Pressemitteilung
Zeichen setzen gegen Ignoranz
Morgen ist anlässlich
Darwins Geburtstag am 12. Februar
Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt
Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die religiöse Ignoranz.
Evolution und Gravitation sind Tatsachen, nicht erst seit Darwin und Newton die entsprechenden Prinzipien beschrieben haben, sondern Jahrmilliarden ehe es überhaupt Menschen gab (auch wenn beispielsweise Gravitationswellen gerade erst nachgewiesen wurden). Spätestens seit Darwins
"The Origin of Species" kann jeder, der es wissen will, wissen, dass es für die Entstehung auch des
Homo "sapiens" keiner Götter bedarf – Amma, Rangi und Papa, Ometeotl, Brahma, Jahwe etc. sind auch hierbei überflüssig.
Das hindert Gläubige jedoch nicht daran, ihre Ignoranz – die neben der
Psychose wesentliches Element jeder Religion ist – zu kultivieren. Auch wenn sie mittlerweile einsehen mussten, dass Gewitter nicht Zeus' oder Donars Blähungen sind und nur noch wenige die Erde für eine Scheibe halten, klammern sie sich nach wie vor an absurdeste bronzezeitliche Erklärungsmodelle.
So erbrechen Kreationisten regelmässig Behauptungen wie die, ein kompliziertes Organ wie das Auge habe nicht "zufällig" entstehen können. Evolution ist eben etwas völlig anderes als Zufall, bei dem ein paar Legosteinchen in einer Schachtel geschüttelt zu einem Raumschiff werden, sondern wie ausgeschüttete Murmeln, die sich, wenn sie dicht genug liegen, weitgehend zu Sechseckformationen anordnen, weil sie den Naturgesetzen gehorchen (während der Zufall nur einer der evolutionären Wirkmechanismen ist, so wie Poker, Kniffel oder Bowling anders als Dreidel, Bingo oder Lotto keine reinen Glücksspiele sind, auch wenn sie ein Zufallselement beinhalten), was eigentlich bereits Quintaner im Schulunterricht gelernt haben sollten. Davon abgesehen ist aber vor allem gerade das Auge ein Musterbeispiel für Evolution, das unmittelbar einleuchten sollte, ausgehend von lichtempfindlichen Zellen (die schon Darwin postulierte und die später in Plattwürmern gefunden wurden) über Becher- und Grubenauge, Lochkameraauge usw. bis zum Linsenauge der Wirbeltiere in ein paar hundert Jahrmillionen. Das ist so elementar, dass vieles dafür spricht, dass sich Augen zigmal unabhängig voneinander im Lauf der Evolution entwickelt haben.
Die heilige Ignoranz ist nicht auf Jungerdekreationismus oder Kreationismus allgemein (
"Intelligent Design") beschränkt. So verbreitet beispielsweise die Tea-
Party (in etwa das US-amerikanische Pendant zu AfD und
Pegida) derzeit ein Mem, in dem es heißt, "Moslems" würden "Jesus hassen" – als ob Jesus (ʿĪsā ibn Maryam, Jesus, Mariens Sohn) nicht einer der wichtigsten Propheten des Islam wäre und entsprechend von Moslems verehrt würde.
Schließlich ist der Islam wie das Christentum eine abrahamitische Sekte, und sie
unterscheiden sich objektiv für Außenstehende nur rudimentär.
Diese Ignoranz muss beseitigt werden; ein Mosaiksteinchen auf dem Weg weg vom religiösen Wahn.
[3047 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/221-Darwintag-12.-Februar-2016.html .]
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