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Mittwoch, 2. März 2016Weltgebetstag 2016
Pressemitteilung 2. März 2016
Lasst die Finger von den Kindern Der übermorgige "Weltgebetstag der Frauen" steht unter dem Motto "Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf." Ein ungeheurer Zynismus angesichts der massiven Gewaltanwendung gegen Kinder, die religiösen Wahnsystemen immanent ist. Das betrifft nicht nur die systematische Versklavung von Kindern in kleineren christlichen "Glaubensgemeinschaften" wie der Colonia Dignidad oder psychische und physische (einschließlich sexueller) Misshandlung in großem Maßstab durch Priester und Nonnen an "Messdienern", Heimkindern usw., die von den Kirchen, also den großen christlichen Sekten, zumindest gedeckt wurden und überwiegend auch noch immer werden. Das beschränkt sich selbstredend nicht auf christliche Sekten. Die beiden anderen abrahamitischen, das Judentum und der Islam, sind beide gekennzeichnet durch Genitalverstümmelung männlicher Säuglinge bzw. kleinen Jungen. Bemerkenswert hierbei das religiöse Ritual Brit Mila, bei dem der Mohel dem "beschnittenen" Baby das Blut vom Penis saugt ("Metzitzah B’peh"). Die jüdischen rituellen Badehäuser sind ebenfalls Hort sexueller Angriffe gegen Jungen, während Moslems gern, wie es sich für gute Moslems gehört dem Vorbild des Propheten Mohammed folgend, dessen "Frau" Aischa bei der Heirat sechs, bei "Vollzug" der Ehe neun Jahre alt war, kleine Mädchen "heiraten". Entsprechendes gilt auch für nichtabrahamitische Wahnvorstellungen, als Beispiel seien nur die Kindermönche im Buddhismus genannt - und die buddhistischen Lamas, die Anweisungen erteilten, wie Kinder sexuell gefügig gemacht werden sollen. Und es betrifft den Alltag. Religiöse Indoktrination von Kindern ist allgegenwärtig in "Gottesdiensten", im Kinderfernsehen und -gärten und in staatlichen Schulen beispielsweise mit Bildungszielen wie "Gottesfurcht" in Landesverfassungen, fächerübergreifend nicht nur im sogenannten (römisch-katholischen, evangelischen, islamischen, jüdischen, orthodoxen, zeugenjehovaschen, je nach Bundesland) Religionsunterricht, im sogenannten "Ethikunterricht" usw., mit Weihnachts- und Kirchenliedern im Musik- und religiösem Humbug im Deutschunterricht. Fehlen nur noch Mathematikbücher mit Aufgaben wie "eine Heuschrecke hat vier Füße (Lev 11:20-22), wie viele Füße haben drei Heuschrecken", "von den 'unreinen' Tieren war je ein Paar in der Arche, von den 'reinen' sieben (Gen 7:2-3), nach der Landung opferte Noah je eines der 'reinen' Gott auf dem Altar (Gen 8:20); wie viele Fledermäuse ('unrein', weil sie abscheuliche Vögel sind, Lev 11:13-19) und wie viele Giraffen ('rein' und somit als Nahrung dienend, da sie paarhufige Wiederkäuer sind, Lev. 11:2-3) blieben übrig" oder "ein kreisförmiges Wasserbecken hat einen Durchmesser von 10 Ellen und einen Umfang von 30 Ellen, wie ist das Verhältnis des Umfangs zum Durchmesser" (nein, gemäß Bibel, 1. Kö 7:23, nicht π=3,14159..., sondern exakt 3,0). Bleibt festzuhalten, dass, so dumm Beten auch ist (in diesem Fall umso kontraproduktiver, da die dadurch anfallenden Spenden in "Frauenprojekte", primär also Missionierung, investiert werden), zum Gebet gefaltete Hände wenigstens in diesem Moment keine Kinder misshandeln können. [3249 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/223-Weltgebetstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Donnerstag, 11. Februar 2016Darwintag, 12. Februar 2016
Pressemitteilung
Zeichen setzen gegen Ignoranz Morgen ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die religiöse Ignoranz. Evolution und Gravitation sind Tatsachen, nicht erst seit Darwin und Newton die entsprechenden Prinzipien beschrieben haben, sondern Jahrmilliarden ehe es überhaupt Menschen gab (auch wenn beispielsweise Gravitationswellen gerade erst nachgewiesen wurden). Spätestens seit Darwins "The Origin of Species" kann jeder, der es wissen will, wissen, dass es für die Entstehung auch des Homo "sapiens" keiner Götter bedarf – Amma, Rangi und Papa, Ometeotl, Brahma, Jahwe etc. sind auch hierbei überflüssig. Das hindert Gläubige jedoch nicht daran, ihre Ignoranz – die neben der Psychose wesentliches Element jeder Religion ist – zu kultivieren. Auch wenn sie mittlerweile einsehen mussten, dass Gewitter nicht Zeus' oder Donars Blähungen sind und nur noch wenige die Erde für eine Scheibe halten, klammern sie sich nach wie vor an absurdeste bronzezeitliche Erklärungsmodelle. So erbrechen Kreationisten regelmässig Behauptungen wie die, ein kompliziertes Organ wie das Auge habe nicht "zufällig" entstehen können. Evolution ist eben etwas völlig anderes als Zufall, bei dem ein paar Legosteinchen in einer Schachtel geschüttelt zu einem Raumschiff werden, sondern wie ausgeschüttete Murmeln, die sich, wenn sie dicht genug liegen, weitgehend zu Sechseckformationen anordnen, weil sie den Naturgesetzen gehorchen (während der Zufall nur einer der evolutionären Wirkmechanismen ist, so wie Poker, Kniffel oder Bowling anders als Dreidel, Bingo oder Lotto keine reinen Glücksspiele sind, auch wenn sie ein Zufallselement beinhalten), was eigentlich bereits Quintaner im Schulunterricht gelernt haben sollten. Davon abgesehen ist aber vor allem gerade das Auge ein Musterbeispiel für Evolution, das unmittelbar einleuchten sollte, ausgehend von lichtempfindlichen Zellen (die schon Darwin postulierte und die später in Plattwürmern gefunden wurden) über Becher- und Grubenauge, Lochkameraauge usw. bis zum Linsenauge der Wirbeltiere in ein paar hundert Jahrmillionen. Das ist so elementar, dass vieles dafür spricht, dass sich Augen zigmal unabhängig voneinander im Lauf der Evolution entwickelt haben. Die heilige Ignoranz ist nicht auf Jungerdekreationismus oder Kreationismus allgemein ("Intelligent Design") beschränkt. So verbreitet beispielsweise die Tea-Party (in etwa das US-amerikanische Pendant zu AfD und Pegida) derzeit ein Mem, in dem es heißt, "Moslems" würden "Jesus hassen" – als ob Jesus (ʿĪsā ibn Maryam, Jesus, Mariens Sohn) nicht einer der wichtigsten Propheten des Islam wäre und entsprechend von Moslems verehrt würde. Schließlich ist der Islam wie das Christentum eine abrahamitische Sekte, und sie unterscheiden sich objektiv für Außenstehende nur rudimentär. Diese Ignoranz muss beseitigt werden; ein Mosaiksteinchen auf dem Weg weg vom religiösen Wahn. [3047 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/221-Darwintag-12.-Februar-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Mittwoch, 10. Februar 2016Darwinfische 2015Montag, 21. Dezember 2015We(i)hnachten
Pressemitteilung
Alle Jahre wieder werden anlässlich des christlichen Führergeburtstags die für die Bethlehemer Gegend vor zwei Jahrtausenden nicht wirklich üblichen Nadelbäume geschlagen und landes- und zeituntypische Krippen aufgestellt. So auch von der Frankfurter Bahnhofsmission. Das diesjährige Motto der "Dialogkrippe", zynisch angesichts der biblischen Aussage, wer nicht arbeite solle auch nichts essen, ist "Bethlehem und die Hungernden in der Welt" (kein Wunder, dürfte Hunger doch das spendenträchtigste Thema sein). Die nicht ganz lebensgroßen Figuren, hergestellt in einem polnischen Gymnasium, umfassen diesmal u.a. auch ein "Kind" und eine "Mutter" mit Baby "aus Afrika" sowie die unter nicht religiös Indoktrinierten als menschenverachtende Nonne bekannte "Mutter Teresa", die im kommenden Jahr heilig gesprochen werden soll. Natürlich ließ es sich antitheismus.de auch in diesem Jahr nicht nehmen, der Einladung zu folgen, "einen Wunsch, ein Gebet oder eine[sic!] Traum für die Welt, für die Menschen" an den beigefügten Tannenbaum, bereits geschmückt mit Zaubersprüchen von Passanten, zu hängen ("Schluss mit religiösem Wahn") und diesmal darüber hinaus die ganze Krippenszene mit einigen Schlagworten zum Thema Religion zu versehen: Biblische Mordgebote, Bomben in Belfast, Conquista, Hexenverbrennung, Homophobie, Indoktrination, Inquisition, Kreuzzüge, Rassismus, Religionswahn, Tendenzschutz, Zwangschristianisierung. Doch mit dieser Einladung oder gar dem Dialog ist es wohl nicht weit her: Wie durch ein Wunder war all das nach ein paar Stunden verschwunden. [1567 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/220-Weihnachten.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Montag, 23. November 2015Evolutionstag 2015
Pressemitteilung
Evolution der Religion Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Spätestens seit Darwin kann jedem klar sein, dass es keine Götter braucht für die Entstehung all der Tierarten (einschließlich der Menschen). Die Evolutionstheorie, betonen Kreationisten, ist eine Theorie. Das ist richtig, doch die Evolution ist eine Tatsache (deren Ursachen durch die entsprechende Theorie beschrieben werden, die ohne Götter auskommt), so wie die Gravitation eine Tatsache ist (und die Gravitationstheorie ohne unsichtbare kleine Elfen auskommt, die uns zu Boden drücken und ohne dass die Sterne am Himmelszelt festgenagelt sein müssten). Bemerkenswert ist dabei, dass Meme, seit wohl hundertzwanzigtausend Jahren auch defekte Meme wie die Religion, analog zu Genen evolvieren: Zufall, der zur Mutation führt (also abweichenden Sekten - wer weiß, wie die Welt heute aussähe, wenn der wesentlichste Erfinder des Christentums, Paulus, nicht unter einer herrischen Mutter zu leiden gehabt hätte oder seine Avancen von seiner Nachbarin nicht abgewiesen worden wären oder was immer seine misogynen Tiraden ausgelöst haben mag, die sich noch heute v.a. im Katholizismus manifestieren), Selbstreproduktion ("Missionieren", vor allem aber Indoktrination der Kinder), Selektion und Anpassung an Umgebungsbedingungen (die durchaus positiv sein können, wenn z.B. entgegen der ursprünglichen Meme auf Druck von Humanismus und Aufklärung ein Rückzug stattfindet, oder auch durch die Wissenschaft, etwa, wenn die Zahl der Jungerde-Kreationisten schrumpft, auch wenn dabei die derjenigen, die die Evolution als göttliches Wirken halluzinieren, wächst) und Überleben der Bestangepassten. Die geeignetste Anpassung können etwa die schärferen Reißzähne sein - Ethik bleibt außen vor: das Streben nach Erhalt des eigenen Mempools kann durchaus das Töten anderer beinhalten (von "Gott" bzw. seinen Ghostwritern in den "Heiligen Schriften" wie Torah, Bibel oder Koran nicht ohne Grund angeordnet). So wie es dominierende wie auch ausgestorbene Arten gibt, gibt es dominierende (derzeit die abrahamitischen) und ausgestorbene Wahnsysteme. Alltäglich geht die Sonne auf, auch ohne die dazu eigentlich erforderlichen atztekischen Menschenopfer. Napoleon befragte, so heißt es, den französischen Mathematiker Pierre Simon Laplace zu seinem fünfbändigen Werk über das Sonnensystem, warum er darin nicht einmal Gott als Schöpfer des Universums erwähnte, worauf Laplace antwortete: "Ich bedurfte dieser Hypothese nicht." Und so ist es um so absurder, wenn Bundeskanzlerin und Pfarrerstochter Merkel in ihrem religösen Wahn Atheisten beleidigt, indem sie die Gotteskrieger, die die Anschläge in Paris durchgeführt haben, "gottlos" nennt. Es war schon immer Sitte der Gläubigen, die Gläubigen anderer Sekten als "gottlos" zu bezeichnen. Bekanntestes Beispiel dürften die Nazis sein, denen trotz einer vor Gott triefende Schrift ("Mein Kampf"), Kohabitation mit Papst, Bischöfen und Pfarrern, Luthers antisemitischen Hetzschriften in Schulbüchern, Gott auf den Wehrmachtskoppelschlössern usw. bis hin zur christlichen Nazi-Fluchthilfe nach dem Krieg ("Rattenlinie") gern Atheismus angedichtet wird. Gottlos werden muslimischen Terroristen dadurch jedoch nicht - im Gegenteil, ohne ihre Religion gäbe es weder die Terroranschläge von Moslems noch die christlichen. Immer wieder wird betont, dass IS nicht "der Islam", KKK nicht "das Christentum" sei. Aber die SS ist auch nicht "der Faschismus". Alle Moslems für die Terroranschläge von IS bzw. Boko Haram verantwortlich zu machen ist so, als ob man alle Nazis für die Gaskammern verantwortlich macht (nur wegen "Mein Kampf") oder alle Katholiken für die Hexenverbrennungen (nur weil Gott laut den Bibeln, die sie auch heute noch verbreiten, deren Tod befohlen hat). Fakt ist, dass es all das ohne die Masse der "Mitläufer", die der Nährboden dafür sind, nie gegeben hätte. Es bleibt bei der Faustregel: je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser für alle (Menschen und andere Tiere). [4259 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/219-Evolutionstag-2015.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Mittwoch, 7. Oktober 2015IntegrationSamstag, 8. August 2015Moderner IslamNun ist Religion aber die Hauptursache für Speziesismus, Kriege, Rassismus usw. Und das betrifft keineswegs nur »Fundamentalisten« oder »Extremisten« wie bombenwerfende Christen in Belfast, buddhistische Giftgasattentäter in der Tokyoter U-Bahn oder den »Islamischen Staat«, sondern ist der Religion inhärent. Ohne die unzähligen, vermeintlich harmlosen »gemäßigt« Religiösen, die »liberalen Muslime« usw. gäbe es all das nicht. Die Masse der Mitläufer von Weihnachtskirchgängern bis zu bibeltreuen Christen, die allesamt meist kaum wissen (wollen), was wirklich in ihren Heiligen Schriften steht – umso schlimmer, wenn sie es wissen – ist weitaus gefährlicher als eine Handvoll Selbstmordattentäter. Das betrifft keineswegs nur vergleichsweise unauffällige Vorkommnisse wie, um nur ein Beispiel zu nennen, die gerade vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Entlassung eines Chirurgen aus einem mit Steuergeldern finanzierten, aber wie so viele von einer christlichen Sekte beherrschten Krankenhaus, weil er es entgegen katholischer Vorschriften gewagt hatte, ein zweites Mal zu heiraten. Da hilft es auch nicht, wenn ein Leitmedium von »Allahs gottlose[r] Armee« fabuliert, um in Umkehrung der Realität religiösen Massenmördern Atheismus anzudichten – eine beliebte Methode, die schon seit Jahren bezüglich Faschismus angewandt wird: trotz eines katholischen (doch für die Ökumene brennenden) »Führers«, trotz des vor Religiosität triefenden Werks »Mein Kampf«, trotz der Nazi-Schulbücher voller Lutherschem Antisemitismus, trotz des »Gott mit uns« auf allen Wehrmachts-Gürtelschnallen glauben immer noch viele allzu gern die Propagandalüge vom »Atheisten« Hitler.Welttierrechtstag 2014 / Rechte für Menschen und andere Tiere Es kann nicht angehen, dass es als besondere Leistung gefeiert wird, wenn sich einige "Juden, Christen und Moslems gemeinsam" vom Terroranschlag auf die antiklerikale Redaktion von Charlie Hebdo "distanzieren" (während zugleich weltweit Moslems weiter gegen die Karikaturen toben, ein Lehrer in Frankreich, der seinen Schülern Karikaturen zeigt, suspendiert wird, ein Karnevalswagen, der den Anschlag thematisiert, der Schere im Kopf zum Opfer fällt und ein muslimischer Politiker in Pakistan ein Kopfgeld auf den Eigner von Charlie Hebdo aussetzt). Das ist keine besondere Leistung, sondern minimalste Grundanforderung. Kein Wunder, dass sich Atheisten hier nicht "distanzieren" müssen – denn verantwortlich für diesen angeblichen Extremismus sind eben genau all diejenigen, die den Nährboden dafür schaffen: die "gemäßigten" Muslime ebenso wie Christen und alle anderen, die öffentlich religiösen Wahnvorstellungen anhängen. Wenn sie sich also von dem, was ihrer Religion immanent ist, distanzieren, sind sie wie Nazis, die sich damit brüsten wollen, nicht selbst Zyklon B in die Duschen geworfen zu haben.Religionsabolitionismus – Wahnsinn ist kein Menschenrecht Freitag, 13. März 2015Religiöse GefühleSonntag, 8. März 2015MohammedDonnerstag, 5. März 2015Weltgebetstag 2015
Pressemitteilung 5. März 2015
Sie begreifen es nicht, denn sie sind arm im Geiste Morgen ist, wie an jedem ersten Freitag im März seit Ende des 19. Jahrhunderts, Weltgebetstag. Seit einem halben Jahrhundert wird der Gottesdienst von Frauen eines anderen Landes vorbereitet, in diesem Jahr sind es die Bahamas und der Titel lautet: "Begreift ihr meine Liebe?" mit Verweis auf Johannes 13. Wer Christen nicht traut und daher nachschlägt, findet dort: 1 Vor dem Fest aber der Ostern / da Jhesus erkennet das seine zeit komen war / das er aus dieser Welt gienge zum Vater / wie er hatte geliebet die seinen / die in der welt waren / so liebet er sie ans ende. 2 Vnd nach dem Abendessen / Da schon der Teufel hatte dem Juda Simonis Jscharioth ins Hertz gegeben / das er jn verrhiete / 3 wuste Jhesus / das jm der Vater hatte alles in seine Hende gegeben / vnd / das er von Gott komen war / vnd zu Gott gieng / 4 Stund er vom Abendmal auff / leget seine Kleider ab / vnd nam einen Schurtz / vnd vmbgurtet sich. 5 Darnach gos er Wasser in ein Becken / hub an den Jüngern die Füsse zu Wasschen / vnd trucknet sie mit dem Schurtze / damit er vmbgürtet war. 6 DA kam er zu Simon Petro. Vnd derselbige sprach zu jm / HErr / soltestu mir meine Füsse wasschen? 7 Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Was ich thu / das weissestu jtzt nicht / Du wirsts aber hernach erfaren. 8 Da sprach Petrus zu jm / Nimer mehr soltu mir die Füsse wasschen. Jhesus antwortet jm / Werde ich dich nicht waschen / so hastu kein Teil mit mir. 9 Spricht zu jm Simon Petrus / HErr / nicht die Füsse alleine / sondern auch die Hende / vnd das Heubt. 10 Spricht Jhesus zu jm / Wer gewasschen ist / der darff nicht / denn die Füsse wasschen / sondern er ist gantz rein. Vnd jr seid rein / Aber nicht alle. 11 Denn er wuste seinen Verrheter wol / darumb sprach er / Jr seid nicht alle rein. 12 DA er nu jre Füsse gewasschen hatte / nam er seine Kleider / vnd satzte sich wider nider / vnd sprach aber mal zu jnen / Wisset jr / was ich euch gethan habe? 13 Jr heisset mich Meister vnd HErr / vnd saget recht dran / Denn ich bins auch. 14 So nu ich ewr HErr vnd Meister / euch die füsse gewasschen habe / So solt jr auch euch vnternander die füsse wasschen. (Joh 13:1-14 Luther 1545)Obskure Waschrituale, auch wenn neuere Übersetzungen in Vers 12 "Begreift ihr, was ich eben getan habe?" (Gute Nachricht Bibel), "Begreift ihr, was ich an euch getan habe?" (Einheitsübersetzung) oder "Dös habtß ietz schoon verstanddn, um was s myr daa geet, older?" (De Bibl auf Bairisch) formulieren, zu "Begreift ihr meine Liebe?" umzudichten, ist doch recht gewagt, wenn auch typisch. Selbst wenn mit Biegen und Brechen Vers 1 einbezogen wird, so spricht der Hassprediger Jesus hier doch nur ein kleines Grüppchen von einem Dutzend Personen an. Dennoch "wird [hier] für die bahamaischen Weltgebetstags-Frauen Gottes Liebe erfahrbar." Das christliche Liebesverständnis ist ohnehin ein merkwürdiges: Allseits bekannt ist die (für einen allmächtigen Gott unnötige) Splatterorgie, in der er seinen Sohn hinrichten ließ: Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3:16)Schon zuvor hatte er das beispielsweise von Abraham, wiederum mit Verweis auf die Liebe, gefordert: Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. (1 Mo 22:2)Das war aber nur ein göttlicher Streich, obschon Abraham Isaak widerspruchslos abgeschlachtet hätte (was ein bezeichnendes Bild auf die Anhänger dieses Gottes wirft), anders als bei Jeftahs Tochter – eine Geschichte, die in Kinderbibeln und im Gottesdienst seltsamerweise seltener auftaucht als die Abrahams und Isaaks: 29 Da kam der Geist des HERRN auf Jephthah, und er zog durch Gilead und Manasse und durch Mizpe, das in Gilead liegt, und von Mizpe, das in Gilead liegt auf die Kinder Ammon. 30 Und Jephthah gelobte dem HERRN ein Gelübde und sprach: Gibst du die Kinder Ammon in meine Hand: 31 was zu meiner Haustür heraus mir entgegengeht, wenn ich mit Frieden wiederkomme von den Kindern Ammon, das soll des HERRN sein, und ich will's zum Brandopfer opfern. 32 Also zog Jephthah auf die Kinder Ammon, wider sie zu streiten. Und der HERR gab sie in seine Hände. 33 Und er schlug sie von Aroer an, bis wo man kommt gen Minnith, zwanzig Städte, und bis an den Plan der Weinberge, eine sehr große Schlacht. Und wurden also die Kinder Ammon gedemütigt vor den Kindern Israel. 34 Da nun Jephthah kam gen Mizpa zu seinem Hause, siehe, da geht seine Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war sein einziges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn noch Tochter. 35 Und da er sie sah, zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie beugst du mich und betrübst mich! Denn ich habe meinen Mund aufgetan gegen den HERRN und kann's nicht widerrufen. 36 Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgetan gegen den HERRN, so tue mir, wie es aus deinem Mund gegangen ist, nachdem der HERR dich gerächt hat an deinen Feinden, den Kindern Ammon. 37 Und sie sprach zu ihrem Vater: Du wollest mir das tun, daß du mir lassest zwei Monate, daß ich von hinnen hinabgehe auf die Berge und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen. 38 Er sprach: Gehe hin! und ließ sie zwei Monate gehen. Da ging sie hin mit ihren Gespielen und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. 39 Und nach zwei Monaten kam sie wieder zu ihrem Vater. Und er tat ihr, wie er gelobt hatte; und sie war nie eines Mannes schuldig geworden. Und es ward eine Gewohnheit in Israel, 40 daß die Töchter Israel jährlich hingehen, zu klagen um die Tochter Jephthahs, des Gileaditers, des Jahres vier Tage. (Richter 11:29-40)Und dank Papst Franziskus ebenfalls auch außerhalb derer, die dem christliche Wahn anhängen, weitreichend bekannt dürfte inzwischen diese biblische Erziehungsmethode sein: Wer seine Rute schont, der haßt seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn bald. (Spr 13:24)Das betrifft nur gehorsame Söhne, ungehorsame werden dagegen gesteinigt: 18 Wenn jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn hat, der seines Vaters und seiner Mutter Stimme nicht gehorcht und, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, 19 so sollen ihn Vater und Mutter greifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Orts, 20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unsrer Stimme nicht und ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold. 21 So sollen ihn steinigen alle Leute der Stadt, daß er sterbe, und sollst also das Böse von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte. (5 Mo 21:18-21)Soviel zur christlichen Liebe. Worum es beim Weltgebetstag tatsächlich geht, wird beim Betrachten der zugehörigen Internetpräsenz schnell klar: "Die Kollekten Ihrer Weltgebetstagsgottesdienste können Sie auf unser Kollektenkonto überweisen". Im vergangenen Jahr wurden laut Jahresbericht in Deutschland 3,2 Millionen Euro eingenommen, davon 2,7 Millionen durch Kollekten und Spenden, etwa 400000 durch Materialverkauf. In die "Projektarbeit" (also Missionierung, getarnt als "Frauenprojekte weltweit") flossen davon knapp zwei Millionen. Neben Verwaltungskosten und Werbung für den Weltgebetstag gingen Gelder u.a. in die "Schulung junger, weiblicher Führungskräfte weltweit: YWCA (Young Women’s Christian Association; dt.: Christlicher Verein Junger Frauen)". [7690 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/214-Weltgebetstag-2015.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Donnerstag, 5. Februar 2015Darwintag 12. Februar 2015
Pressemitteilung
Religionsabolitionismus – Wahnsinn ist kein Menschenrecht Spätestens seit Charles Darwin kann jeder, der es will, begreifen, dass es keine Schöpfergötter gibt. In einer Woche ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, ein Zeichen zu setzen gegen den grassierenden Wahnsinn. Menschen sind Tiere wie andere auch. Die gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Delfinen beispielsweise lebten vor 100.000.000 Jahren. Die gemeinsamen Meme der abhrahamitischen Wahnvorstellungen – Judentum, Christentum, Islam – entstanden vor 6.000 Jahren, erdgeschichtlich einem Wimpernschlag. Tierschützer wollen die Ausbeutung beibehalten und daher reformieren. Tierrechtler dagegen wollen sie beenden, die speziesistische Terrorherrschaft abschaffen: Abolitionismus, ursprünglich die Abschaffung der menschlichen Sklaverei, ist ethisch (und strategisch) zwingend erforderlich. Dies beinhaltet aber natürlich ebenso die Abschaffung der Religion. Nicht der angeblichen "Extremisten", sondern jeder Form von Religion. Denn die nun allgegenwärtige faule Ausrede "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" (oder, im Fall des christlichen Terroranschlags vor dreieinhalb Jahren in Oslo und auf der Insel Utøya mit 77 Todesopfern, "Das hat nichts mit dem Christentum zu tun", obwohl es in Breiviks Video, in dem er u.a. mit Kreuzritterkreuz auftrat, z.B. hieß: "Vorwärts, christliche Kämpfer!") ist absurd angesichts der Tatsache, dass die Gläubigen ihre Morde eben genau damit begründen: mit ihrer Religion. Sie morden nach ihrer eigenen Auffassung in göttlichem Auftrag (wie übrigens auch Hitler). Da haben einige es wieder einmal verabsäumt, einen Blick in die entsprechenden heiligen Schriften zu werfen, denen die Geisteshaltung der Hassprediger – ob Jesus (der im Islam ebenfalls ein Prophet ist) oder Mohammed – zu entnehmen ist. Es kann nicht angehen, dass es als besondere Leistung gefeiert wird, wenn sich einige "Juden, Christen und Moslems gemeinsam" vom Terroranschlag auf die antiklerikale Redaktion von Charlie Hebdo "distanzieren" (während zugleich weltweit Moslems weiter gegen die Karikaturen toben, ein Lehrer in Frankreich, der seinen Schülern Karikaturen zeigt, suspendiert wird, ein Karnevalswagen, der den Anschlag thematisiert, der Schere im Kopf zum Opfer fällt und ein muslimischer Politiker in Pakistan ein Kopfgeld auf den Eigner von Charlie Hebdo aussetzt). Das ist keine besondere Leistung, sondern minimalste Grundanforderung. Kein Wunder, dass sich Atheisten hier nicht "distanzieren" müssen – denn verantwortlich für diesen angeblichen Extremismus sind eben genau all diejenigen, die den Nährboden dafür schaffen: die "gemäßigten" Muslime ebenso wie Christen und alle anderen, die öffentlich religiösen Wahnvorstellungen anhängen. Wenn sie sich also von dem, was ihrer Religion immanent ist, distanzieren, sind sie wie Nazis, die sich damit brüsten wollen, nicht selbst Zyklon B in die Duschen geworfen zu haben. Da hilft es nicht, eine künstliche Trennung zwischen "Islam" und "Islamismus" zu predigen. Es gibt nicht auf der einen Seite den guten Islam, das gute Christentum, das gute Judentum, den guten Hinduismus oder Buddhismus und auf der anderen Seite die bösen Islamisten, Christisten, Judisten, Hinduisten oder Buddhististen. Oder die guten Faschisten und die bösen Faschististen. Als Faustregel gilt: Je weniger ein Gläubiger sich an seine Religion hält, desto besser. Und das ist natürlich nicht auf bestimmte Sekten beschränkt. Abolitionismus bedeutet die Abschaffung jeglicher Religion. Religiöser Terrorismus ist nur die Spitze des Eisbergs, ob nun von Christen (einzelnen wie Breivik oder Ku-Klux-Klan, Army of God, Aryan Nations – dem politischen Arm der White Identity Church of Jesus Christ Christian –, der ugandischen Lord’s Resistance Army usw.) oder Buddhisten (bekannt hier vor allem der Giftgasanschlag in der Tokioter U-Bahn 1995 durch die synkretische buddhistische "Aum"-Sekte Shoko Asaharas mit hinduistischen und christlichen Elementen, aber auch buddhistische muslimmordende Mönche in Myanmar). Christen verhalten sich bezüglich des Anschlags in Paris unterschiedlich: die einen freuen sich, dass nun das Hauptaugenmerk weg von christlichen "Skandalen" ist, die anderen befürchten, dass die Kritik am Islam auch auf sie abfärbt (zurecht, wenn sie den Kern trifft), und so schlug sich auch der amtierende Papst Jorge Mario Bergoglio alias Franziskus I auf die Seite der Attentäter: "Es gibt eine Grenze, jede Religion hat Würde [...] Man darf nicht provozieren, man darf den Glauben anderer nicht beleidigen" und plädierte für das Faustrecht gegen Kritiker: "Wer meine Mutter beleidigt, erwartet einen Faustschlag." Was dann wohl den erwartet, der seinen "Gott beleidigt"? Zugleich behauptete er, die Grundlagen des christlichen Glaubens leugnend, dass man "im Namen Gottes nicht töten" dürfe. Es wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen nach Charlie Hebdo. Vorratsdatenspeicherung beispielsweise (obwohl es diese in Frankreich längst gibt, offenbar wenig nützlich). Eine Beibehaltung (CDU, SPD) oder gar Verschärfung (CSU) des "Gotteslästerungsparagraphen" (der nicht etwa Gläubige, sondern deren Kritiker dann bestraft, wenn ihre Kritik den Gläubigen so wenig gefällt, dass sie beispielsweise morden, also die Kritiker, nicht etwa die Täter, "den öffentlichen Frieden gefährden"). Und, um die Absurdität noch zu toppen, mehr(!) Religionsunterricht. Das Gegenteil wäre notwendig. Schulen dürfen nicht weiterhin Kinder mit religiösen Wahnvorstelllungen vergiften, vielmehr müssen sie über die Realität auch der Religion aufklären: über Kreuzritter und Konquistadoren im Geschichtsunterricht, Ursachen von Psychosen wie der Religion in Psychologie und über "Boko Haram" oder den "Islamischen Staat" im Politikunterricht. Abgeschafft werden muss, so befremdlich dies zunächst klingen mag, auch die sogenannte Glaubensfreiheit. Denn um die Freiheit, etwas zu glauben, geht es dabei nur vorgeblich; es geht nicht darum, ob jemand glaubt, Jesus sei übers Wasser gewandelt, Mohammed sei auf einer Chimäre in den Himmel geritten oder Aluhüte würden vor Chemtrails schützen. Vielmehr geht es darum, dass dieser Glaube eben Handeln impliziert: z.B. oktroyieren diese Gläubigen ihre Wahnvorstellungen Kindern. Kinder mit Religion zu indoktrinieren ist so, als würde man Babys pürierten Leichenbrei einflößen oder Säuglinge mit Pocken infizieren und darauf hinweisen, sie könnten später ja vegan werden bzw. sich medizinisch behandeln lassen. Natürlich kann, wer zwangsgetauft ist oder beschnitten irgendwann zur Vernunft kommen. Doch das ist selten, und der entstandene Schaden nicht wieder gutzumachen. Und spätestens an dieser Stelle muss Schluss sein: Gerade Kinder müssen vor der Gehirnwäsche, die zu solchem Wahn führt, bewahrt werden. Dann gibt es in wenigen Jahrzehnten keine religiösen Terroranschläge mehr, von seltenen Fällen, in denen der religiöse Glaube durch beispielsweise einen Gehirntumor verursacht wird, abgesehen. Aber auch das wird irgendwann heilbar sein. [7111 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/213-Darwintag-12.-Februar-2015.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Samstag, 24. Januar 2015Darwinfische 2014Freitag, 9. Januar 2015Charles Darwin: Je suis CharlieCharles Darwin: Je suis Charlie Nun ist Religion aber die Hauptursache für Speziesismus, Kriege, Rassismus usw. Und das betrifft keineswegs nur »Fundamentalisten« oder »Extremisten« wie bombenwerfende Christen in Belfast, buddhistische Giftgasattentäter in der Tokyoter U-Bahn oder den »Islamischen Staat«, sondern ist der Religion inhärent. Ohne die unzähligen, vermeintlich harmlosen »gemäßigt« Religiösen, die »liberalen Muslime« usw. gäbe es all das nicht. Die Masse der Mitläufer von Weihnachtskirchgängern bis zu bibeltreuen Christen, die allesamt meist kaum wissen (wollen), was wirklich in ihren Heiligen Schriften steht – umso schlimmer, wenn sie es wissen – ist weitaus gefährlicher als eine Handvoll Selbstmordattentäter. Das betrifft keineswegs nur vergleichsweise unauffällige Vorkommnisse wie, um nur ein Beispiel zu nennen, die gerade vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Entlassung eines Chirurgen aus einem mit Steuergeldern finanzierten, aber wie so viele von einer christlichen Sekte beherrschten Krankenhaus, weil er es entgegen katholischer Vorschriften gewagt hatte, ein zweites Mal zu heiraten. Da hilft es auch nicht, wenn ein Leitmedium von »Allahs gottlose[r] Armee« fabuliert, um in Umkehrung der Realität religiösen Massenmördern Atheismus anzudichten – eine beliebte Methode, die schon seit Jahren bezüglich Faschismus angewandt wird: trotz eines katholischen (doch für die Ökumene brennenden) »Führers«, trotz des vor Religiosität triefenden Werks »Mein Kampf«, trotz der Nazi-Schulbücher voller Lutherschem Antisemitismus, trotz des »Gott mit uns« auf allen Wehrmachts-Gürtelschnallen glauben immer noch viele allzu gern die Propagandalüge vom »Atheisten« Hitler.Welttierrechtstag 2014 - Rechte für Menschen und andere Tiere, 8. Dezember 2014 Seit Darwin wurde klar: Menschen sind eine der derzeit lebenden 7 Menschenaffenarten, alle Menschen sind Nachfahren der ersten, afrikanischen Menschen - und wir stammen von Fischen ab, die vor langer Zeit vom Meer oder einem Tümpel aus das Land betraten. Selbst die von Kreationisten als "Darwins Dilemma" bezeichnete kambrische Explosion, also die innerhalb kurzer Zeit (weniger Jahrmillionen) rasant ansteigende Artenvielfalt im Kambrium, scheint inzwischen geklärt. Tatsachen, die von Theisten und Rassisten gern geleugnet, zumindest aber verdrängt werden.Evolutionstag 2014 - Wir sind Tiere, 21. November 2014 Dienstag, 6. Januar 2015Über drei Könige: Bettelkinder als Missionare der Lügenbotschaft
Heute ist der Tag der "Heilgen Drei Könige", Anlass für die milliardenschwere Kirche, um in den nächsten Tagen wieder eine halbe Million Bettelkinder auszusenden. Als "Missionare der guten Botschaft von Weihnachten", wie der Fuldaer Bischof Algermissen tönte, also zur Verbreitung christlicher Lügen (weder wurde Jesus, zumal er nie existiert hat, an Weihnachten geboren noch sonst irgendwann - das Datum der Sonnenwende stammt, wie so vieles, aus anderen Religionen; es gab auch diese Könige nicht, schon gar nicht drei, erst recht nicht heilige (selbst in den biblischen Mythen ist nur in einem einzigen "Evangelium" (Mt 2:1-16) davon die Rede, dass eine unbestimmte Anzahl von Personen, und zwar Magier, gekommen seien).
Die zig Millionen, die diese Kinder als "Sternsinger" erbetteln und dabei die Häuser mit verzauberter (wörtlich: "gesegneter") Kreide beschmieren, angeblich um "Gleichaltrigen in aller Welt zu helfen", dienen selbstredend direkt oder indirekt nur einem Zweck: der christlichen Propaganda, teils unverhohlen erkennbar im angegebenen Zweck: "weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit [...]" zu fördern. Und die Presse betet die christlichen Lügen unhinterfragt nach. Daher ist es wieder an der Zeit, auch diesen Kindern mit dem Flugblatt http://antitheismus.de/uploads/Sternsinger.pdf eine Chance zu geben, aus dem religiösen Wahn auszubrechen, sich von groteskem Glauben zu lösen. Dienstag, 23. Dezember 2014Es gibt keinen Weihnachtsmann
Es weihnachtet noch. Doch der "frühere CDU-Generalsekretär und bekennende Christ Heiner Geißler findet die Sorgen der Pegida-Demonstranten 'durchaus berechtigt'", wie das christlichen Medienmagazin "pro" schreibt, und er verharmlost, "dass auch Rechtsradikale bei den Demonstrationen mitlaufen und eventuell auch dazu gehören".
Nun ist die Furcht der Christen vor dem Islam in der Tat berechtigt. Denn wer mit den Ritualen, der Folklore sowie den Glaubensinhalten der einen abrahamitischen Religion (z.B. der auf einem geflügelten Pferde-Mensch-Mischwesen reitende Prophet, fünf tägliche Gebete gen Mekka mit rituellen Waschungen, Opfer- und Zuckerfest, eigentümlich gekleidete Imame, Koranzitate) konfrontiert wird, dem könnte klar werden, dass sich die der anderen (etwa dämonenaus- und in eine Schweineherde -eintreibender Messias, Rosenkranz, Weihnachtsgänse- oder -karpfenleichen, eigentümlich gekleidete Bischöfe, Bibelzitate) in ihrer Absurdität in nichts unterscheiden. Ob Opus Dei oder Salafisten, Katholiken, die am Karfreitag Fischleichen (weil "kein Fleisch") verzehren oder Schiiten, die auf Rinder- statt Schweinegelatine in den Gummibärchen bestehen ebenso wie die Christen und Moslems, die es mit der Currywurst am Freitag bzw. dem "bißchen Schweinespeck" im Flammkuchen nicht so eng sehen: in Wahnwelten leben sie alle. Und so befürchtet der Pegida-Initiator, Fleischersohn und gelernte Koch Lutz Bachmann, der grüne Nichtraucheraktivisten als "Öko-Terroristen" gern "standrechtlich erschossen" gesehen hätte, das Verschwinden von Christstollen und Weihnachtsmann. Abendländischen Kulturgütern eben. Sicher ist gegen einen solchen typischen Winterkuchen, beispielsweise einen Marzipanstollen, sofern er vegan ist, nichts einzuwenden. Warum er aber nach einem fiktiven irren Exorzisten benannt werden muss, erschließt sich Außenstehenden nicht wirklich, da mag der fettige Hefeteigkuchen mit seinem Puderzuckerüberzug die Gläubigen noch so sehr an das frisch gewindelte Jesulein erinnern. Nun haben Christen vom Wintersonnenfest über den "heidnischen" Tannenbaum bis zur Werbeikone einer brauen Limonade, die statt der Mitra eine Zipfelmütze trägt, ziemlich alles, was ihnen in die Quere kam, assimiliert. Es ist an der Zeit, dass sich Menschen, die bei klarem Verstand sind, von all dem religiösen Brimborium trennen – wer was auch immer feiern will, kann das nun beileibe ohne solchen Unfug. Die Sonne geht morgens dank Erdrotation auf, obwohl die aztekischen Gläubigen nicht mehr mit Menschenopfern dafür sorgen. Religiöse Ursachen für Untaten werden penetrant geleugnet oder zumindest unter den Tisch gekehrt: schon die Kindernachrichtensendung Logo berichtete vor wenigen Tagen, der Geiselnehmer in einem australischen Café habe eine "Fahne mit arabischer Schrift" aufhängen lassen (nur ja niemandem verraten, was da auf der Fahne des Islamisten stand), die Taliban, hieß es kurz darauf zum Schulmassaker in Pakistan, wollten "ihre eigenen strengen Regeln" durchsetzen (dass es eben religiöse "Regeln" sind wird unterschlagen). Wie der "Islamische Staat" für den Spiegel ist laut Malte Lehming auch Pegida atheistisch: "Gottloser Kreuzzug" titelt er selbstentlarvend im Tagesspiegel (ein Kreuzzug, also ein religiös motivierter Angriffskrieg durch das, ja, christliche Abendland, ist schließlich implizit christlich). "Nur ein Bruchteil der Demonstranten dürfte je eine Kirche von innen gesehen" haben, meint er, und "zu sehen, wie Kirchen in Deutschland mangels Nachfrage schließen, während Moscheen gebaut werden, erzeugt offenbar vor allem Neid bei denen, die nur ihren Nichtglauben haben." Dabei ist schon die Selbstbezeichnung entlarvend: das A steht, auch wenn einem in diesem Zusammenhang ein anderes mit A beginnendes Wort in den Sinn kommen mag, eben für das – christliche – Abendland, das seit Luther bis zu Adenauer in den 50ern gern von Christen zur Abgrenzung beschworen wurde. Und aktuell ruft Pegida auf, am 22. gemeinsam Weihnachtslieder vor der Semperoper zu singen. Gut, die von Pegida beschworene "Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern" hat vielleicht etwas für sich: hätte es das gegenüber dem straffälligen (rechtskräftig verurteilten), staatenlosen, ehemals österreichischen, zugewanderten Adolf Hitler gegeben, wer weiß, wie die Geschichte verlaufen wäre. Andererseits, mit gemäß Scharia abgehackten Körperteilen hätte er "Mein Kampf" vielleicht auch nicht geschrieben. Geißler, Bachmann, alle Christen – und analog dazu die Anhänger anderer wahnhafter Ideologien wie etwa Moslems – mögen endlich zur Kenntnis nehmen: Es gibt keinen Weihnachtsmann, weder den Nikolausabklatsch aus der Coca-Cola-Werbung noch den allwissenden, allmächtigen, gütigen biblischen Massenmörder-Gott. Und den besorgten christlichen Eltern, die gegen vernünftige Sexualaufklärung in der Schule demonstrieren, sei gesagt: Auch wenn die Geburtenrate in Deutschland mit der sinkenden Population von Störchen korreliert, der Klapperstorch bringt so wenig die Kinder wie der rutenschwingende Weihnachtsmann, der Osterhase, die Zahnfee, das Christkind oder Jesus Geschenke in Form von Nüssen, Eiern, Münzen, Spielekonsolen oder Seelenheil. Von den christlichen Wurzeln des Nationalsozialismus (nicht nur was den Antisemitismus betrifft) über die vatikanische Fluchthilfe für Nazis bis zu den bis heute hängenden Gedenktafeln für einen Wehrmachtsgeneral und verurteilten Kriegsverbrecher in Wiener Kirchen und eben Pegida: die Verbindung zweier faschistoider Ideologien passt. Und das Kreuz, ob mit Haken oder ohne, ist ein Symbol für Hass und Gewalt. Und so gehören Götter, ob Jahwe, Allah oder Huitzilopochtli, auf die Müllhaufen der Geschichte – geistige Kjökkenmöddinger. Aber: noch weihnachtet es. |
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