodizeeproblems unter den Tisch fallen ließen, strahlt uns derzeit ein frappierender Slogan, der einer Benediktiner-Nonne in den Mund gelegt wird, von Plakatwänden entgegen:
Gott kann nicht allesTheologische Spitzfindigkeiten, die wegerklären sollen, weshalb ihr eigentlich allmächter und zugleich guter Gott beispielsweise auch unschuldige Kinder sterben läßt, obwohl er sie retten könnte (Todesstrafebefürworter finden ja immerhin nichts dabei, wenn ihr Gott Menschen wegen irgendwelcher kleinen Vergehen hinrichtet) bleiben von der Masse der Gläubigen weitgehend unbeachtet. Da sie - verständlicher Egoismus - lieber einen guten Gott hätten, - entgegen ihrem eigenen Bild, das ihn in ihrer "Heiligen Schrift" als blutdürstiges Monstrum darstellt, das an Brutalität und Perversion nicht zu übertreffen ist - wird die Omnipotenz eben zumindest ein wenig eingeschränkt (und damit hinfällig). Zunächst wird Gott die Fähigkeit abgesprochen, Widersprüchliches zu tun (einen Stein zu schaffen, der so schwer ist, daß er ihn nicht heben kann), dann kann er aufgrund seiner Allgüte nichts Böses tun (was jede Bibel lügen straft), er muß die Willensfreiheit erhalten (offenbar auch die von fallenden Ziegelsteinen, die Säuglinge erschlagen), darf eventuell nichteinmal Naturgesetze brechen - bis er schließlich einen Grad der Allmächtigkeit erreicht, die darin besteht, daß er eben gerade Mal das tun kann, wozu er imstande ist, sprich: die Definition der Allmächtigkeit wird so weit verbogen, daß zwar dieser Gott, aber zugleich auch jeder Mensch allmächtig ist. Doch diese eher philosophischen Überlegungen sind nun allesamt hinfällig, denn das bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V. (lat. misereor: "Ich habe Erbarmen") gesteht nun für alle sichtbar ein: Gott ist nicht allmächtig, "Gott kann nicht alles". Damit ist der Christengott auch außerhalb theologischer Seminare, in der breiten Öffentlichkeit, auf den Status irgendwelcher schwächlicher germanischer, ägyptischer, römischer oder griechischer Götter gesunken. Noch nicht das Wahre, aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Denn anderfalls müßten sie eingestehen: Die einzige Entschuldigung Gottes ist, daß er nicht existiert.Und vielleicht wird in einigen Jahren Misereor mit Plakaten um Spenden betteln, auf denen es heißt: Gott kann nicht existieren,...Natürlich - dies muß noch gesagt werden - ist es nicht der eigentliche Zweck, dieser (und anderer) christlicher Spendenkampagnen, das Theodizeeproblem zu übertünchen. Vielmehr handelt es sich um eine moderne Form des Ablaßhandels, die dazu dient, das angekratzte Image der größten Verbrecherorganisation der Geschichte aufzupolieren und unter den Bedürftigen zu missionieren. Und daher wäre ein solches Maß an unchristlicher Ehrlichkeit wohl doch zu viel verlangt. Tuesday, April 14. 2009Mixamatose
Christliche Hetze gegen Atheisten
Pressemitteilung 14. April 2009 Bischof Mixa hat recht: Eine Gesellschaft ohne Glauben an Götter ist die Hölle auf Erden. Denn den Himmel bevölkern massenmordende Kreuzfahrer, katholische wie protestantische nordirische Bombenwerfer sowie moslemische Selbstmordattentäter nebst jeweils 72 Jungfrauen (wobei die Islamisten wohl konsterniert sein werden, wenn sie erfahren, daß es sich bei den Jungfrauen selbstredend um christliche Nonnen handelt - woher sollten solche Unmengen an Jungfrauen auch sonst kommen?). Kindervergewaltigende katholische Priester (ein wenig beichten genügt). Ronald Reagan und George Bush. Die Lourdespilgerin, die kürzlich auf Geheiß von Mixas Gott ihre Mutter mit der Axt erschlug. Und natürlich der Katholik Adolf Hitler (der nie aus der Kirche austrat, geschweige denn exkommuniziert wurde - weshalb Papst Benedikt ihn, anders als andere Nazis, nicht in den Schoß der Mutter Kirche zurückholen kann oder muß). Bemerkenswert, daß Mixa erneut ausgerechnet (in den Fußstapfen von Martin Hohmann) verlogen das Naziregime als gottlos bezeichnet, Hitler Atheismus unterstellt. Adolf Hitler, der das Führerprinzip ja nicht er- sondern dem (von ihm als Kirchenchorknabe erlernten) katholischen Führerprinzip nachempfunden hat. Der in "[S]ein[em] Kampf" betonte, "Gottes Werk" zu tun - wohl wahr, nicht umsonst waren selbst nationalsozialistische Schulbücher voller christlich-antisemitischer Texte, wenn auch weniger katholischer als vielmehr denen des Antisemiten Martin Luther, des ehemals katholischen Mönchs, der dann eine andere Sekte gründete. Soviel Ökumene ließen die Nazis dann doch zu. So also sieht es in Mixas Himmel etwa aus. In seiner Hölle demnach überwiegend Menschen bei klarem Verstand, Atheisten wie Georg Christoph Lichtenberg, Stephen Hawking, Nadine Gordimer, Stanislaw Lem, George Orwell, James Randi, Richard Strauss, Denis Diderot, Bertrand Russell, Paul Dirac, Richard Dawkins, John Malkovich, Douglas Adams, Isaac Asimov, Pier Paolo Pasolini, Woody Allen, Sigmund Freud, Stephen Jay Gould, Ayn Rand, Albert Camus, Noam Chomsky, William Golding, Percy Bysshe Shelley, Kurt Vonnegut, Simone de Beauvoir, Ludwig Büchner, Alan Turing, Luis Buñuel, Arthur Schopenhauer, Jodie Foster, Michail Gorbatschow, Richard Feynman und Barack Obama, Sr. Und daher ist eine Gesellschaft ohne Gotteswahn in der Tat eher die angenehme Hölle als ein Himmel voller Wahnsinniger. Vermutlich bestreitet Mixa tatsächlich in Leuchter-Manier sogar das Reichskonkordat, den Staatskirchenvertrag, den bereits 1933 die beiden Führer (der römisch-katholischen Kirche und des Deutschen Reichs) besiegelten. Wer bezeichnete das Christentum als "unerschütterliches Fundament des sittlichen und moralischen Lebens unseres Volkes"? Es war Adolf Hitler in seiner Regierungserklärung vom 23. März 1933 - lange vor seinem Glaubensbruder Mixa. Nicht recht hat Mixa allerdings, wenn er unterstellt, Atheisten würden "Gott leugnen oder bekämpfen". Denn das ist unmöglich. Es gibt Mixas Gott so wenig wie Drachen, Trolle, Engel, Hexen, Ghule, Meerjungfrauen, Zyklopen, Teufel oder kornkreisschaffende Aliens. Darauf hinzuweisen ist kein "leugnen" (von lügen), denn leugnen kann man nur Existierendes ("Es gab nie ein Reichskonkordat") oder Tatsachen ("Der Papst ist nicht katholisch"). Und bekämpft werden können sie allenfalls von ebenso mythischen Gestalten wie Siegfried oder Odysseus. Was bekämpft werden kann, was bekämpft werden muß, ist der allgegenwärtige religiöse Wahn. Doch ernsthaft betrachtet: Eine Gesellschaft ohne Gott ist tatsächlich "die Hölle auf Erden". Wir leben in einer Gesellschaft ohne Gott (ohne Jahwe, ohne Odin, ohne Anubis, ohne Poseidon), da Gott nicht existiert. Und ein Blick in eine Tageszeitung oder ein Geschichtsbuch zeigt, dies ist - Hölle als Bild für unerträgliches Leid und Qualen gesehen - die Hölle. Etwas, das Mixas Gott (der ja allmächtig und gut sein soll) verhindern würde, gäbe es ihn. Zumindest müßte er, um denen, die Gott damit entschuldigen, daß er nicht eingreift, um den "freien Willen" zu gewährleisten, den Wind aus dem Segeln zu nehmen, Opfern von Überschwemmungen und Erdbeben helfen, die nicht menschengemacht sind (darüberhinaus: was für ein Mensch oder Gott ist es, der einem Mord oder einer Vergewaltigung tatenlos zuschaut, obwohl er sie verhindern könnte, um den "freien Willen" des Täters nicht zu beeinträchtigen? Nichtgläubige würden wohl sagen: ein Monstrum). Stattdessen speist dieser Mixagott aktuell die italienischen Erdbebenopfer mit 500 Ostereiern ab, die er seinen Stellvertreter Ratzinger schicken läßt. Der freie Wille der qualgezüchteten, eingepferchten Hühner, die für diese Eier 500 Tage lang leiden mußten, interessiert diesen "menschlichen" Gott natürlich nicht. Vielleicht sollte Mixa einmal einen Blick in das angebliche Wort seines Schlächtergottes werfen, eine bluttriefende Bibel. Denn in dieser "Heiligen Schrift" werden (von Mixas Gott) Massenmorde ebenso begangen wie angeordnet. Und von Mixas Gesinnungsgenossen gern durchgeführt - bekanntestes, aber bei weitem nicht einziges Beispiel: Das biblische Hexentötungsgebot, Ex 22: 17, "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen". "Ohne Gott ist alles erlaubt", zitierte der Oberhirte in seiner Osterpredigt Fjodor Dostojewski - mit anderen Worten, Dostojewski und Mixa leben gleichermaßen keinerlei verantwortungsvolle Ethik, sondern morden nur deshalb nicht, weil es verboten ist. Ethisch denkende und handelnde Atheisten dagegen morden deshalb nicht, weil es falsch ist. Und das zeigt den wesentlichen Unterschied zwischen gefährlichen Irren (die jederzeit, wenn es ihnen, wie sie in ihrem Wahn glauben, Gott befiehlt, morden) und Menschen, die frei von solchen Psychosen sind. Zwar gibt es - unter Gläubigen wie unter Atheisten - andere Mordmotive, religiöse Mordmotive aber, etwa von "Jesus" laut Neuem Testament bestätigte Gebote, sind nuneinmal den Gläubigen vorbehalten - niemand mordet, weil Nichtgott es so will. Gläubige wie der Serienmörder Bible John oder Charles Manson ebenso wie unzählige Päpste sind dagegen nur durch Zwang davon abzuhalten, zu morden oder andere zum Morden zu bringen. "Aggressiv" ist es laut Militär(!)bischof Mixa also, wenn Atheisten sich nicht länger demütig ducken vor geisteskranken Gottgläubigen, sondern sich antitheistisch engagieren, Fakten verbreiten im Angesicht des Wahns? Eine eigenartige Definition von "Aggression" (wie sie übrigens auch unter Leuten verbreitet ist, die gern nichtmenschliche Tiere ermorden, um ihre Leichen oder Drüsensekrete zu fressen und während sie im Blut ihrer Opfer waten, Veganern, die das kritisieren, vorwerfen, aggressiv zu sein). Antitheismus dagegen ist notwendig, ein ethischer Imperativ. Wegen gefährlichen goebbelsschen Hetzern wie Mixa, der Kinder mit kreationistischem Wahn im Biologieunterricht verblenden will (auch wenn Claudia Roth ihn als "durchgeknallten Oberfundi" verharmlost), vor allem aber wegen der Masse der Mitläufer. Trotz des erfreulichen gesellschaftlichen Trends weg vom Wahn. Pikanterweise unterstellt Mixa ja nicht nur Atheisten oder gar nur Antitheisten "Unmenschlichkeit", vielmehr sagte er, ohne christlichen Glauben gebe es dauerhaft keine wahre Menschlichkeit. Womit er den Großteil der Menschheit - die, die der biologischen Bezeichnung homo sapiens gerecht werden ebenso wie Milliarden Moslems, Hindus, Buddhisten und von anderen religiösen Wahnvorstellungen befallenen - etikettiert. Einschließlich übrigens Juden, die er damit zu Unter-, pardon, Unmenschen erklärt - an wen erinnert uns das nur? Wenn es, wie Mixa behauptet, "unmenschlich" ist, nicht an virulenten Wahnvorstellungen zu leiden, dann sollte jeder mit Vergnügen "unmenschlich" sein - in dieser Gesellschaft ohne Drachen. Wednesday, June 25. 2008Deklination Jesu Christi (oder von Jesus Christus?)
Was Sie schon immer über Jesus Christus wissen wollten, aber nie zu fragen wagten:
Deklination von "Jesus [Christus]"Aus: Duden 9, "Richtiges und gutes Deutsch", zit. n. Duden-Newsletter vom 5. April 2007 Monday, September 10. 2007Osterhasen im BiologieunterrichtDas Legeverhalten des Osterhasen im Biologieunterricht Nach der Wiederaufstieg des Kreationismus in den USA. - 55% der US-Amerikaner glauben der Genesis tatsächlich, zwei Drittel befürworten, ihn in der Schule als "Alternative" zur Evolution im Biologieuntericht zu lehren - schwappt die Welle kreationistischen Wahns mittlerweile nach Europa. Schön wäre es, wenn der Grünen-Fraktionschef Tarek Al-Wazir recht hätte mit seiner Aussage: "Auf die Idee, dass religiöse Schöpfungslehre im Biologie-Unterricht etwas zu suchen hat, [...] nur George Bush, der iranische Religionsminister und Karin Wolff" kämen ("Bischof Mixa für Bibel-Kunde im Bio-Unterricht", Spiegel online, 12. Juli 2007). Jeder, fährt er fort habe das Recht, Irrsinn zu erzählen, das Kultusministerium aber sei "ganz bestimmt nicht der richtige Arbeitsplatz" für solche Leute. Und entgegen seiner Einschränkung mach fast jeder davon Gebrauch. Ein Hohn ist es, wenn Bischof Mixa da von "Vernunft" spricht. Wolffs Anliegen werde "der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben", sagte Mixa der "Leipziger Volkszeitung"(a.a.O). Wer einen der beiden(!) biblischen Schöpfungsmythen (die übrigens sehr unterschiedlich sind, s. Gen 1:1-2:4a vs. Gen 2:4b-25 - welcher "stimmt" denn nun?) wissenschaftlichen Erkenntnissen gleichsetzen will, muß im Biologieunterricht auch das Legeverhalten des Osterhasen behandeln. Zumindest aber bibelgemäß Hasen als Wiederkäuer, Fledermäuse als Vögel und Heuschrecken als Vierbeiner bezeichnen (alles zu finden in Lev 11). Bemerkenswert, daß die Kreationisten ihren Versuch, Kinder in Schulen zu indoktrinieren, indem sie sie in vermeitlich wissenschaftlichen Fächern einer Gehirnwäsche unterziehen, meist auf Biologie reduzieren, auch wenn in christlichen Schulen in den USA gelegentlich chemische Reaktionen als Gottesbeweis, Beispiel für die "Wunder" der "Schöpfung" präsentiert werden. Wie wäre es mit einem glaubenskonformen Mathematikunterricht? Laut Bibel ist die Kreiszahl pi, das Verhältnis zwischen Kreisumfang und Durchmesser nicht, wie die ungläubigen Mathematiker behaupten, 3,14159 usw., sondern exakt 3,0 (1 Kön 7:23); laut Esra 1,8-11 gilt: 30+1029+30+410+1000=5400 (laut Mathematik nur 2499). Von bekannten astronomischen Unterschieden zwischen bischöflichen Quellen und der Realität ganz zu schweigen (wenigstens verbrennen sie heute keinen mehr, der die Erde nicht im Zentrum des Universums wähnt - gelehrt werden müßte es analog zur "Schöpfungsgeschichte" aber schon). Aber warum sich auf biblische Geschichtchen beschränken? Daß für Gewitter der blitzeschleudernde Zeus und der grollende Wotan verantwortlich sind, sollte auch einen entsprechenden Platz im Lehrplan finden. Warum nicht in Biologie auch unterrichten, daß Enten gemäß einschlägiger Literatur - Disney-Comics - oft blaue Matrosenanzüge tragen? Eine weit realistischere Vorstellung als so manche biblische. Nur mit dem Unterschied, daß diese Comics vergleichsweise harmlos sind, während die biblische Gewaltverherrlichung inklusive Kriegshetze, Massenmordgeboten (etwa an "Hexen", Homosexuellen, "Ungehorsamen" Söhnen usw.), nicht nur, wie es gern als fadenscheinige Entschuldigung vorgeschoben wird, im Alten Testament, sondern auch in den Worten der biblischen Jesusfigur (Mt 10:34-35, Lk 22:36) und Antisemitismus eher "Mein Kampf" entspricht. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis moslemische Gesinnungsgenossen von Mixa und Wolff Selbstmordbombenbauanleitungen im Chemieunterricht fordern. Monday, August 27. 2007NUHR wer's glaubt - Dieter Nuhr begibt sich in LebensgefahrDie Menschenrechtslage ist in Deutschland im Moment nicht so, daß man da frei reden könnte. Das ist im Grunde bei uns zumindest hier im Westen zum ersten Mal seit '45 so, daß man befürchten muß, daß man da einfach umgebracht wird, weil man was falsches sagt, nicht; weil da irgend so ein Geistlicher in Pakistan dann meint, ne ... deshalb sagt meine Mutter immer: red da nicht drüber. Hat sie ja auch recht. Muß man immer Widerworte geben? Das war im 3. Reich auch nicht anders: wenn man nicht widersprochen hat, hatte man auch keinen Ärger. Außer man war Jude oder schwul. Aber das sollte man in Pakistan heute auch nicht sein.Dieter Nuhr, "NUHR wer's glaubt, wird selig" Friday, April 20. 2007
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Blutige Gottesdienste
"Jäger - im Dienste der Schöpfung Gottes": Unter diesem Motto steht der Bayerische Landesjägertag 2007.
Ob katholische Kreuzzügler oder moslemische Selbstmordattentäter: solche blutigen Gottes-Dienste sind recht bemerkenswert, zeigen sie doch deutlich die Gesinnung, die sich in religiösen Köpfen tummelt. Doch warum viele Worte verlieren, hier ein Bild, das das Ergebnis eines solchen jägerischen Gottesdiensts - die Überreste von Jagdopfern in einem Müllcontainer - zeigt: Friday, February 9. 2007Kinderindoktrination fehlgeschlagen: Störender Pfarrer
Gelegentlich schlägt der Versuch der Kinderindoktrination auch (zumindest vorläufig) fehl, wie folgende Geschichte aus der "Kindermund"-Rubrik einer Eltern-Zeitschrift zeigt:
Eine Frage des Blickwinkels Sunday, December 24. 2006Alle Jahre wieder
Wie zu Weihnachten üblich betet auch in diesem Jahr ein Großteil der Medien religiöse Propaganda nach. Wie schon im vergangenen Jahr - siehe Es weihnachtet sehr - stellt beispielsweise der Schlüchterner Bote dem Fuldaer Bischof gleich die gesamte Titelseite zur Verfügung.
Thursday, December 7. 2006Universelles Leben und das Sankt-Florians-Prinzip
Beim "Universellen Leben" scheint man das Sankt-Florians-Prinzip verinnerlicht zu haben.
Schon vor Jahren brüstete sich der "Christus-Betrieb" "Gut zum Leben" mit güllefreiem Anbau, trotz - und dies sollte alle, die ein wenig nachdenken, stutzig machen - zahlreicher Käseprodukte (Käse, hergestellt aus Drüsensekreten von Säugetieren, deren Ausscheidungsprodukte sich wohl kaum wegbeten lassen). Wie war das zu erklären? Religiöse Logik schlägt schon erstaunliche Kapriolen: Georg Thalhammer war 18 Jahre lang UL-Anhänger, "ein 'Urchrist' der ersten Stunde, später Leiter eines Betriebes von 'Gut zum Leben' mit 70 Angestellten und ehemaliger Vorsitzender der [ANOG]. Zwei Höfe hat er aufgebaut, den ersten Biohof von 'Gut zum Leben' überhaupt und den Kräuterhof Höhefeld bei Wertheim am Main. Was den Landwirt aber zusehends störte, war die negative Bewertung anderer Biobauern, die auch Tiere hielten. 'Der Mist von "unseren" Tieren wurde von anderen Bauern abgeholt. Damit hatte man selber eine reine Weste und die anderen waren die Buhmänner'."Der Mist der Christus-Kühe wurde also schlicht auf die Felder anderer Bauern gekippt. So konnten Cartoon-Kartoffeln freimütig für Produkte aus "Christus-Betrieben" des UL werben: "Ich rieche nach friedfertigem Anbau [...] denn ich habe weder Gift noch Mist noch Gülle geschluckt." (Friedensreich 1/2001). Für die gülleverseuchte Umwelt macht das ebensowenig Unterschied wie für die gefangengehalteten Rinder. Aktuell würde das Universelle Leben wohl gern mit einem Ruhen der Jagd in den UL-eigenen Revieren um "Gut Terra Nova" (vormals "Gut Greußenheim"), dem Sitz der "Prophetin" Gabriele Wittek, werben und hat daher entsprechende Klagen angestrengt. Bemerkenswert ist hier aber die Argumentation, die einem Bericht im Bayerischen Rundfunk darüber ("Bayern heute", 6. Dezember 2006) zu entnehmen ist: [D]ie beiden Grundstückseigentümer, die der Glaubensgemeinschaft "Universelles Leben" nahestehen [...] betrachten Tiere als ihre Geschwister, die man nicht einfach töten dürfe. Jagd diene heute schließlich nicht mehr dem Nahrungserwerb, sondern sei in erster Linie eine Freizeitbeschäftigung. Das Hegeziel der Bestandsregelung werde heutzutage schon dadurch erzielt, dass Jahr für Jahr zahlreiche Tiere dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Und wenn die Behörden wirklich Angst hätten, dass der Wildbestand in der ganzen Region zu stark anwachse, nur weil in zwei Revieren nicht gejagt werde, dann gebe es dafür ein ganz einfaches Rezept: Man könne die Abschussquoten in den Revieren erhöhen, in denen die Jagd nicht ruhe.Mit anderen Worten: der "Bestand" soll "reguliert" werden, indem für jedes urchristliche Wildschwein, das am Leben bleibt, ein anderes erschossen wird. Und wie lautet das fromme Gebet an den Schutzheiligen gegen Feuersbrunst? "Heiliger Sankt Florian,
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