Pressemitteilung
Alle Jahre wieder werden anlässlich des christlichen Führergeburtstags die für die Bethlehemer Gegend vor zwei Jahrtausenden nicht wirklich üblichen Nadelbäume geschlagen und landes- und zeituntypische Krippen aufgestellt. So auch von der
Frankfurter Bahnhofsmission. Das diesjährige Motto der "Dialogkrippe", zynisch angesichts der biblischen Aussage,
wer nicht arbeite solle auch nichts essen, ist "Bethlehem und die Hungernden in der Welt" (kein Wunder, dürfte Hunger doch das spendenträchtigste Thema sein). Die nicht ganz lebensgroßen Figuren, hergestellt in einem polnischen Gymnasium, umfassen diesmal u.a. auch ein "Kind" und eine "Mutter" mit Baby "aus Afrika" sowie die unter nicht religiös Indoktrinierten
als menschenverachtende Nonne bekannte "Mutter Teresa", die im kommenden Jahr heilig gesprochen werden soll.
Natürlich ließ es sich antitheismus.de auch in diesem Jahr nicht nehmen, der Einladung zu folgen, "einen Wunsch, ein Gebet oder eine[sic!] Traum für die Welt, für die Menschen" an den beigefügten Tannenbaum, bereits geschmückt mit Zaubersprüchen von Passanten, zu hängen ("Schluss mit religiösem Wahn") und diesmal darüber hinaus die ganze Krippenszene mit einigen Schlagworten zum Thema Religion zu versehen:
Biblische Mordgebote, Bomben in Belfast, Conquista,
Hexenverbrennung,
Homophobie, Indoktrination, Inquisition, Kreuzzüge,
Rassismus, Religionswahn, Tendenzschutz, Zwangschristianisierung.
Doch mit dieser Einladung oder gar dem Dialog ist es wohl nicht weit her: Wie durch ein Wunder war all das nach ein paar Stunden verschwunden.
[1567 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/220-Weihnachten.html .]
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