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Freitag, 15. Mai 2009MusterSonntag, 19. April 2009Gott ist nicht allmächtig
Während bisher allenfalls ein paar Theologen Gottes Allmacht zur Lösung des Theodizeeproblems unter den Tisch fallen ließen, strahlt uns derzeit ein frappierender Slogan, der einer Benediktiner-Nonne in den Mund gelegt wird, von Plakatwänden entgegen:
Gott kann nicht allesTheologische Spitzfindigkeiten, die wegerklären sollen, weshalb ihr eigentlich allmächter und zugleich guter Gott beispielsweise auch unschuldige Kinder sterben läßt, obwohl er sie retten könnte (Todesstrafebefürworter finden ja immerhin nichts dabei, wenn ihr Gott Menschen wegen irgendwelcher kleinen Vergehen hinrichtet) bleiben von der Masse der Gläubigen weitgehend unbeachtet. Da sie - verständlicher Egoismus - lieber einen guten Gott hätten, - entgegen ihrem eigenen Bild, das ihn in ihrer "Heiligen Schrift" als blutdürstiges Monstrum darstellt, das an Brutalität und Perversion nicht zu übertreffen ist - wird die Omnipotenz eben zumindest ein wenig eingeschränkt (und damit hinfällig). Zunächst wird Gott die Fähigkeit abgesprochen, Widersprüchliches zu tun (einen Stein zu schaffen, der so schwer ist, daß er ihn nicht heben kann), dann kann er aufgrund seiner Allgüte nichts Böses tun (was jede Bibel lügen straft), er muß die Willensfreiheit erhalten (offenbar auch die von fallenden Ziegelsteinen, die Säuglinge erschlagen), darf eventuell nichteinmal Naturgesetze brechen - bis er schließlich einen Grad der Allmächtigkeit erreicht, die darin besteht, daß er eben gerade Mal das tun kann, wozu er imstande ist, sprich: die Definition der Allmächtigkeit wird so weit verbogen, daß zwar dieser Gott, aber zugleich auch jeder Mensch allmächtig ist. Doch diese eher philosophischen Überlegungen sind nun allesamt hinfällig, denn das bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V. (lat. misereor: "Ich habe Erbarmen") gesteht nun für alle sichtbar ein: Gott ist nicht allmächtig, "Gott kann nicht alles". Damit ist der Christengott auch außerhalb theologischer Seminare, in der breiten Öffentlichkeit, auf den Status irgendwelcher schwächlicher germanischer, ägyptischer, römischer oder griechischer Götter gesunken. Noch nicht das Wahre, aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Denn anderfalls müßten sie eingestehen: Die einzige Entschuldigung Gottes ist, daß er nicht existiert.Und vielleicht wird in einigen Jahren Misereor mit Plakaten um Spenden betteln, auf denen es heißt: Gott kann nicht existieren,...Natürlich - dies muß noch gesagt werden - ist es nicht der eigentliche Zweck, dieser (und anderer) christlicher Spendenkampagnen, das Theodizeeproblem zu übertünchen. Vielmehr handelt es sich um eine moderne Form des Ablaßhandels, die dazu dient, das angekratzte Image der größten Verbrecherorganisation der Geschichte aufzupolieren und unter den Bedürftigen zu missionieren. Und daher wäre ein solches Maß an unchristlicher Ehrlichkeit wohl doch zu viel verlangt. Dienstag, 14. April 2009Mixamatose
Christliche Hetze gegen Atheisten
Pressemitteilung 14. April 2009 Bischof Mixa hat recht: Eine Gesellschaft ohne Glauben an Götter ist die Hölle auf Erden. Denn den Himmel bevölkern massenmordende Kreuzfahrer, katholische wie protestantische nordirische Bombenwerfer sowie moslemische Selbstmordattentäter nebst jeweils 72 Jungfrauen (wobei die Islamisten wohl konsterniert sein werden, wenn sie erfahren, daß es sich bei den Jungfrauen selbstredend um christliche Nonnen handelt - woher sollten solche Unmengen an Jungfrauen auch sonst kommen?). Kindervergewaltigende katholische Priester (ein wenig beichten genügt). Ronald Reagan und George Bush. Die Lourdespilgerin, die kürzlich auf Geheiß von Mixas Gott ihre Mutter mit der Axt erschlug. Und natürlich der Katholik Adolf Hitler (der nie aus der Kirche austrat, geschweige denn exkommuniziert wurde - weshalb Papst Benedikt ihn, anders als andere Nazis, nicht in den Schoß der Mutter Kirche zurückholen kann oder muß). Bemerkenswert, daß Mixa erneut ausgerechnet (in den Fußstapfen von Martin Hohmann) verlogen das Naziregime als gottlos bezeichnet, Hitler Atheismus unterstellt. Adolf Hitler, der das Führerprinzip ja nicht er- sondern dem (von ihm als Kirchenchorknabe erlernten) katholischen Führerprinzip nachempfunden hat. Der in "[S]ein[em] Kampf" betonte, "Gottes Werk" zu tun - wohl wahr, nicht umsonst waren selbst nationalsozialistische Schulbücher voller christlich-antisemitischer Texte, wenn auch weniger katholischer als vielmehr denen des Antisemiten Martin Luther, des ehemals katholischen Mönchs, der dann eine andere Sekte gründete. Soviel Ökumene ließen die Nazis dann doch zu. So also sieht es in Mixas Himmel etwa aus. In seiner Hölle demnach überwiegend Menschen bei klarem Verstand, Atheisten wie Georg Christoph Lichtenberg, Stephen Hawking, Nadine Gordimer, Stanislaw Lem, George Orwell, James Randi, Richard Strauss, Denis Diderot, Bertrand Russell, Paul Dirac, Richard Dawkins, John Malkovich, Douglas Adams, Isaac Asimov, Pier Paolo Pasolini, Woody Allen, Sigmund Freud, Stephen Jay Gould, Ayn Rand, Albert Camus, Noam Chomsky, William Golding, Percy Bysshe Shelley, Kurt Vonnegut, Simone de Beauvoir, Ludwig Büchner, Alan Turing, Luis Buñuel, Arthur Schopenhauer, Jodie Foster, Michail Gorbatschow, Richard Feynman und Barack Obama, Sr. Und daher ist eine Gesellschaft ohne Gotteswahn in der Tat eher die angenehme Hölle als ein Himmel voller Wahnsinniger. Vermutlich bestreitet Mixa tatsächlich in Leuchter-Manier sogar das Reichskonkordat, den Staatskirchenvertrag, den bereits 1933 die beiden Führer (der römisch-katholischen Kirche und des Deutschen Reichs) besiegelten. Wer bezeichnete das Christentum als "unerschütterliches Fundament des sittlichen und moralischen Lebens unseres Volkes"? Es war Adolf Hitler in seiner Regierungserklärung vom 23. März 1933 - lange vor seinem Glaubensbruder Mixa. Nicht recht hat Mixa allerdings, wenn er unterstellt, Atheisten würden "Gott leugnen oder bekämpfen". Denn das ist unmöglich. Es gibt Mixas Gott so wenig wie Drachen, Trolle, Engel, Hexen, Ghule, Meerjungfrauen, Zyklopen, Teufel oder kornkreisschaffende Aliens. Darauf hinzuweisen ist kein "leugnen" (von lügen), denn leugnen kann man nur Existierendes ("Es gab nie ein Reichskonkordat") oder Tatsachen ("Der Papst ist nicht katholisch"). Und bekämpft werden können sie allenfalls von ebenso mythischen Gestalten wie Siegfried oder Odysseus. Was bekämpft werden kann, was bekämpft werden muß, ist der allgegenwärtige religiöse Wahn. Doch ernsthaft betrachtet: Eine Gesellschaft ohne Gott ist tatsächlich "die Hölle auf Erden". Wir leben in einer Gesellschaft ohne Gott (ohne Jahwe, ohne Odin, ohne Anubis, ohne Poseidon), da Gott nicht existiert. Und ein Blick in eine Tageszeitung oder ein Geschichtsbuch zeigt, dies ist - Hölle als Bild für unerträgliches Leid und Qualen gesehen - die Hölle. Etwas, das Mixas Gott (der ja allmächtig und gut sein soll) verhindern würde, gäbe es ihn. Zumindest müßte er, um denen, die Gott damit entschuldigen, daß er nicht eingreift, um den "freien Willen" zu gewährleisten, den Wind aus dem Segeln zu nehmen, Opfern von Überschwemmungen und Erdbeben helfen, die nicht menschengemacht sind (darüberhinaus: was für ein Mensch oder Gott ist es, der einem Mord oder einer Vergewaltigung tatenlos zuschaut, obwohl er sie verhindern könnte, um den "freien Willen" des Täters nicht zu beeinträchtigen? Nichtgläubige würden wohl sagen: ein Monstrum). Stattdessen speist dieser Mixagott aktuell die italienischen Erdbebenopfer mit 500 Ostereiern ab, die er seinen Stellvertreter Ratzinger schicken läßt. Der freie Wille der qualgezüchteten, eingepferchten Hühner, die für diese Eier 500 Tage lang leiden mußten, interessiert diesen "menschlichen" Gott natürlich nicht. Vielleicht sollte Mixa einmal einen Blick in das angebliche Wort seines Schlächtergottes werfen, eine bluttriefende Bibel. Denn in dieser "Heiligen Schrift" werden (von Mixas Gott) Massenmorde ebenso begangen wie angeordnet. Und von Mixas Gesinnungsgenossen gern durchgeführt - bekanntestes, aber bei weitem nicht einziges Beispiel: Das biblische Hexentötungsgebot, Ex 22: 17, "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen". "Ohne Gott ist alles erlaubt", zitierte der Oberhirte in seiner Osterpredigt Fjodor Dostojewski - mit anderen Worten, Dostojewski und Mixa leben gleichermaßen keinerlei verantwortungsvolle Ethik, sondern morden nur deshalb nicht, weil es verboten ist. Ethisch denkende und handelnde Atheisten dagegen morden deshalb nicht, weil es falsch ist. Und das zeigt den wesentlichen Unterschied zwischen gefährlichen Irren (die jederzeit, wenn es ihnen, wie sie in ihrem Wahn glauben, Gott befiehlt, morden) und Menschen, die frei von solchen Psychosen sind. Zwar gibt es - unter Gläubigen wie unter Atheisten - andere Mordmotive, religiöse Mordmotive aber, etwa von "Jesus" laut Neuem Testament bestätigte Gebote, sind nuneinmal den Gläubigen vorbehalten - niemand mordet, weil Nichtgott es so will. Gläubige wie der Serienmörder Bible John oder Charles Manson ebenso wie unzählige Päpste sind dagegen nur durch Zwang davon abzuhalten, zu morden oder andere zum Morden zu bringen. "Aggressiv" ist es laut Militär(!)bischof Mixa also, wenn Atheisten sich nicht länger demütig ducken vor geisteskranken Gottgläubigen, sondern sich antitheistisch engagieren, Fakten verbreiten im Angesicht des Wahns? Eine eigenartige Definition von "Aggression" (wie sie übrigens auch unter Leuten verbreitet ist, die gern nichtmenschliche Tiere ermorden, um ihre Leichen oder Drüsensekrete zu fressen und während sie im Blut ihrer Opfer waten, Veganern, die das kritisieren, vorwerfen, aggressiv zu sein). Antitheismus dagegen ist notwendig, ein ethischer Imperativ. Wegen gefährlichen goebbelsschen Hetzern wie Mixa, der Kinder mit kreationistischem Wahn im Biologieunterricht verblenden will (auch wenn Claudia Roth ihn als "durchgeknallten Oberfundi" verharmlost), vor allem aber wegen der Masse der Mitläufer. Trotz des erfreulichen gesellschaftlichen Trends weg vom Wahn. Pikanterweise unterstellt Mixa ja nicht nur Atheisten oder gar nur Antitheisten "Unmenschlichkeit", vielmehr sagte er, ohne christlichen Glauben gebe es dauerhaft keine wahre Menschlichkeit. Womit er den Großteil der Menschheit - die, die der biologischen Bezeichnung homo sapiens gerecht werden ebenso wie Milliarden Moslems, Hindus, Buddhisten und von anderen religiösen Wahnvorstellungen befallenen - etikettiert. Einschließlich übrigens Juden, die er damit zu Unter-, pardon, Unmenschen erklärt - an wen erinnert uns das nur? Wenn es, wie Mixa behauptet, "unmenschlich" ist, nicht an virulenten Wahnvorstellungen zu leiden, dann sollte jeder mit Vergnügen "unmenschlich" sein - in dieser Gesellschaft ohne Drachen. Mittwoch, 4. März 2009Weltgebetstag 2009
Gott will Dein Geld
(Pressemitteilung 4. März 2009) Am 6. März ist Weltgebetstag. "Lasset uns beten" bis "Amen" ("So sei es") - diese Zauberformeln verleihen sogenannten Gottesdiensten das Flair angestaubter Jahrmarktsbudenshows löffelverbiegender Magier. Es wundert, daß noch kein hostienschwingender Priester als The Next Uri Geller aufgetreten ist, denn viel peinlicher als simpelste und durchschaubare Gedankenlese- und Kartentricks ist die Transsubstantiation, die wundersame Wandlung von getrockneter Mehlpampe und alkoholisch vergorenem Traubenssaft in Leib und Blut eines Fünfzig-Prozent-Gotts namens Jesus, die die christlichen "Mystifier" in jeder Messe vorführen, auch nicht (tatsächlich spricht vieles dafür, daß "Hokuspokus" von dem diese Wandlung einleitenden bekannten christlichen Zauberspruch "hoc est enim corpus meum", "denn dies ist mein Leib", stammt). Dennoch - oder gerade deswegen - fallen die Massen darauf herein. Kaum einer fragt sich, was geschieht, wenn nicht nur sie, sondern auch die Fans der gegnerischen Mannschaft für den Sieg beten. Immerhin, Beten kann die Genesung Kranker beschleunigen, darauf deuten wissenschaftliche Untersuchungen hin. Dabei ist es, wie diese Studien zeigen, gleich, ob zu einem Gott namens Jahwe oder Allah, zu Satan oder Micky Maus gebetet wird (was kein Wunder ist, da diese allesamt die wesentliche Eigenschaft gemein haben, nicht zu existieren und lediglich menschliche Phantasmagorien zu sein). Wer betet ist glücklicher - das sind Junkies, solange sie unter dem Einfluß von Drogen stehen, auch. Ist es Zufall, daß in Weihrauch der Cannabis-Wirkstoff THC enthalten ist, und die "Arbeit" im klösterlichen Motto "Ora et labora" ("Bete und arbeite") häufig im Bierbrauen besteht? Dabei ist das, was die Besucher der weihnachtlichen "Christmette" oder die woodstockesken Katholikenmassen auf dem Petersplatz bei der päpstlichen Gebetsformel zum Sündenablaß "Urbi et Orbi" und eben auch die Weltgebetstagsbetenden tun, ganz und gar unchristlich, denn laut ihrer eigenen "Heiligen Schrift" sagte Jesus "Christus": "Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen." (Mt 6:5-7, Lut84) Der ökumenische "Weltgebetstag der Frauen" findet jeweils am ersten Freitag im März statt. Gebetet wird, obwohl die "Gottesdienste" von Frauen gestaltet und die Männer hierbei nur mitbetende Randfiguren sind, jedoch nicht zu Artemis, Ischtar, Discordia, Maat, Bastet, Tzitzmitl, Nisaba, Kali, Freya, Malina, der Zahnfee oder Schlumpfine, sondern zu dem männlichen Christengott JHWH alias Jahwe alias Jehova. Vor allem aber nicht im stillen Kämmerlein, denn so ließe sich das eigentliche Ziel nicht erreichen: die "Kollekte", der Ablaßhandel, durch den die Gläubigen sich ihr Seelenheil erkaufen, brachte beispielsweise im vergangenen Jahr über drei Millionen Euro ein (alle bisherigen Weltgebetstagskollekten über 52 Millionen Euro). Davon wird natürlich das "Komitee" finanziert, "die Erfüllung der Aufgaben des Komitees und [...] die Arbeit der Geschäftsstelle sowie [der] Beitrag an das Internationale Weltgebetstagskomitee". Der Rest der Kollektengelder wird für "Projekte" in "Afrika, Asien, Lateinamerika, im Pazifik und in Osteuropa" verwendet, in diesem Jahr unter dem Motto "In Christus sind wir viele Glieder, aber ein Leib" vor allem in Papua-Neuguinea, u.a. über die dortige YWCA (Young Women’s Christian Association). Projekte, "die von Frauen selbstverantwortlich durchgeführt werden, die Lebenssituation von Frauen verbessern und ihre Position in Kirche und Gesellschaft stärken". Lateinamerika: "In unserem Zentrum können wir jetzt miteinander beten, lernen und feiern." Asien: "Wir bilden mit den Mädchen eine Gemeinschaft, die mit Geduld, sehr viel Liebe und Gottes Hilfe die Heilung der Körper und Seelen bewirkt." Europa: "Wir wollten unseren lutherischen Schwestern und Brüdern aus anderen Ländern der Welt zeigen, dass es immer noch Theologinnen in Lettland gibt und dass wir keine Angst davor haben, über das Thema Frauenordination in Lettland zu diskutieren." (Alle Zitate vom deutschen Weltgebetstagskomitee.) - Sprich, der Weltgebetstag dient der christlichen Missionierung unter dem Deckmantel von Brunnenbohren und Ziegenzüchten, vielleicht nicht gar so blutig wie andere Missionsarbeit, aber nicht minder gefährlich, was die Verbreitung virulenter Meme betrifft. Wobei sich unvoreingenommene Betrachter natürlich fragen, weshalb Christen Spendengelder sammeln müssen. Wozu braucht ein allmächtiger Gott ihr Geld? Können sie nicht einfach für ein Gedeihen der Vegetation in der Sahelzone beten (wenn ihr Gott schon nicht von allein auf die Idee kommt, es dort regnen zu lassen)? Moslems beten gar - ohne sich am Weltgebetstag zu beteiligen - regelmäßig fünf mal am Tag. Dennoch scheinen auch viele von ihnen, so wie die Christen in Kreuzzügen, Conquista, Inquisition oder bei christlichem Völkermord beispielsweise an den Guanchen auf den Kanaren, auf Feuer und Schwert zu setzen. Dabei gibt es heutzutage doch ganz andere Mittel: Gebetsteppich, Klagemauer, Gebetsmühle und Rosenkranz im Zentrum einer Casting-Show, wie wäre das? Aus Anlaß des diesjährigen Weltgebetstags ruft antitheismus.de dazu auf, zu beten - zu Jehova oder irgendeinem anderen Gott. Dafür zu beten, daß die Gläubigen weltweit endlich zur Vernunft kommen und Atheisten werden. Gott, gäbe es ihn, säße in der Zwickmühle: erhörte er das Gebet nicht, zeigte er damit, daß Gebete doch nicht wirklich besser oder schlechter funktionieren als Voodoo oder Regentänze. Täte er es, hätten wir eine bessere Welt ohne Religionskriege, Kinderindoktrination, Selbstmordattentäter, Tendenzschutz, Wissenschaftsfeindlichkeit, Zeitverschwendung durch Gebete - er allerdings hätte keine Untertanen mehr. Freitag, 13. Februar 2009Darwintag 2009Montag, 9. Februar 2009Darwin-Tag im Darwin-Jahr
Pressemitteilung (9. Februar 2009)
2009 ist Darwin-Jahr. Am Darwin-Tag, dem 12. Februar, wäre Darwins 200. Geburtstag gewesen, und vor 150 Jahren erschien sein (r)evolutionäres Werk "On the Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten"). Aus diesem Anlaß ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn, dazu auf, vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, sei es auf Plakaten, T-Shirts, Aufklebern, Kreidezeichnungen, als Graffito usw. "Der von Darwin gelegte Grundstein der Evolutionstheorie und damit des zentralen Begriffs der modernen Biologie hat dem Glauben, und nicht nur in christlich-kreationistischer Ausprägung, wohl weit mehr geschadet", so Achim Stößer von antitheismus.de, "als etwa ein Papst Ratzinger alias Benedikt XVI. es tut, wenn er Harry Potter verteufelt oder einen Bischof, der den Zweck der Gaskammern in KZs leugnet, mit offenen Armen wieder in der katholischen Kirche willkommen heißt, mehr als die antisemitischen Pamphlete Martin Luthers, der Pulk pädosexueller Priester, evangelikale Homosexuellenhetze, christliche Bomben in Belfast, enervierend-klinkenputzende Zeugen Jehovas, deren gefrorenes Lächeln zerläuft, wenn sie mit geeigneten Bibelzitaten konfrontiert werden und eingestehen müssen, daß sie Hexenverbrennung für durchaus angebracht halten." Da nützt es ihnen wenig, wenn moslemische Selbstmordattentäter den Christen gelegentlich den Rang ablaufen, was blutige Schlagzeilen angeht, oder ein buddhistischer Giftgasanschlag Tokio erschüttert, und ebenso wenig, wenn sie versuchen, Wissenschaft und Religion zu vereinbaren. Denn an den Fakten scheitert der Glaube, wo immer ein Funke Vernunft im finsteren geistigen Mittelalter leuchtet. Die Realität ist unvereinbar mit dem Gotteswahn (Richard Dawkins): Die Gestirne sind keine "Lichter am Himmelsgewölbe" (Gen 1:14-18), sondern ferne Sonnen und Planeten. Die Erde ist keine auf Säulen ruhende Scheibe (1.Sam 2,8), sondern annähernd ein Globus (lat. "Kugel"). Kaninchen sind keine Wiederkäuer, Fledermäuse keine Vögel (Lev 11). Epileptische Anfälle sind keine dämonische Besessenheit (Mk 5:13). Weder wurde Adam aus einem Lehmklumpen noch Eva aus seiner Rippe geschaffen (1 Mo 2:7-23), vielmehr sind Menschen nackte Affen (Desmond Morris), Primaten der Unterordnung Trockennasenaffen und der Teilordnung Altweltaffen, Säugetiere, die sich in durch Evolution mittels Mutation, durch natürliche Selektion und Gendrift aus Amöben entwickelt haben. Und wenn zentrale religiöse Lehren wie die der Genesis als unhaltbare Mythen erkannt werden, sind bald auch andere, einschließlich der Existenz von Drachen, Elfen, Trollen, Heinzelmännchen, Druden, Engeln, Einhörnern, Kobolden, Ogern, Werwölfen, Wichteln und eben Göttern als lächerliche Wahngebilde entlarvt, erweist sich Theismus als nichts weiter als eine Psychose. Bemerkenswerterweise spiegeln religiöse Sekten evolutionäre Vorgänge (Sekten bezeichnet Abspaltungen religiöser Gruppierungen, so etwa das Christentum als jüdische, Katholizismus als christliche, Protestantismus als katholische, Amisch oder Zwölf Stämme als protestantische Sekte usw.). Statt Genen mutieren hier Meme, diejenigen, die etwa an den Klippen der Wissenschaft ob ihrer offenkundigen Absurdität zerschellen, sterben mit der Zeit aus, stattdessen verbreiten sich andere, die nicht so leicht für Laien zu durchschauen sind. Verschiedene christliche Strömungen "lösen" beispielsweise das Theodizeeproblem (die Tatsache, daß ein allmächtiger und zugleich allwissender und guter Gott angesichts des Leids in der Welt nicht existieren kann), indem sie die - eigentlich allen Göttern der Juden, Christen, Moslems und Bahai eigene - Allmächtigkeit aus der Liste der jahweschen Superkräfte streichen oder als Reinkarnauten die Schuld Missetaten im früheren Leben zuweisen. Wo Kreationisten wahlweise durch die selbst auferlegte Blindheit oder aber über Saurierknochen stolpern, versuchen neo-kreationistische Vertreter des "Intelligent Design", wenigstens einem "Schöpfer" ein Hintertürchen offenzuhalten und dem Glauben ein pseudowissenschaftliches Deckmäntelchen zu verpassen, ungeachtet der Tatsache, daß es weder einen "Gott" braucht noch einen gibt, ob nun zum Schleudern von Blitzen oder zum Basteln eines ganzen Universums im Hobbykeller. Stößer ergänzt: "Die Sonne ist kein von Helios über den Himmel gelenkter Vierspänner, der Urknall keine göttliche Flatulenz, die Erde nicht die Insel des Dr. Moreau." "Die menschliche Existenz würde sich einem in höchstem Maß unwahrscheinlichen Zufall verdanken" antwortete 2008, also im 21. Jahrhundert, auf die Frage, was wäre, "wenn es Gott doch nicht gäbe" Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. "Hier stellt sich weniger die Frage, was wäre, wenn es Amun, Apoll, Astarte, Baal, Donar, Frigg, Hanuman, Hermes, Huitzilopochtli, Ixtab, Jahwe, Loki, Shiva, Teiwaz, Telipinu, Ususamamijuhu usw. 'nicht gäbe'", so Stößer, "sondern eher, ob dieser Erzbischof tatsächlich nicht begriffen hat, welche Rolle der Zufall in evolutionären Vorgängen spielt, oder ob es schlicht ein armseliger Versuch ist, die Evolutionstheorie zu diskreditieren." Der Mensch stammt (unter anderem) vom Fisch ab - das Fossil des evolutionären Bindeglieds zwischen Fischen und Landlebewesen wurde 2006 gefunden: Tiktaalik war ein Fisch mit Beinen. Ein Fisch-Symbol aus zwei Kreisbögen soll bereits den ersten Christen als Erkennungszeichen gedient haben, dies ist jedoch historisch nicht gesichert. Tatsache sind aber die Fische an Stoßstangen christlicher Autos. Dabei wird das Symbol häufig ergänzt durch die Inschrift "Jesus" oder "ΙΧΘΥΣ" (grch. "Fisch" und zugleich Akronym für "Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser"). In den 80ern aber tauchte der Darwin-Fisch auf. Seine Beine symbolisieren die Evolution, seine Inschrift lautete Darwin. Eine Variante, beschriftet mit "evolve", hielt einen Schraubenschlüssel in der Hand. Mittlerweile gibt es zahllose Abwandlungen: Leitwerke statt Beinen machen den Fisch zu einer mit "Science" beschrifteten Rakete, eine stilisierte Doppelhelix zusammen mit der Inschrift "DNA" steht wiederum für Evolution, eine fehlende Flosse und ein Bein auf dem Kopf verweist auf "Fehlkonstruktionen" der Evolution, um die "Intelligenz" des fiktiven "Designers" ad aburdum zu führen, wenige Striche machen aus dem Fisch (Russels) Teekanne, es gibt Haie und Gräten und jede Menge Konkurrenz: ein Fisch mit Fangzahn steht für Vampirismus, ein adipöser Fisch repäsentiert Buddha, Versetzen der unteren "Schwanzflosse" auf die gegenüberliegende Oberseite Yoda, ein fliegendes Spaghettimonster Pastafarismus, es gibt Ufos, Nessie, unsichtbare rosa Amphibien usw. Fotos von Darwin-Fisch-Aktionen zur Veröffentlichung auf antitheismus.de bitte an mail@antitheismus.de. Übrigens: aus Anlaß des Darwin-Jahrs können in den TV-Tipps von antitheismus.de mit einem Klick die Fernsehsendungen zum Thema Darwin angezeigt werden. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/59-Darwin-Tag-im-Darwin-Jahr.html. Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Mittwoch, 15. Oktober 2008
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Weltraummission: Uranus - Lügen
"Wieso sollte jemand wissentlich etwas sagen, was nicht ist, um andere zu täuschen?"
Da den Uranusbwohnern das Konzept der Lüge fremd war, fiel es Pater Anselm schwer, ihnen das 8. Gebot verständlich zu machen. Montag, 13. Oktober 2008
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Weltraummission: Raumschiff - Astronomie
"Was soll das heißen: »Es war doch nur ein kleiner Mond«?"
Auch wenn der Papst über die Zerstörung des Saturnmonds verärgert war, hoffte Pater Anselm , dass das Verschwinden auf einen Fehler des Astronomen Pickering zurückgeführt werden würde, da Themis seit seiner Entdeckung im Jahr 1905 nicht wieder gesichtet worden war. Freitag, 10. Oktober 2008
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Weltraummission: Neptun - Poseidon
"Dieser Gott, nach dem ihr unsere Welt benennt, scheint uns in gewisser Weise näher zu stehen als deiner, findest du nicht?"
Nach seinen bisherigen Erfahrungen überraschte Pater Anselm die Reaktion der Bewohner Neptuns, als die Sprache auf den irdischen Namen ihres Planeten kam, nur wenig. Donnerstag, 9. Oktober 2008
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Weltraummission: Mimas - Formwandler
"Er sah also zuerst aus wie Adam, dann wie Eva, außerdem wie eine dunkle Wolke, ein brennender Dornbusch und unsichtbar? Nicht übel."
Es lag nahe, dass die Formwandler auf Mimas Gott sich wie einen der ihren vorstellten, aber dass sie ihre Wandlungenn auf seine Kleidung ausdehnten, ging Pater Anselm zu weit. 2.Mose 33 (EU) Sonntag, 5. Oktober 2008
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Weltraummission: Mars - Bildnis
"Er schuf den Menschen nach seinem Bilde, den Menschen, nicht den Marsianer!"
Verärgert verließ Pater Anselm das Museum der Schönen Künste in der Marshauptstadt. 1.Mose 1 (EU) Dienstag, 30. September 2008
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Weltraummission: Merkur - Genesis
"Wann hat er dann die Sandwürmer erschaffen? Die Tausendflosser? Und uns?"
Nachdem Pater Anselm die Schöpfungsgeschichte erzählt hatte, warf der Merkurbewohner einige unangenehme Fragen auf, mit denen der Missionar nicht gerechnet hatte. 1.Mose 1 (EU) Dienstag, 9. September 2008
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Weltraummission: Mars - Kornkreise
"Wenn sie wenigstens etwas Sinnvolles anzubieten hätten, aber ihre Waschmittel, Parfums und Fertiggerichte brauchen wir wirklich nicht, auch wenn ihre Schriftzeichen recht ästhetisch sind."
Die Grauen waren den Marsianern unsympathisch, weil sie ständig die Getreidefelder verwüsteten, um Muster mit irgendwelchen Werbebotschaften zu hinterlassen. Montag, 25. August 2008
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Weltraummission: Weganer - Bildnisgebot
"Dieser Maler, Dürer, landet also in der Hölle, weill er das Bildnis gemacht hat?"
Wie sollte Pater Anselm den Weganern klar machen, dass für Katholiken das Bildnisgebot nicht zählte? 2.Mose 20 (EU) Samstag, 16. August 2008
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Weltraummission: Weganer - Weganer
"Der Vogel, den du zu Mittag gefressen hast, starb also an Altersschwäche?"
Pater Anselm bemerkte, dass die Weganer, die in ihrem Raumschiff das Sonnensystembesuchten, das Gebot "Du sollst nicht töten" völlig falsch interpretierten. 2.Mose 20 (EU) 5.Mose 5 (EU) |
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