Pressemitteilung
Evolution der Religion
Am 12. Februar ist anlässlich
Darwins Geburtstag
Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft
antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der
Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt
Darwinfische - eine Parodie auf das christliche Fischsymbol - zu verbreiten, um dem allgegenwärtigen religiösen Wahn entgegenzutreten.
So sehr Schöpfungsmythen, auch wenn nicht nur Jungerde-
Kreationisten das nicht wahrhaben wollen, mit der wissenschaftlichen Realität unvereinbar sind, etwa der
Evolution (die, im Gegensatz zu »göttlichem« Wirken, tatsächlich beobachtbar ist), sind auch Religionen einer Art Evolution unterworfen, dem Überleben der bestangepassten Wahnvorstellungen.
Während das
Töten von »Hexen« (
beliebigen Geschlechts, Ex 22:17),
vergewaltigten Mädchen (Deut 22:23-29) oder ungehorsamen Söhnen (Deut 21:18-21) usw. schon länger auf eher wenig Begeisterung stößt, will nun der sogenannten »Synodale Weg« (im wesentlichen ein Gesprächskreis aus Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken) homosexuelle Männer nicht nur nicht mehr töten, sondern sogar die Diskriminierung Homosexueller ein wenig reduzieren durch »Segensfeiern«, ohne dass diejenigen, die diese durchführen, »disziplinarische Konsequenzen« zu fürchten haben.
Der vor 150 Jahren geschaffene Paragraf 175 des Reichsstrafgesetzbuchs drohte homosexuellen Männern (Frauen waren von diesem Paragrafen ebensowenig betroffen wie vom
biblischen Homosexuellentötungsgebot) nur noch mit Gefängnis. Erst die Nationalsozialisten verhielten sich wieder bibelkonformer und ermordeten Tausende homosexueller Männer in KZs. Nach Kriegsende bleib es dann erneut bei Haftstrafen (bis zur endgültigen Streichung des Paragrafen 1994).
In vielen Ländern ist Homosexualität (zumindest männliche, teils auch weibliche) auch heute illegal, in einigen, insbesondere Theokratien unter Scharia-»Recht«, wird sie
mit dem Tod bestraft.
Häufige christliche Ausrede, sich nicht an die »göttlichen« Mordgebote zu halten ist die, das biblische »Alte Testament« gälte nicht mehr. Christen ignorieren dabei, dass nicht nur viele ihrer wichtigsten Mythen (Adam und Eva, Kain und Abel, Moses' Meeresteilungszauber und Wüstenwanderung, Massenmordflut etc.) eben daraus stammen, nicht zu vergessen die sogenannten »Zehn Gebote«, auf die sie sich immer noch gern berufen (obwohl die meisten die wenigsten davon auswendig nennen können) und die sie als etwas Positives darstellen (was sie keineswegs sind). Vor allem aber unterschlagen sie, dass laut »Neuem Testament« ihr namensgebender Halbgott
»Jesus« das
»Gesetz« (Pentateuch) und damit eben all diese und viele weitere Mordgebote des christlichen Gottes
ausdrücklich bestätigt hat (Mt 5:17-19).
Auch hier gilt demnach die Faustregel: Je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser.
Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht.
[3032 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter
https://antitheismus.de/archives/260-Darwintag-12.-Februar-2022.html.]
Kontakt:
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