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Friday, February 11. 2022Darwintag 12. Februar 2022
Pressemitteilung
Evolution der Religion Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische - eine Parodie auf das christliche Fischsymbol - zu verbreiten, um dem allgegenwärtigen religiösen Wahn entgegenzutreten. So sehr Schöpfungsmythen, auch wenn nicht nur Jungerde-Kreationisten das nicht wahrhaben wollen, mit der wissenschaftlichen Realität unvereinbar sind, etwa der Evolution (die, im Gegensatz zu »göttlichem« Wirken, tatsächlich beobachtbar ist), sind auch Religionen einer Art Evolution unterworfen, dem Überleben der bestangepassten Wahnvorstellungen. Während das Töten von »Hexen« (beliebigen Geschlechts, Ex 22:17), vergewaltigten Mädchen (Deut 22:23-29) oder ungehorsamen Söhnen (Deut 21:18-21) usw. schon länger auf eher wenig Begeisterung stößt, will nun der sogenannten »Synodale Weg« (im wesentlichen ein Gesprächskreis aus Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken) homosexuelle Männer nicht nur nicht mehr töten, sondern sogar die Diskriminierung Homosexueller ein wenig reduzieren durch »Segensfeiern«, ohne dass diejenigen, die diese durchführen, »disziplinarische Konsequenzen« zu fürchten haben. Der vor 150 Jahren geschaffene Paragraf 175 des Reichsstrafgesetzbuchs drohte homosexuellen Männern (Frauen waren von diesem Paragrafen ebensowenig betroffen wie vom biblischen Homosexuellentötungsgebot) nur noch mit Gefängnis. Erst die Nationalsozialisten verhielten sich wieder bibelkonformer und ermordeten Tausende homosexueller Männer in KZs. Nach Kriegsende bleib es dann erneut bei Haftstrafen (bis zur endgültigen Streichung des Paragrafen 1994). In vielen Ländern ist Homosexualität (zumindest männliche, teils auch weibliche) auch heute illegal, in einigen, insbesondere Theokratien unter Scharia-»Recht«, wird sie mit dem Tod bestraft. Häufige christliche Ausrede, sich nicht an die »göttlichen« Mordgebote zu halten ist die, das biblische »Alte Testament« gälte nicht mehr. Christen ignorieren dabei, dass nicht nur viele ihrer wichtigsten Mythen (Adam und Eva, Kain und Abel, Moses' Meeresteilungszauber und Wüstenwanderung, Massenmordflut etc.) eben daraus stammen, nicht zu vergessen die sogenannten »Zehn Gebote«, auf die sie sich immer noch gern berufen (obwohl die meisten die wenigsten davon auswendig nennen können) und die sie als etwas Positives darstellen (was sie keineswegs sind). Vor allem aber unterschlagen sie, dass laut »Neuem Testament« ihr namensgebender Halbgott »Jesus« das »Gesetz« (Pentateuch) und damit eben all diese und viele weitere Mordgebote des christlichen Gottes ausdrücklich bestätigt hat (Mt 5:17-19). Auch hier gilt demnach die Faustregel: Je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [3032 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/260-Darwintag-12.-Februar-2022.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, February 11. 2021Darwintag, 12. Februar 2021
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Darwin und die Mutanten Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische zu verbreiten. Coronaviren sind seit den 60er Jahren bekannt. Die aktuelle Pandemie wird durch die neuartige Coronavirusvariante SARS-CoV-2 verursacht, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand Ende 2019 als Zoonose, wohl u.a. über einen "Fleischmarkt", von Fledermäusen über einen Zwischenwirt auf Menschen übertragen wurde. In Großbritannien, Brasilien und Südafrika sind mittlerweile durch Mutationen (lat. mutare "ändern/verändern, verwandeln"), also spontan auftretende Änderungen des Erbguts, Mutanten des Virus entstanden. Natürlich nicht nur dort: Aber diese zufälligen Mutationen erwiesen sich als (für das Virus) vorteilhaft, so dass sie sich weiter ausbreiten (während die nachteiligen Mutationen eben "aussterben"). Denn die Ende 2020 in Südengland entstandene Variante B.1.1.7. ist deutlich infektiöser als die ursprünglichen Formen. Die in Südafrika und Brasilien entdeckten Mutanten sind zudem unempfindlicher gegen unsere Antikörper und Impfstoffe. Wissenschaftler haben bereits mitverfolgt, wie das Coronavirus in einem Patienten während der Behandlung mit Antikörpern von Genesenen neue Mutationen entwickelte, darunter die B.1.1.7. kennzeichnende. Binnen weniger Monate entstanden also durch zufällige Veränderungen Mutanten, die besser angepasst sind, hier: ansteckender bzw. widerstandsfähiger. Wir beobachten demnach aktuell zufällige Erbgutänderungen organischer Strukturen zusammen mit natürlicher Auslese der sich ändernden Populationen, dem Überleben des besser an die Umweltbedingungen angepassten. Kurz: Evolution. Diese Mutanten entstanden binnen eines Jahres. Was über hunderte Jahrmillionen geschehen kann, seit beispielsweise der erste Fisch, von dem wir abstammen, aus dem Meer stieg, sollte offensichtlich sein. Dennoch gibt es weltweit Milliarden Christen, Moslems und Anhänger anderer Sekten, die hinter diesen natürlichen Vorgängen von primitiven Menschen erdachte magische Wesen ("Götter") wähnen oder gar die Evolution insgesamt leugnen und stattdessen Schöpfungsmythen anhängen, sprich, absurden kreationistischen Unfug nachbeten, und das schon seit Jahrtausenden ehe das Wort "Querdenker" (ursprünglich jemand, der eigenständig und originell denkt) in sein Gegenteil verkehrt wurde und somit auch sie beschreibt. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [2612 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/255-Darwintag,-12.-Februar-2021.html.] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Sunday, February 11. 2018Darwintag, 12. Februar 2018
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Darwinfische gegen kreationistischen Wahn Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Die Zahl der Evolutionsleugner scheint wie die der Flacherdler zu wachsen. Nicht nur seit Dekaden Anhänger abrahamitischer Sekten wie Christen (etwa der frühere stellvertretende Bildungsminister und Absolvent des Theologischen Instituts in Łódź, Mirosław Orzechowski, der Kreationismusunterricht an den Schulen forderte, oder Europaparlamentarier Maciej Giertych, Ehrenmitglied der katholischen kreationistischen Daylight Origins Society, der ein kreationistisches Seminar für die Mitglieder der Europaparlaments leitete, beide von der rechtsgerichtet-nationalistischen, katholisch-klerikalen, homophoben Partei Liga Polskich Rodzin oder die christlich-orthodoxe Ljiljana Čolić, die als - aufgrunddessen immerhin ehemalige - Bildungs- und Sportministerin angeordnet hatte, die Evolutionstheorie aus Biologieschulbüchern zu tilgen, wenn nicht zugleich Kreationismus gelehrt würde) oder Moslems (etwa der wohl bekannteste moslemische Kretionist Adnan Oktar alias Harun Yahya, der Darwinismus für beide Weltkriege sowie die Terroranschläge am 11. September 2001 verantwortlich macht und dessen Geisteszustand selbst der neue Leiter der staatlichen Religionsbehörde in der Türkei anzweifelt - allerdings eher wegen der spärlichen Bekleidung von Mitwirkenden in der Show des Fernsehpredigers und Gerüchten über Sexorgien, keineswegs wegen seiner mit denen des Bildungsministeriums konformen religösen Ansichten). Auch der indische Bildungsminister Satyapal Singh erklärte kürzlich, die Evolutionstheorie sei "wissenschaftlich falsch", weshalb Lehrpläne entsprechend geändert werden müssten. "Seit es den Menschen auf der Erde gibt, war dieser immer ein Mensch", erklärte er tautologisch. "Keiner, einschließlich unserer Vorfahren, hat je schriftlich oder mündlich mitgeteilt, dass sie gesehen hätten, wie sich ein Affe in einen Menschen verwandelt", ergänzte er. "Keine Bücher, die wir gelesen, keine Geschichten, die unsere Großeltern uns erzählt haben, erwähnten solches." Davon abgesehen, dass Menschen Affen sind, hat der Minister von Evolutionsmechanismen offensichtlich so viel Ahnung wie ein Steinzeitmensch vom Marsraketenbau. Währenddessen entnehmen Wissenschaftler Skeletten solcher Steinzeitmenschen DNS und dieser, dass die in Europa Geborenen bis vor wenigen Jahrtausenden (etwa zehntausend Jahren bei einem Skelett in England, siebentausend bei einem aus Spanien) zwar bereits helle - blaue oder grüne - Augen hatten, ihre Hautfarbe aber der der dunkelhäutigen Afrikaner entsprach. Blasser wurden die Menschen, um sich evolutionär an die geringere Sonneneinstrahlung in nördlicheren Gefilden anzupassen, da hellere Haut besser geeignet ist, Vitamin D zu produzieren. Unserer Ahnen waren also dunkelhäutig, kamen zuvor aus Afrika, lebten lange früher als mäuseähnliche Plazentatiere zusammen mit Sauriern und stammen von Hundszahnsaurierern und von aquatisch lebenden Wirbeltieren, nämlich Fischen ab, von denen einige das Land eroberten. Auch heute gibt es noch Fische mit Beinen, Fische, die zumindest zeitweise das Wasser verlassen und an Land leben. Fische sind aufgrund eines griechischen Wortspiels (Ichthys, Fisch, ist zugleich die Abkürzung für "Jesus Christus, Sohn Gottes und Erlöser") ein verbreitetes Zeichen unter den Realitätsverweigerern, die an obskure Schöpfungsmythen und u.a. an von den quasi Zeitgenossen der zuvor erwähnten Steinzeitmenschen erdachte Götter glauben statt wissenschaftliche Fakten zu akzeptieren. In Anspielung auf die evolutionären Ursprünge der Menschheit sind solche Fische, ergänzt um Beine, Darwinfische, Symbol gegen den religiösen Wahn. Daher ruft antitheismus.de, ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, traditionell auch in diesem Jahr wieder dazu auf, aus Anlass des Darwintags vermehrt Darwinfische zu verbreiten. [3949 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/230-Darwintag,-12.-Februar-2018.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, November 23. 2017Evolutionstag 2017
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Darwin sieht nicht nur aus wie ein Affe, er ist ein Affe Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von Darwins "The Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Gläubige versuchen, die Welt – nicht nur ethisch – ins Mittelalter zurückzuversetzen. In der Türkei zum Beispiel ist die Evolutionslehre, die "gottlose Irrlehre", ab dem 1. Oktober 2018 aus den Schulen verbannt – die Schüler sollen mit nichts konfrontiert werden, das den Wahn, mit dem sie indoktriniert wurden, den Glauben an Schöpfung durch Götter (oder vielmehr eine spezifische Gottheit) ins Wanken bringen könnte. In den USA darf in einigen Bundesstaaten an Schulen grotesker kreationistischer Unfug gelehrt werden. Und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft verbreiten Kreationisten in aktuellen Kommentaren zu Zeitungsartikeln über Evolution Gemmen wie diese: Leider wurde noch keine POSITIVE[sic!] Mutation beobachtet[,] sprich[,] eine Mutation[,] die Vorteile für die betroffene Kreatur gehabt hätte und sie zu einer neuen Art macht. Offenbar gibt es auch wenn die Evolutionstheorie im Biologieunterricht gelehrt wird ein massives Wissens- und Verständnisdefizit, was die Wirkmechanismen der Evolution betrifft – oder der Biologie allgemein: An gleicher Stelle äußert ein anderer Ignorant (ob theistisch oder speziesistisch motiviert sei dahingestellt): [D]er [Darwin] schaut doch an photo selber fast aus wie ein aff[sic!].Hier stellt sich die Frage, wie Darwin, der ja zweifellos ein Mensch und somit ein Vertreter der Gattung Homo, somit des Tribus Hominini, der Unterfamilie Homininae und der Familie der Menschenaffen (Hominidae) war, also eben ein Affe, sonst aussehen soll. Ein Nacktaffe ("The Naked Ape", Desmond Morris, 1967) wird natürlich wie ein Affe aussehen, nicht wie eine Nacktschnecke, eine Nacktkatze oder ein Nacktmull. Ähnlich sinnvoll wäre die Aussage, Hafer (beispielsweise Nackthafer) sähe aus wie Getreide (da Hafer nunmal Getreide ist). Doch das Leugnen der Evolution ist Gläubigen offenbar nicht ignorant genug: Die Erde ist eine Scheibe, da sind sich der stellvertretende Vorsitzende der Jugendorganisation von Erdoğans AKP, Tolgay Demir, und Verschwörungstheoretiker nicht nur in den USA einig. Es muss endlich Schluss sein mit der Toleranz gegenüber religiösen Wahnvorstellungen. [3323 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 9. 2017Darwintag, 12. Februar 2017
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Religion und andere "alternative Fakten" Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die "alternativen Fakten", die Religion genannt werden. Wir leben in postfaktischen Zeiten, und das nicht erst seit kurzem: Religionen gibt es seit langem. Ihre "alternativen Fakten" wollen sie mit allen Mitteln durchsetzen. So wird die Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan, den seine frommen sunnitischen Eltern auf ein Berufsfachgymnasium für die Ausbildung zum Imam und Prediger, eine sogenannte İmam-Hatip-Schule, schickten, wo er aufgrund seiner tiefen Religiosität "Koran-Nachtigall" genannt wurde, und der auch im Wahlkampf gelegentlich den Koran schwingt (ein Tabubruch in dem eigentlich laizistischen Land), offenbar immer wissenschaftsfeindlicher. Türkische Schüler werden von der Realität ferngehalten, der AKP-Regierungssprecher nennt die Evolutionstheorie "veraltet und verfault", das türkische Bildungsministerium plant, sie und sämtliche Hinweise auf Darwin aus den Schulbüchern auszumerzen, während Begriffe wie "Säkularismus" und "Atheismus" als "problematische Überzeugungen" und als "Krankheiten" eingestuft werden sollen. Die AKP will die Türkei reislamisieren und eine unwissende und religiöse Generation heranziehen, da kritisches Denken für Religion und damit die Partei gefährlich ist. Erdoğans ebenfalls wissenschaftsfeindlicher US-amerikanischer Kollege Donald Trump (dessen Beraterin wir den Terminus "alternative Fakten" verdanken) schwor bei seiner Amtseinführung unterdessen auf zwei Bibeln. Sechs abrahamitische Sektenführer (ein Rabbi, ein Bischof der "Great Faith Ministries International"-Kirche, eine Fernsehpredigerin, ein römisch-katholischer Kardinal, ein Baptistenprediger, ein Pastor) nahmen an der Zeremonie teil. Während Kritiker zurecht ökonomische und soziale "alternative Fakten" in Trumps nationalismusschwangerer Antrittsrede bemängeln (etwa drauf hinweisen, dass sich entgegen Trumps Behauptung eines "Gemetzels" durch Verbrecherbanden in den USA die Zahl der Morde und allgemein die Verbrechensrate im letzten viertel Jahrhundert halbiert hat, ist zu den frappierendsten kein Wort zu hören: Allein fünf mal fällt in der viertelstündigen Rede das Wort "Gott". Trump beruft sich auf die (New International Version der) Bibel (Psalm 133:1): "The Bible tells us how good and pleasant it is when God's people live together in unity." (Nahezu alle anderen Bibeln sprechen übrigens nicht von "Gottes Volk", sondern von "Brüdern": "Behold, how good and how pleasant it is for brethren to dwell together in unity!", KJV, "Siehe, wie fein und lieblich ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!", Luther 2017 usw.) - zynisch angesichts der Tatsache, dass er als Erbauer einer Mauer an einer inneramerikanischen Grenze (zwischen Nord- und Mittelamerika) in die Geschichte eingehen möchte, und dennoch sagt: "When America is united, America is totally unstoppable." Und schließlich offenbart er seinen Kreationismus, seinen Glauben an einen "allmächtigen Schöpfer", der den amerikanischen Kindern vom "Ballungsraum Detroit" bis zu den "windgepeitschten Ebenen von Nebraska" den "Lebensodem einhaucht": "And whether a child is born in the urban sprawl of Detroit or the wind-swept plains of Nebraska, they look up at the same night sky. They fill their heart with the same dreams, and they are infused with the breath of life by the same almighty creator." Informationen über Klimawandel und Tierausbeutung wurden unter der Trump-Administration längst von Regierungsseiten getilgt. Dass überall in US-Schulen statt Evolution (also wissenschaftlicher Fakten) wieder Kreationismus ("alternative Fakten") gelehrt wird, scheint nur eine Frage der Zeit. "Alternative Fakten" am Rand: Laut Zeit-Beilage "Christ und Welt", die zwei Monate zuvor zwar eingesteht, dass Trump seine Wahl vor allem christlichen Wählern zu verdanken hat, ist er ein "Heide", der "Gott weggelassen" habe, "christliche Vokabeln" meide, "nicht öffentlich" bete und sogar auf den üblichen Segen verzichte. "God bless America" – so verabschiede sich nur Hillary Clinton, die Geschlagene. Trump beendete im wirklichen Leben seine Amtsantrittsrede mit den Worten: "God bless you and God bless America. Thank you. God bless America." Das dürfte wohl die gleiche Mischpoke sein, der der Papst nicht katholisch genug ist. Fakten: Die Evolution ist eine Tatsache. Die Gravitation ist eine Tatsache. "Theorie" bezeichnet in diesem Zusammenhang ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten; das hat mit der Vulgärdefinition ("bloße Vermutung") nichts zu tun. Evolutionstheorie ist also eine Theorie (die Aussagen darüber trifft, wie die Evolution "funktioniert"), so wie Gravitationstheorie eine Theorie ist (die Aussagen darüber trifft, wie die Gravitation "funktioniert"). Die Evolutionstheorie beschreibt und erklärt die Evolution, so wie die Gravitationstheorie die Gravitation beschreibt und erklärt. Evolution kann nicht nur an Fossilien (etwa mit Übergangsarten wie dem kürzlich entdeckten, eine Fossillücke schließenden Bulbasaurus phylloxyron) nachvollzogen werden, sondern auch beobachtet: bei Schmetterlingen, die binnen weniger Generationen ihre Flügel an die je nach Umweltverschmutzung verfärbte Birkenrinde anpassen oder bei Schneemäusen, die durch Klimaänderung kleiner werden; und vor wenigen Jahren wurde in Thailand sogar die Entstehung einer neuen Elefantenart belegt. Ebenso kann die Gravitation beobachtet werden, wenn auch nicht, indem Gläubige über den Rand der Welt geschubst werden. Evolution ist also Fakt. Und wir müssen alles daran setzen, den Wahnsinn der "alternativen Fakten", der Religion, nicht allein bezüglich Schöpferglauben zu beenden. [6021 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/227-Darwintag,-12.-Februar-2017.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, November 24. 2016Evolutionstag 2016
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Nichtglaubenskampagnen statt regressiver Wahnideen Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Charles Darwins revolutionäres Werk erschien vor über eineinhalb Jahrhunderten, dessen ungeachtet ist Kreationismus auf dem Vormarsch. In Greatagainica (wo etwa der Kreationist Mike Pence, der "Intelligent Design" in Schullehrplänen verankern und HIV mit Gebeten begegnen will, Vizepräsident und der Jung-Erde-Kreationist Ben Carson, der von einer Erschaffung der Welt vor wenigen Jahrtausenden ausgeht, wohl Trumps Gesundheits- und Bildungsminister werden soll), und inzwischen auch in Europa. Nicht nur die islamische Terrororganisation Boko Haram (Hausa für "[sekuläre] Bildung ist verboten/verflucht/tabu" - haram ist das Antonym zu halal, das sich nicht auf Speisevorschriften beschränkt, und entspricht vage dem christlichen Terminus "Sünde") verteufelt - bereits im Namen - Bildung. Die Korrelation zwischen Religiosität und mangelnder Bildung bzw. Intelligenz ist evident. Analog dazu gibt es eine rückschrittliche Entwicklung, mit der (angebliche) Linke paradoxerweise faschistoide Ideologien, nämlich Religionen, denen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Speziesismus, Homophobie, Misogynie, Hass und Gewalt, Intoleranz usw. immanent sind, und hier aus aktuellem Anlass insbesondere den Islam, unter dem Vorwand der Toleranz und des Multikulturalismus (als ob gemeingefährliche Wahnvorstellungen etwas mit Kultur, also der Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung, wären), hofieren, sich somit als regressive Linke, auf frühere, primitive Stufen der geistigen Entwicklung zurückfallend, zeigen, und sich beispielsweise für die Genitalverstümmelung von Jungen einsetzen (wobei hier auch der ebenfalls bei jenen regressiven Linken häufig anzutreffende Sexismus eine große Rolle spielt). Manche Menschen scheinen nicht zu begreifen, nicht begreifen zu wollen, dass Nichtraucherschutz trotz der Nichtraucherkampagnen der Nazis nicht verteufelt werden sollte (während Mike Pence behauptet: "Rauchen ist nicht tödlich", das sei nur "Hysterie"), so wie Islamkritik beinhaltende Religionskritik trotz christlich-abendländischer Islamfeindlichkeit - im Gegenteil. Was Religion angeht, gelingt ihnen diese Trennung doch bedauerlicherweise, immerhin paktierten sowohl Papst Eugenio Pacelli alias Pius XII. als auch der muslimischen Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini mit Hitler (der seinerseits überzeugt war, das Werk Gottes zu tun). Es sollte also, analog zu Nichtraucherkampagnen, endlich Nichtglaubenskampagnen geben. Nikotiniker wie Theisten haben andere, insbesondere Kinder, von ihrem Gift zu verschonen: Werbeverbot, Tabak- und Religionssteuer (statt Steuerbefreiung), rauch- und religionsfreie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw., breitgefächerte Präventions- und Therapieangebote (zumindest für Salafisten gibt es bereits vereinzelt Ausstiegsprogramme analog zu denen für Neonazis), Warnungen auf Zigarettenpackungen und "Heiligen Schriften". [3146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 11. 2016Darwintag, 12. Februar 2016
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Zeichen setzen gegen Ignoranz Morgen ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die religiöse Ignoranz. Evolution und Gravitation sind Tatsachen, nicht erst seit Darwin und Newton die entsprechenden Prinzipien beschrieben haben, sondern Jahrmilliarden ehe es überhaupt Menschen gab (auch wenn beispielsweise Gravitationswellen gerade erst nachgewiesen wurden). Spätestens seit Darwins "The Origin of Species" kann jeder, der es wissen will, wissen, dass es für die Entstehung auch des Homo "sapiens" keiner Götter bedarf – Amma, Rangi und Papa, Ometeotl, Brahma, Jahwe etc. sind auch hierbei überflüssig. Das hindert Gläubige jedoch nicht daran, ihre Ignoranz – die neben der Psychose wesentliches Element jeder Religion ist – zu kultivieren. Auch wenn sie mittlerweile einsehen mussten, dass Gewitter nicht Zeus' oder Donars Blähungen sind und nur noch wenige die Erde für eine Scheibe halten, klammern sie sich nach wie vor an absurdeste bronzezeitliche Erklärungsmodelle. So erbrechen Kreationisten regelmässig Behauptungen wie die, ein kompliziertes Organ wie das Auge habe nicht "zufällig" entstehen können. Evolution ist eben etwas völlig anderes als Zufall, bei dem ein paar Legosteinchen in einer Schachtel geschüttelt zu einem Raumschiff werden, sondern wie ausgeschüttete Murmeln, die sich, wenn sie dicht genug liegen, weitgehend zu Sechseckformationen anordnen, weil sie den Naturgesetzen gehorchen (während der Zufall nur einer der evolutionären Wirkmechanismen ist, so wie Poker, Kniffel oder Bowling anders als Dreidel, Bingo oder Lotto keine reinen Glücksspiele sind, auch wenn sie ein Zufallselement beinhalten), was eigentlich bereits Quintaner im Schulunterricht gelernt haben sollten. Davon abgesehen ist aber vor allem gerade das Auge ein Musterbeispiel für Evolution, das unmittelbar einleuchten sollte, ausgehend von lichtempfindlichen Zellen (die schon Darwin postulierte und die später in Plattwürmern gefunden wurden) über Becher- und Grubenauge, Lochkameraauge usw. bis zum Linsenauge der Wirbeltiere in ein paar hundert Jahrmillionen. Das ist so elementar, dass vieles dafür spricht, dass sich Augen zigmal unabhängig voneinander im Lauf der Evolution entwickelt haben. Die heilige Ignoranz ist nicht auf Jungerdekreationismus oder Kreationismus allgemein ("Intelligent Design") beschränkt. So verbreitet beispielsweise die Tea-Party (in etwa das US-amerikanische Pendant zu AfD und Pegida) derzeit ein Mem, in dem es heißt, "Moslems" würden "Jesus hassen" – als ob Jesus (ʿĪsā ibn Maryam, Jesus, Mariens Sohn) nicht einer der wichtigsten Propheten des Islam wäre und entsprechend von Moslems verehrt würde. Schließlich ist der Islam wie das Christentum eine abrahamitische Sekte, und sie unterscheiden sich objektiv für Außenstehende nur rudimentär. Diese Ignoranz muss beseitigt werden; ein Mosaiksteinchen auf dem Weg weg vom religiösen Wahn. [3047 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/221-Darwintag-12.-Februar-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Monday, November 23. 2015Evolutionstag 2015
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Evolution der Religion Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Spätestens seit Darwin kann jedem klar sein, dass es keine Götter braucht für die Entstehung all der Tierarten (einschließlich der Menschen). Die Evolutionstheorie, betonen Kreationisten, ist eine Theorie. Das ist richtig, doch die Evolution ist eine Tatsache (deren Ursachen durch die entsprechende Theorie beschrieben werden, die ohne Götter auskommt), so wie die Gravitation eine Tatsache ist (und die Gravitationstheorie ohne unsichtbare kleine Elfen auskommt, die uns zu Boden drücken und ohne dass die Sterne am Himmelszelt festgenagelt sein müssten). Bemerkenswert ist dabei, dass Meme, seit wohl hundertzwanzigtausend Jahren auch defekte Meme wie die Religion, analog zu Genen evolvieren: Zufall, der zur Mutation führt (also abweichenden Sekten - wer weiß, wie die Welt heute aussähe, wenn der wesentlichste Erfinder des Christentums, Paulus, nicht unter einer herrischen Mutter zu leiden gehabt hätte oder seine Avancen von seiner Nachbarin nicht abgewiesen worden wären oder was immer seine misogynen Tiraden ausgelöst haben mag, die sich noch heute v.a. im Katholizismus manifestieren), Selbstreproduktion ("Missionieren", vor allem aber Indoktrination der Kinder), Selektion und Anpassung an Umgebungsbedingungen (die durchaus positiv sein können, wenn z.B. entgegen der ursprünglichen Meme auf Druck von Humanismus und Aufklärung ein Rückzug stattfindet, oder auch durch die Wissenschaft, etwa, wenn die Zahl der Jungerde-Kreationisten schrumpft, auch wenn dabei die derjenigen, die die Evolution als göttliches Wirken halluzinieren, wächst) und Überleben der Bestangepassten. Die geeignetste Anpassung können etwa die schärferen Reißzähne sein - Ethik bleibt außen vor: das Streben nach Erhalt des eigenen Mempools kann durchaus das Töten anderer beinhalten (von "Gott" bzw. seinen Ghostwritern in den "Heiligen Schriften" wie Torah, Bibel oder Koran nicht ohne Grund angeordnet). So wie es dominierende wie auch ausgestorbene Arten gibt, gibt es dominierende (derzeit die abrahamitischen) und ausgestorbene Wahnsysteme. Alltäglich geht die Sonne auf, auch ohne die dazu eigentlich erforderlichen atztekischen Menschenopfer. Napoleon befragte, so heißt es, den französischen Mathematiker Pierre Simon Laplace zu seinem fünfbändigen Werk über das Sonnensystem, warum er darin nicht einmal Gott als Schöpfer des Universums erwähnte, worauf Laplace antwortete: "Ich bedurfte dieser Hypothese nicht." Und so ist es um so absurder, wenn Bundeskanzlerin und Pfarrerstochter Merkel in ihrem religösen Wahn Atheisten beleidigt, indem sie die Gotteskrieger, die die Anschläge in Paris durchgeführt haben, "gottlos" nennt. Es war schon immer Sitte der Gläubigen, die Gläubigen anderer Sekten als "gottlos" zu bezeichnen. Bekanntestes Beispiel dürften die Nazis sein, denen trotz einer vor Gott triefende Schrift ("Mein Kampf"), Kohabitation mit Papst, Bischöfen und Pfarrern, Luthers antisemitischen Hetzschriften in Schulbüchern, Gott auf den Wehrmachtskoppelschlössern usw. bis hin zur christlichen Nazi-Fluchthilfe nach dem Krieg ("Rattenlinie") gern Atheismus angedichtet wird. Gottlos werden muslimischen Terroristen dadurch jedoch nicht - im Gegenteil, ohne ihre Religion gäbe es weder die Terroranschläge von Moslems noch die christlichen. Immer wieder wird betont, dass IS nicht "der Islam", KKK nicht "das Christentum" sei. Aber die SS ist auch nicht "der Faschismus". Alle Moslems für die Terroranschläge von IS bzw. Boko Haram verantwortlich zu machen ist so, als ob man alle Nazis für die Gaskammern verantwortlich macht (nur wegen "Mein Kampf") oder alle Katholiken für die Hexenverbrennungen (nur weil Gott laut den Bibeln, die sie auch heute noch verbreiten, deren Tod befohlen hat). Fakt ist, dass es all das ohne die Masse der "Mitläufer", die der Nährboden dafür sind, nie gegeben hätte. Es bleibt bei der Faustregel: je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser für alle (Menschen und andere Tiere). [4259 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/219-Evolutionstag-2015.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Sunday, November 24. 2013Evolutionstag 2013
Pressemitteilung 24. November 2013
Religiöser Supremazismus Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Natürliche Kreuzungen zwischen Menschen und anderen Hominiden, also den anderen der derzeit lebenden 7 Menschenaffenarten (gemeine Schimpansen, Bonobos, westliche und östliche Gorillas, Borneo- und Sumatra-Orang Utans und eben Menschen) sind nicht möglich. Doch im Lauf der Evolution kam es sehr wohl zur Vermischung verschiedener Menschenarten. Alle Menschen haben einen afrikanischen Migrationshintergrund (d.h. die ersten Menschen entstanden in Afrika, alle anderen stammen von ihnen ab). Dabei gab es mindestens einige tausend "erste Menschen" (nicht zwei), anders wäre die genetische Vielfalt moderner Menschen nicht zu erklären (auch wenn viele christliche Universitäten ihre Fakultätsmitglieder verpflichten, zu unterschreiben, dass "Gott" mit "Adam und Eva" (Gen 1,1-2,4a, Gen 2,4bff) die "historischen Stammeltern des gesamten Menschengeschlechts" erschaffen habe). Doch die Auswanderung erfolgte in Wellen, und so entwickelten sich in Eurasien verschiedene Gruppen von Menschen. Diese kreuzten nicht nur ihre Wege, sondern auch ihre Gene, so dass heute beispielsweise die meisten Menschen (alle ohne direkte afrikanische Vorfahren) zu etwa zwei Prozent Neandertaler sind. Ebenso stammen vier Prozent der DNA einiger ozeanischer Populationen von den erst 2010 entdeckten Denisova-Menschen. Darüberhinaus weisen Gensequenzen, wie Paläogenetiker Anfang der Woche publizierten, auf die Beteiligung einer vierten, unbekannten asiatischen Menschenart vor über 30 Jahrtausenden hin. Genomanalysen lassen also darauf schließen, dass sich moderne Menschen, Neandertaler, Denisovaner und eine unbekannte archaische Menschenart paarten. Ungeachtet dieser Tatsachen leben Milliarden Menschen in Wahnvorstellungen, die so absurd sind, dass die Klapperstorchgeschichte bezüglich Fortpflanzung oder der Osterhase als Produzent bunter Eier geradezu plausibel erscheinen. So kommt es, dass etwa 40% der US-Amerikaner glauben, "Gott" habe erst kürzlich (vor nicht mehr als zehn Jahrtausenden) Adam und Eva "erschaffen", und beispielsweise der republikanische Senatsanwärter und Mitgled des Wissenschaftsausschusses(!) des Repräsentantenhauses Paul Broun sagt, Embryologie, Evolution und der Urknall seien Lügen "direkt aus dem innersten Höllenkreis". Der solchen Wahnvorstellungen immanente Supremazismus führt nahezu zwangsläufig zu Rassismus, Speziesismus usw. (engl. "supremacism", die Ansicht, dass eine bestimmte Rasse, Spezies, ethnische Gruppe, ein Geschlecht, eine sexuelle Orientierung usw. anderen überlegen ist und deren Vertreter die anderen dominieren, kontrollieren und beherrschen sollten). Dabei ist es auch nebensächlich, ob es sich bei den Kreationisten um Jung-Erde-Kreationisten wie Broun handelt oder etwa, wie der Papst, solche der "evolutionären Schöpfung" oder des "intelligent Design", die die "Schöpfung" früher ansetzen, gefolgt von einer göttlich gesteuerten Evolution. Letztendlich basieren diese Wahnvorstellungen auf Schriften wie etwa den Bibeln, in denen es zwar Einhörner (z.B. Jes 34:7) gibt, aber keine Stegosaurier; sprechende Schlangen (1 Mo 3:1ff) und Esel (4 Mo 22:28-30), aber keine Amöben; Drachen (Est 1:1e, Ps 91:13, Offb 12,16 u.a.), aber keine Pinguine; Riesen (z.B. die Nachkommen von Gottessöhnen und Menschenfrauen, 1 Mo 6,4), aber keine Riesenfaultiere; Satyre (Jes 13:21, Jes 34:14, bei Luther "Feldgeister") aber keine Schnabeltiere; Götter - die jüdisch-christlichen Elohim bzw. Jahwe, aber auch Baal (häufig von 4 Mo 25:3 bis Röm. 11:4), Zeus (2 Makk 6:2), Dionysos (2 Makk 6:7), Artemis (Apg 19:24-35) uva. -, Halbgötter (u.a. Jesus), Engel und Dämonen (z.B. Mt 8:26-33; Mk 5:2-13; Lk 8,26-33), aber kein Leben auf anderen Planeten, sondern nur auf einer kleinen Murmel in einem Sonnensystem am Rand einer unbedeutenden Galaxie, die wiederum nur ein Staubkorn im Universum ist. Fast scheint es, als stünden viele Menschen noch auf dem Niveau eisenzeitlicher Nomaden, die sich in Ermangelung von Wissen solchen Unfug ausgedacht haben. Thursday, November 22. 2012Evolutionstag 2012
(Pressemitteilung 22. November 2012)
Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. Dieser Tag ist ein geeigneter Anlass, um auf die Gefahren des Kreationismus hinzuweisen. Dabei geht es keineswegs nur um eine Handvoll in christlichem Wahn lebender Jungerde-Kreationisten im amerikanischen Bible Belt, die petrusfest davon überzeugt sind, ein Gott habe erst kürzlich Licht, Wasser, Erde, Getier, Lehmklumpenmännchen etc. herbeigezaubert (wobei nicht nur die Reihenfolge schwankt, je nachdem, welcher Teil der Genesis – 1:1-2:4a oder 2:4b-25 – nun die „wahre“ Schöpfungsgeschichte ist). Erstens sind es nicht nur eine Handvoll, vielmehr glaubt jeder zweite (46% laut Gallup-Umfrage von 2012) US-Amerikaner, Gott habe in den letzten 10000 Jahren den Menschen wie er heute ist erschaffen. Zweitens sind auch die ihrem Wahn einen vermeintlich wissenschaftlichen Anstrich gebenden Anhänger des „Intelligent Design“ Kreationisten, um so heimtückischer, weil sie auf den ersten Blick nicht ganz so irrsinnig wirken – im Prinzip alle, die der Idee anhängen, ein oder mehrere Götter hätten die Welt erschaffen (jeder dritte Befragte in genannter Umfrage war der Ansicht, Gott habe bei der Evolution die Hand im Spiel gehabt, nur jeder sechste sah Evolition ohne göttliches Wirken). Drittens beschränkt sich das keineswegs auf Christen und die USA. Besonders in der der Türkei, wo 70% der Erwachsenen Evolution leugnen, ist der Kreationismus so verbreitet, dass er seit den 80ern in Schulbüchern den Kindern vorgelogen wird und inzwischen bereits Einzug an Hochschulen hält – unter dem üblichen Vorwand, Evolution sei „nur eine Theorie“ von Leuten, die nicht begriffen haben, was eine Theorie ist. Evolution ist keine Theorie, sondern eine Tatsache, so wie Gravitation keine Theorie, sondern eine Tatsache ist, und es ist lächerlich, Kindern als „Alternative“ zur Gravitationstheorie vorzuspinnen, es gäbe keine Gravitation, vielmehr würden unsichtbare Elfen fallende Gegenstände zu Boden schubsen. Und auch in Deutschland ist der Kreationismus auf dem Vormarsch, auch hier versuchen christliche Politiker, ihren Irrsinn in den Schulunterricht – der doch eigentlich im Gegenteil der Bildung dienen sollte – zu schleusen; in Bekenntnisschulen wird ohnehin längst die Kinderindoktrination mit kreationistischem Gedankenmüll praktiziert. Folge ist nicht nur eine Zunahme des „naturwissenschaftlichen Analphabetismus“ (wie es der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera nennt). Theismus ist eine Psychose, deren Gefährlichkeit weit unterschätzt wird: das muss jedem klar sein, der einen unvoreingenommen Blick in ein Geschichtsbuch oder eine Tageszeitung wirft. Beispiele allein in den vergangenen Wochen: Menschenrechtsverletzungen wie die Genitalverstümmelung männlicher Babys, die in einigen Tagen in Deutschland legalisiert werden soll, die Ermordung und Vertreibung von Moslems durch Buddhisten in Burma, die Verurteilung von Pussy Riot-Sängerinnen zu zwei Jahren Straflager wegen der „Verletzung religiöser Gefühle“, der wiederaufgeflammte blutige Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland uvm. sind nur die Spitze des Eisbergs religiöser Verbrechen der letzten Zeit. [3245 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Foto und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/199-Evolutionstag-2012.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Monday, February 6. 2012Darwintag 12. Februar 2012
(Pressemitteilung 6. Februar 2012)
Am kommenden Sonntag, dem 12. Februar ist Darwin-Tag (anlässlich des Geburtstags von Charles Darwin, der vor eineinhalb Jahrhunderten mit seinem Werk "On the Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten") die Evolutionstheorie begründete). "Gläubige wehren sich heute wie damals gegen die Realität", bedauert Achim Stößer von antitheismus.de, der Seite gegen religiösen Wahn. "Auch wenn einige oder viele von ihnen mittlerweile die Evolution oder die Tatsache, dass sich die Erde um die Sonne dreht, akzeptieren und nur noch selten "Hexen" verbrennen, das wesentliche, ihr Glaube an Götter, richtet nach wie vor ungeheuren Schaden an." Schätzungsweise mindestens jeder zweite in Deutschland, vor allem Muslime, Katholiken und Protestanten, glaubt an Götter, Wunder und Engel und betet täglich oder wöchentlich, jeder fünfte glaubt an einen Teufel. Selbst wenn auch nicht gerade wenige Kirchenmitglieder die zentralen Aussagen ihrer Religion zu erheblichen Teilen nicht mehr zustimmen (sogar den Glauben an einen personalen Gott haben viele von ihnen bereits als Unfug erkannt, manche den Götterglauben an sich): sie unterstützen die Machenschaften der Kirchen finanziell ebenso wie durch ihre bloße Anwesenheit (etwa als vermeintliches Argument von Religionslobbyisten). Zum fünften Mal ruft daher wie in jedem Jahr antitheismus.de dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten und so ein Zeichen gegen diejenigen zu setzen, die die Welt intellektuell und ethisch zurück ins Mittelalter zu missionieren versuchen. Auch wenn die (wachsende!) Zahl der Kreationisten hierzulande noch vergleichsweise gering ist (und dennoch viel zu hoch, jeder einzelne Kreationist ist einer zu viel), sind gerade Darwin-Fische eine adäquate Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben "Kruzifixen" (also religiösen Folterszenen, die selbst in Kindergärten aufzustellen und -hängen die Gläubigen sich nicht entblöden) überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch vor allem auf Autohecks zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die die Fähigkeit repräsentiert, vernünftig zu denken, was dem Glauben diametral gegenübersteht. "Viele Psychosen, darunter auch Theismus, sind heilbar", schließt Stößer. "Und bei denen, die von der Religiosität genesen sind, ist die Rückfallquote denkbar gering." Fotos von Darwin-Fisch-Aktionen zur Veröffentlichung auf antitheismus.de bitte an mail@antitheismus.de. [2556 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/196-Darwintag-12.-Februar-2012.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Wednesday, November 23. 2011Evolutionstag 2011
Wir sind Affen
(Pressemitteilung 23. November 2011) Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten") im Jahr 1859, ist Evolutionstag. "Gläubige wehren sich auch heute noch, anderhalb Jahrhunderte später, wie damals gegen die Realität", bedauert Achim Stößer von antitheismus.de, der Seite gegen religiösen Wahn. "Als ob der Glaube an Götter, Gespenster, Dämonen, Elfen oder Engel vernünftiger wäre als der an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen." Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT). Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus). Nicht zuletzt widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, dass das Leben im Universum, ja das Universum selbst, durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die in den letzten Jahren in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt. Fakt ist jedoch: Menschen sind Trockennasenaffen, Säugetiere, Wirbeltiere - Tiere wie andere auch. Doch während kaum jemand sich über den diffamierenden Bildzeitungstitel "Wir sind Papst" echauffiert hat (auch wenn die Vorstellung angesichts dessen, was Ratzinger seither so von sich gegeben hat, mittlerweile manchem, der sich damit identifiziert haben mag, peinlich sein dürfte), ruft die schlichte Tatsachenaussage "wir sind Affen" bei vielen Empörung hervor. Es gibt jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet, trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten eines zu finden. Vor etwa 52 Millionen Jahren begannen die Vorfahren der heutigen Primaten und damit der Menschen, in sozialen Gruppen zu leben. "Wird es da nicht langsam Zeit, der biologischen Evolution eine intellektuelle und ethische Evolution folgen zu lassen", so Stößer, "und die Religion sowie alle anderen aberwitzigen Vorstellungen (inklusive Speziesismus) abzuschaffen - auch wenn das manchem 'Herrentier' nicht gefallen mag?" * [2178 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/194-Evolutionstag-2011.html .]Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Wednesday, February 9. 2011Darwin-Tag 2011
(Pressemitteilung 9. Februar 2011)
Am 12. Februar - dem Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin - ist Darwintag, an dem der Öffentlichkeit naturwissenschaftliche Erkenntnisse (im Gegensatz zu religiösen Phantasmagorien) nahe gebracht werden sollen. So etwa die Tatsache, dass Menschen eine der sieben lebenden Menschenaffenarten (Hominiden) sind und unsere Vorfahren keineswegs von einem allmächtigen Töpfer aus einem Lehmklumpen erschaffen wurden, sondern von Fischen, die Beine entwickelten und so das Land eroberten, abstammen. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de deshalb dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, sei es auf Plakaten, T-Shirts, Aufklebern, Kreidezeichnungen, als Graffito usw. Die Evolutiontheorie ist "nur eine Theorie", so der Einwand von Kreationisten. Richtig ist, dass Darwin - selbstverständlich - so manches nicht wusste, was wir heute wissen. Evolution dagegen ist eine unumstößliche Tatsache. Auch die Gravitation ist Fakt, ungeachtet der Tatsache, dass Newton nicht alles über die vier Grundkräfte der Physik oder eben Gravitationstheorie wusste. Dennoch gibt es auch im 21. Jahrhundert immer noch Gläubige, die so tun, als ob Archaeopteryx und Tiktaalik Hirngespinste wären wie Nephilim (die riesenhaften Nachkommen von Göttern und Menschenfrauen, 1 Mo 6:4) und Leviathan (das biblische Seeungeheuer, Ps 104:26). Wer glaubt, das Leben sei von einem oder mehreren Göttern erschaffen worden, und die Evolution leugnet, ist ebenso wahnsinnig wie jemand, der die Schwerkraft bestreitet und behauptet, in Wahrheit würden Myriaden klitzekleiner unsichtbarere Elfen fallende Äpfel, von Moslems gesprengte Flugzeuge, von Gläubigen erschlagene Anders- oder Ungläubige zu Boden schubsen, und ohne diese würde alles frei schweben. Um so gefährlicher, dass auch führende Politiker - nicht nur in den USA und dem Iran - diesem Wahn verfallen sind (dem an Schöpfergötter - das isländische Elfenministerium, das dafür sorgt, dass keine Straßen durch den Lebensraum dieser Naturgeister gebaut werden, ist nicht ganz real). Denn entgegen Pascals Behauptung ist nicht wahnsinnig zu sein keineswegs eine andere Form des Wahnsinns. Notgedrungen wahnsinnig zu sein trifft eben nicht, wie er behauptete, auf alle Menschen, sondern lediglich auf Theisten zu, nicht zwangsläufig auf Atheisten. Darwin-Fische sind auch eine Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben Splatterskulpturen ("Kruzifixen") überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch (oft mit der Inschrift "Jesus") vor allem als Autoaufkleber zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die dem Glauben diametral gegenüberstehende Denkfähigkeit repräsentiert. Denn Aufklärung ist, wie der regierende Monarch des Vatikanstaats unlängst in einem seltenen Moment geistiger Klarheit sinngemäß feststellte (wenn auch nur auf schulische Sexualaufklärung bezogen), die größte Gefahr für die Religion: die Realität ist unvereinbar mit dem Gotteswahn. [3083 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/191-Darwin-Tag-2011.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Friday, February 5. 2010Darwintag 12. Februar 2010
(Pressemitteilung 5. Februar 2010)
Am 12. Februar ist Darwin-Tag (anläßlich des Geburtstags des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin). Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de daher dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten. Darwin-Fische sind eine Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben Splatterskulpturen ("Kruzifixen") überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch (oft mit der Inschrift "Jesus") vor allem als Autoaufkleber zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die dem Glauben diametral gegenüberstehende Denkfähigkeit repräsentiert. Immer mehr Menschen, denen nicht jegliche Bildung verwehrt wurde, ist klar: wir sind keineswegs durch einen Schöpfungsakt eines Demiurgen, eines mit magischen Kräften ausgestatteten (jedoch offenbar selbst oft keines Schöpfers bedürfenden) Handwerkers wie Jahwe, Allah, Brahman, Rangi und Papan, Ahura Mazda oder auch des Osterhasen oder des fliegenden Spaghettimonsters entstanden (schon deshalb, weil diese alle gleichermaßen ihrerseites Geschöpfe menschlicher Phantasie sind), sondern haben uns durch Evolution entwickelt. Das Bewußtsein dafür, dass Menschen und Affen gemeinsame Vorfahren haben (populär fälschlich als "der Mensch stammt vom Affen ab" verkürzt), wächst: laut einer demoskopischen Umfrage vertraten 2009 fast zwei Drittel (63%) aller Deutschen diese Ansicht, was einen kontinuierlichen Anstieg der Vernunft seit 1970 (38%) bedeutet. Beängstigenderweise bestritt auch im 21. Jahrhundert jedoch immer noch jeder fünfte Deutsche eine Verwandtschaft zwischen Menschen und Affen, jeder dritte Katholik (32%) und jeder fünfte Protestant (21%) vertraten die kreationistische Auffassung: "Der Mensch wurde von Gott geschaffen, wie es in der Bibel steht." und ordnete sich somit geistig dem finsteren Mittelalter zu (das das Attribut "finster" immerhin der damals noch viel stärkeren Hegomie der Kirche verdankt). Darüberhinaus leugnen noch fast alle Speziesisten, was mittlerweile in jedem seriösen Werk der Biologie zum Thema nachzulesen ist: Menschen sind Affen, Menschenaffen wie Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang Utans; Menschen und andere Affen haben gemeinsame Vorfahren. Ist das ein Wunder, in einer Gesellschaft, in der die Bundesministerin für "Forschung und Bildung[sic!]", Annette Schavan (CDU) zugleich Honorarprofessorin für Katholische Theologie[sic!] an der Freien[sic!] Universität Berlin ist, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken etc. war? Einer Gesellschaft, in der einer der mächtigsten Männer der Welt, Führer der katholischen Christenheit, der amtierende Papst Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. im vergangenen Jahr beklagte, dass "im öffentlichen Leben sich das Vertrauen in den wissenschaftlichen und den wirtschaftlichen Fortschritt behauptet" habe und der 1990 den Inquisitionsprozess gegen Galileo Galilei als "gerecht" und "vernünftig" bezeichnete? Einen Prozess, weil dieser das kopernikanische Weltbild vertrat, nach dem die Erde sich - kaum zu glauben für geo- und anthropozentrische Theisten - um die Sonne dreht, was natürlich dem biblisch festgehaltenen Glaubenssystem von einer unbeweglichen Erde widerspricht (vgl. 1 Chr 16:30 (VUL), "terra ipse enim fundavit orbem inmobilem", auch wenn neuere "Übersetzungen" das zu vertuschen versuchen), einer Weltsicht, die Jahrtausende zuvor zusammen mit den Grundlagen des christlichen Gottesbildes ungebildete Wüstennomanden halluziniert hatten. Es gilt also, Zeichen zu setzen gegen diese Hindernisse auf dem Weg in eine von (wirklicher) Wissenschaft und Vernunft geprägten Gesellschaft, Zeichen, die auch in diesem Jahr wieder auf antitheismus.de dokumentiert werden sollen: eben beispielsweise Darwin-Fische. [3918 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/185-Darwintag-12.-Februar-2010.html .] Friday, November 20. 2009Evolutionstag 2009
Gegen Speziesismus und Kreationismus
(Pressemitteilung 20. November 2009) Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist "Evolutionstag". In diesem Jahr ist es ein ganz besonderer: 2009 ist das Darwinjahr, in dem sich der Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie zum 200. Mal jährt, und darüberhinaus erschien The Origin of Species vor genau 150 Jahren, am 24. November 1859. Die Tatsache der Evolution kratzt natürlich an der religiösen Lehre der Gottesebenbildlichkeit ("Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." 1. Mose 1,26f. LUT). Sie nagt zugleich am allgegenwärtigen Speziesismus (der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, analog zu Rassismus oder Sexismus). Vor allem aber widerspricht sie dem Kreationismus, der Wahnvorstellung, daß das Leben im Universum durch magisches Eingreifen einer Schöpfergottheit entstanden sei, die derzeit in den abrahamitischen Varianten (wie im 1. Buch Mose beschrieben) eine Renaissance erlebt. Fakt ist: Menschen sind "nackte Affen" (Desmond Morris), Trockennasenaffen, Säugetiere, Wirbeltiere. Tiere wie andere auch. "Der Mensch ist das religiöse Tier. Er ist das einzige religiöse Tier. Er ist das einzige Tier, das die Wahre Religion hat - mehrere davon. Er ist das einzige Tier, das seinen Nächsten liebt wie sich selbst und ihm die Kehle durchschneidet, wenn seine Theologie ihm nicht recht ist. [...] Die höheren Tiere haben keine Religion." (Mark Twain) "Der Mensch ist ein wunderliches Tier." (August Strindberg) "... ein bösartiges Tier." (Joseph Conrad) "... das einzige Tier, das erröten kann - oder sollte." (Mark Twain) "... das Tier, das Kaugummi kaut." (Durs Grünbein) Trotz aller Bemühungen von Theisten und Speziesisten gibt es jedoch kein ethisch relevantes Merkmal, das alle Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet. Es ist an der Zeit, sich nicht nur von der Religion, sondern von allen aberwitzigen Vorstellungen (auch dem Speziesismus) loszusagen. Auch wenn das manchem "Herrentier" nicht gefallen mag. * [2384 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/183-Evolutionstag-2009.html .]Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
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