Pressemitteilung
Am 12. Februar 2008 jährt sich der Geburtstag Charles Darwins zum 199. Mal. Der von Darwin gelegte Grundstein der Evolutionstheorie ist zugleich ein Meilenstein der Säkularisierung, der intellektuellen und ethischen Evolution der Menschheit weg von religiösem Wahn hin zu Wissenschaft und Vernunft.
Aus diesem Anlaß zelebrieren weltweit zahlreiche Organisationen den "Darwin-Tag" mit unterschiedlichen Veranstaltungen: Ausstellungen, Vorträge, Symposien, Theateraufführungen uvm.
Wie antitheismus.de heute mitteilt, werden u.a. in mehreren Städten Kreidezeichnungen von
Darwin-Fischen auftauchen (s. Foto). Das Ichthys-Symbol, ein Fisch, in dessen Körper meist der Name des christlichen Halbgotts Jesus geschrieben steht, ist vielen von Autoaufklebern bekannt. Der Darwin-Fisch aber - in dem die religiöse Inschrift durch "Darwin" oder "Evolution" ersetzt ist - symbolisiert die evolutionäre Entwicklung: er hat Beine.
Wir leben in einer Zeit, in der der amerikanische Präsident und mindestens vier US-Präsidentschaftskandidaten explizit die Evolutionstheorie zugunsten absurder Mythen verwerfen, in der es Bestrebungen gibt, die religiöse Gehirnwäsche an deutschen Schulen durch staatlich geförderten Religionsunterricht auf andere Fächer auszuweiten, indem
Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) oder der Augsburger Bischof Walter Mixa die "biblische Schöpfungsgeschichte" [sic!] auch im Fach Biologie verankern wollen. So als würde alternativ gelehrt, Vulkane brächen durch Hephaistos' Schmiedearbeiten aus und Feldfrüchte gediehen dank Osiris. Doch diese griechischen und ägyptischen Gottheiten sind im Gegensatz zu Jahwe und Allah ein wenig aus der Mode gekommen.
Es ist an der Zeit, zu erkennen, daß die wirkliche Gefahr nicht von ein paar einzelnen islamistischen Selbstmordattentätern ausgeht, die auf 72 Jungfrauen hoffen, sondern vielmehr von der Mitläufer-Masse der Gläubigen (welcher Religion auch immer), die gerade auch Kinder mit ihren kranken Memen infizieren, welche sich daraufhin wie eine Seuche ausbreiten - mit verheerenden Folgen, lokal wie global. Ob blutiger Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland, "Gott" in der Grundgesetzpräambel, Kreuzzüge,
Indoktrination von Kindern, Conquista, Tendenzschutz,
omnipräsente religiöse
Folterszenen, Hexenverbrennungen oder schlicht das österliche Fernsehprogramm: - es genügt nicht, nur für das Recht, nicht davon behelligt zu werden, zu kämpfen, für die Trennung von Staat und Kirche, gegen Auswüchse der Religion. Mindestforderung muß sein, daß alle von den Machenschaften der Gläubigen verschont bleiben.
Auch wenn der studierte Theologe Darwin, religiös geprägt in einer christlich dominierten Welt, als er "On the Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten") schrieb, noch selbst an einen "Schöpfer" glaubte und es ihm erst später gelang, diesen Aberglauben zu verwerfen, ist sein vor eineinhalb Jahrhunderten erschienenes Opus magnum zugleich ein Ursprung der Emanzipation vom
Gotteswahn: seine Gedanken konsequent zuende gedacht führen zu der Erkenntnis, daß der Glaube an Götter nichts als eine
Psychose ist.